17. Jun (Di)
19.00 Uhr
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Lesung & Gespräch, Moderation: N.N.
Ein Staat wird gegründet für alle Ewigkeit – und verschwindet nach vierzig Jahren nahezu spurlos. Sind die Menschen, die dort einmal lebten, dem Vergessen anheimgefallen? Ihre Träume nur ein kurzer Hauch im Wind der Zeitläufte?
In seinem fulminanten Gesellschaftsroman lässt Christoph Hein Frauen und Männer aufeinandertreffen, denen bei der Gründung der DDR unterschiedlichste Rollen zuteilwerden. Überzeugte Kommunisten, ehemals begeisterte Nazis, in Intrigen verstrickte Funktionäre, ihre Bürgerlichkeit in den Realsozialismus hinüberrettende Intellektuelle, Schuhverkäufer, Kellner, Fabrikarbeiter, Hausmeister und selbst ein hoher Stasi-Mann: Sie alle erkennen mehr und mehr ihre Zugehörigkeit zu einer unfreiwilligen Mannschaft an Bord eines Gemeinwesens, das sie zunehmend als Narrenschiff wahrnehmen und dessen Kurs auf immer bedrohlichere Klippen ausgerichtet ist.
Christoph Hein, am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien geboren, wuchs bei Leipzig auf. Von 1974 bis 1979 arbeitete er als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm 1982/83 mit seiner Novelle Der fremde Freund / Drachenblut. Hein wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Uwe-Johnson-Preis und Stefan-Heym-Preis. Seine Romane sind SPIEGEL-Bestseller.
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18. Jun (Mi)
17.00 Uhr
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Buchvorstellung
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19. Jun (Do)
18.00 Uhr
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Der renommierte und vielfach ausgezeichnete Regisseur, Dramaturg und Dokumentarfilmer Volker Heise wird am 19. Juni 2025 um 18 Uhr Kulturhistorischen Museum Rostock aus seinem neuen Buch „1945“ lesen. Die Veranstaltung findet anlässlich der Sonderausstellung „Rostock 1945. Zwölf Monate zwischen Krieg und Neuanfang“ statt, die derzeit im Kulturhistorischen Museum Rostock zu sehen ist. Heise, bekannt für seine Arbeiten wie die ausgezeichnete Fernsehserie „Schwarzwaldhaus 1902“ und „24 h Berlin – Ein Tag im Leben“, gibt in seinem Werk einen einzigartigen Einblick in das Jahr 1945 – ein Jahr, das von Kriegszerstörung und dem Beginn eines neuen, ungewissen Kapitels der Geschichte geprägt war.
Das Buch „1945“ spannt einen Bogen von Silvester 1944 bis Silvester 1945 und bietet eine packende Chronik dieser Umbruchzeit. Durch Tagebücher, Briefe, Erinnerungen und unveröffentlichtes Archivmaterial wird ein Kaleidoskop aus Stimmen, Schicksalen und Erlebnissen erzeugt, die das Jahr 1945 auf eine Weise erlebbar machen, wie es bisher kaum dokumentiert wurde.
Vor der Lesung um 17 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, bei einer öffentlichen Führung die Sonderausstellung „Rostock 1945. Zwölf Monate zwischen Krieg und Neuanfang“ zu erleben. Die Ausstellung beleuchtet die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs, die chaotische Nachkriegszeit und den vorsichtigen Neubeginn der Stadt Rostock. Dabei kommen auch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu Wort, die ihre persönlichen Erinnerungen an dieses prägende Jahr teilen. Schwerpunkte der Ausstellung sind die Herausforderungen des Wiederaufbaus, die Unsicherheit und Gewalt der Nachkriegsjahre sowie die neuen Perspektiven, die sich für die Rostockerinnen und Rostocker boten.
Die Lesung von Volker Heise sowie die Sonderausstellung bieten eine einmalige Gelegenheit, einen tiefen Einblick in ein Jahr zu bekommen, das für die Geschichte Rostocks und Deutschlands von entscheidender Bedeutung war.
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19. Jun (Do)
19.00 Uhr
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Buchvorstellung „Der Nachtisch hängt im Garten“ (Roman über eine Gehlsdorfer Familie vor und nach 1945). Lesung und Gespräch mit der Autorin Lena Büdiger (in Kooperation mit dem Kulturamt Rostock)
Die Lage in Rostock nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist unübersichtlich. Mit dem Einmarsch der Roten Armee endete am 1. Mai 1945 für Rostock der Krieg, doch in Teilen der Bevölkerung breiten sich angesichts der neuen Verhältnisse Unsicherheit, Angst bis hin zur Panik aus. Wilhelm, ein jugendlicher Luftwaffenhelfer, findet aus diesem Grund bei seiner Rückkehr aus dem Einsatz in Süddeutschland im Juni 1945 sein Elternhaus in Gehlsdorf verlassen vor. Die Kindheit des 17-Jährigen endete an diesem Tag abrupt, und eine Zeit des Suchens begann.
Wie verkraftet ein junger Mann ein solches Schicksal? Was war vorgefallen?
Wie die meisten Männer seiner Generation sprach er mit seiner späteren Familie nicht über diese Zeit und die damaligen Ereignisse. So erfuhr auch seine Tochter nur aus zweiter und dritter Hand, was geschehen war. Wie alle in der Familie akzeptierte sie das Schweigen ihres Vaters. Erst nach seinem Tod erwachte ihre Neugier, und sie begann zu recherchieren und zu schreiben. Es entstand ein Roman, der versucht, diese bemerkenswerte Familiengeschichte mit Leben zu füllen.
In ihrem Erstlings-Roman „Der Nachtisch hängt im Garten“ (2023) schildert Lena Büddiger die Geschichte einer Gehlsdorfer Familie, die angesichts des Kriegsendes und der Ankunft der Roten Armee einen kollektiven Selbstmord begeht. Es ist die Geschichte ihrer eigenen Familie, die sie mit großer Akribie aufgearbeitet hat. Mit diesem mutigen Buch ermöglicht die Autorin nicht nur einen Blick auf das tragische Schicksal einer Gehlsdorfer Familie, sondern arbeitet damit zugleich ein bisher wenig beleuchtetes Kapitel der Rostocker Stadtgeschichte auf.
Lena Büddiger wurde 1962 als vierte von fünf Töchtern im Rheinland geboren. Nach ihrem Schulabschluss ging sie nach Freiburg im Breisgau und lebt heute dort als Biologielehrerin. Sie ist verheiratet und hat vier Kinder. Ihre Freude am Schreiben erwachte während ihrer Familienphase als Redakteurin einer Kindergartenzeitschrift.
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23. Jun (Mo)
19.30 Uhr
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Die Uwe Johnson-Gesellschaft (15 Jahre alt) lädt zur Geburtstagsfeier ein. Eins ihrer Mitglieder, Charly Hübner, erzählt, wie er zu Johnson gefunden hat und weshalb seine Bücher ihn seitdem begleiten: Er ist der Autor meines Lebens. Der Schauspieler und Regisseur berichtet, wie Johnsons Welt ihm hilft, die eigene besser zu verstehen. Wenn die Wirklichkeit unfassbar wird, kann man in Johnsons Lakonie Schutz suchen. Hübner liest Johnson und Hübner (Wenn du wüsstest, was ich weiß …). Die Veranstaltung wird von Holger Helbig moderiert.
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25. Jun (Mi)
19.30 Uhr
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Lesung & Gespräch im Rahmen der Ausstellung »60 Jahre F.C. Hansa Rostock«
Moderation: Dr. Uwe Neumann (Kunsthalle Rostock)
Achim Streich, eigentlich Joachim, war einer der Stars des F.C. Hansa. Wie man ein Fußballprofi wird – darüber gibt es viele Berichte. Doch wie wird man Fan, und wie bleibt man es? Der aus Rostock stammende Autor Peter Wawerzinek verbindet die Geschichte einer Freundschaft mit dem Namen Joachim Streich. Nein, nicht Streich ist sein Freund – aber einer, der noch heute alles über ihn weiß. Damals bei Traktor spielte Wawerzineks Erzähler gegen Rüdiger aus Kirch-Mulsow, in der Oberschule der Kreisstadt wird Rüdiger sein Banknachbar. Jahrzehnte später treffen sich beide wieder. Der eine weiß immer noch alles über sein Idol. Der andere schreibt ein Buch darüber: über DDR-Kindheit, Jugendfreundschaft und Hansa-Fan-Sein im weitesten Sinne.
Peter Wawerzinek, 1954 in Rostock geboren, ist seit 1988 freier Schriftsteller, Regisseur und Hörspielautor. Er hat zahlreiche Romane veröffentlicht, darunter »Rabenliebe« (2010), »Schluckspecht« und »Liebestölpel« (2019). Peter Wawerzinek erhielt zahlreiche Stipendien und wurde mit dem renommierten Bachmannpreis ausgezeichnet.
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28. Jun (Sa)
13.00 Uhr
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Signierstunde
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28. Jun (Sa)
17.00 Uhr
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Genieße die Sommeratmosphäre im Botanischen Garten und lausche kleinen Geschichten vom Glück des Seins. Ein kostenfreies Angebot. Infos: mail@klangsonne.com
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29. Jun (So)
16.00 Uhr
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mit Pauline Grambow, Juli Katz, Maryam Adim und Amir Asad
»terrain vague« ist eher eine Lesewiese als eine Lesebühne, denn gelesen wird auf freien Flächen, in Gärten und Innenhöfen. Die Gründer:innen Everest Girard, David Lorenz und Claudia Schlegel laden zu den Lesungen jeweils zwei bis drei Autor:innen aus Rostock und Mecklenburg-Vorpommern ein und tragen in einem etwa 1-stündigen Programm gemeinsam mit diesen Kurzgeschichten, Lyrik und Prosaausschnitte vor. Die Leseorte wechseln, das Setting ist stets mehr oder weniger gleich: Ein Stuhl, ein Tisch, ein Lautsprecher. Das Publikum sitzt auf Decken oder Klappstühlen. Die Atmosphäre wird vom jeweiligen Ort gestaltet.
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30. Jun (Mo)
17.30 Uhr
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05. Jul (Sa)
16.00 Uhr
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mit Anke Bastrop, Daniela Albrecht und Daniel Zander
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05. Jul (Sa)
20.00 Uhr
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06. Jul (So)
20.00 Uhr
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09. Jul (Mi)
20.00 Uhr
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