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Feuer unterm Dach

Feuer unterm Dach

Okt 11

Zehn Spieltage ist die Saison in der 2. Bundesliga nun schon alt. Und es ist eine Menge passiert.Fangen wir mit dem Positiven an: Der Bart ist ab! Dies bedeutet natürlich, dass der Sportsfreund Matthias Holst seine Ewig-Verletzung überwunden hat und sein Debüt im Hansa-Trikot feiern konnte. Das freut uns für ihn! Aber das war´s dann auch schon mit den positiven Dingen, die seit Saisonbeginn beim FC Hansa passiert sind.

Fakt ist, wer nach 10 Spieltagen keine 10 Punkte hat, wird es sehr schwer haben, am Saisonende seine Ligatauglichkeit zu beweisen.
Diverse Unentschieden und auch eine unnötige Niederlage pflastern den Weg, auf dem Hansa ans Tabellenende der Liga taumelt. Jeder sieht, dass die Mannschaft zu wenige Tore schießt. Doch woran liegt das?
In erster Linie natürlich daran, dass zu wenige Torchancen kreiert werden. Dabei ist das Personal im Mittelfeld von der Spielstärke her durchaus zu den Top Ten der Liga zu zählen. Lartey, Perthel, Ziegenbein und Jähnike kombinieren sich streckenweise sehr ansehnlich bis zum gegnerischen Strafraum. Doch was passiert dann? Nichts, oder fast nichts.
Entweder Lartey oder Jähnike versuchen selbst in den Strafraum einzudringen, doch dann fehlt es ihnen an Kraft oder Präzision – oder beidem. Oder sie versuchen, den meist einzigen Stürmer, der von Trainer Vollmann aufgestellt wurde, anzuspielen. Was ein überwiegend sinnloses Unterfangen ist, da – meist – Semmer mindestens zwei direkte Gegenspieler hat und so auf verlorenem Posten steht. Gelingt es ihm oder gar Schied tatsächlich zum Abschluss zu kommen, bleibt manchmal nur die Frage offen, welche Zutat am meisten zum Torerfolg fehlte. Qualität oder Fortune!?
Semmer und Schied sind Spieler, die sich in ihrer Spielweise ähneln. Auf der Bank sitzt mit Lukas Albrecht ein junger Mann, der seine Tauglichkeit zum Profi noch unter Beweis stellen muss. Kurz vor Ablauf der Transferperiode wurde dann mit Radoslav Vujanovic der letzte erfahrene und wuchtige Stürmer an einen ambitionierten Drittligisten verliehen.
Doch anstatt einen neuen Stürmer zu verpflichten, wurde mit Dominic Peitz ein defensiver Mittelfeldspieler geholt. Zweifelsohne ein guter Fußballer, kein Abräumer, eher ein Balleroberer mit guter Spieleröffnung. Und aufgrund seiner überragenden 1,96 Meter wahrscheinlich sogar bei Standards gefährlich. Aber kein Mittelstürmer. Keiner, der Räume schafft für einen Stürmerkollegen oder einen nachrückenden Mittelfeldspieler.
Peter Vollmanns System setzt auf Stabilität. Fünf Mittelfeldspieler sollen dem Gegner den Weg zum Tor von Kevin Müller weit und beschwerlich machen. Dass dies nicht immer gelingen kann, ist klar. Deshalb setzt man hinten natürlich auf eine Viererkette. Schyrba und Pelzer spielen wie erwartet solide, doch Vorstöße wie in der vergangenen Saison sieht man von ihnen kaum noch.
In der Innenverteidigung begann das Duo Kostal/Wiemann, dann verletzte sich der Tscheche und Trainer Vollmann zauberte sein Sorgenkind Pannewitz aus dem Hut. Dieser zeigte sich seiner neuen Aufgabe gewachsen. Sorgen machte vielmehr die Besetzung des zweiten Verteidigerpostens.
Wiemann bekommt pro Spiel mindestens eine Gelbe Karte und hat ebenso mindestens einen haarsträubenden Stellungsfehler in petto. Als Wiemann seine Gelb-Rot-Sperre absaß, schaffte Matthias Holst erstmals den Sprung in die erste 11. Dass diesem nach 15-monatiger Verletzungspause noch Wettkampfpraxis fehlt, war zu erwarten. Nicht zu erwarten war, dass der Trainer Holst im Spiel gegen Karlsruhe wieder durch Wiemann ersetzt, dem es prompt gelang, entscheidend gegen seinen Gegenspieler zu patzen.
Erneut wurde der Sieg verschenkt. Geht die Offensive in Vorleistung, versagen in der Defensive die Nerven. Doch meist ist es umgekehrt!
Gelingt es Trainer Peter Vollmann nicht rasch, die Offensivleistung seines Teams rapide zu verbessern, wird die Luft für den erfahrenen und ruhigen Fußball-Lehrer eng. Dann droht seine Uhr im Oktober abzulaufen.
Neuverpflichtungen, selbst solche vertragsfreier Spieler, sind unrealistisch. Denn Geld ist nicht vorhanden. Abgesehen vom enormen Schuldenberg, den der Verein vor sich herschiebt, gibt einer der kleinsten Etats der 2. Liga kaum noch etwas her.
Im Gegenteil. Die ohnehin knappen Mittel müssen jetzt als Ersatzleistung an jene Vereine gezahlt werden, die nach dem Feuerwerk in Frankfurt nicht mehr mit dem Besuch Rostocker Fans rechnen müssen.
Minimum 50000 Euro Schadensersatz, dazu erwägt Trikotsponsor VEOLIA eine Kürzung seiner Zuwendung. Die Geschehnisse von Frankfurt zeigen, dass man nicht nur die treuesten, sondern auch die teuersten Fans der Liga hat. Quo vadis, FC Hansa?

CHRISTIAN RUTSATZ


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