02. Okt (Mo)
17.00 Uhr
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Tee, Kaffee, selbstgebackener Kuchen. Vorleser und Zuhörer gesucht.
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03. Okt (Di)
15.00 Uhr
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Lesung & Gespräch mit im Rahmen der Ausstellung „Leseland DDR“, Moderation: Matthias Schümann (LiteraturRat M-V)
Mit Helga Schubert (Jahrgang 1940) und Anne Rabe (Jahrgang 1986) sprechen wir über das (Lese-)Land DDR, Prägungen und das, was bleibt. Schubert war Schriftstellerin in der DDR und hatte sich lange aus der literarischen Öffentlichkeit zurückgezogen. Seit dem Ingeborg-Bachmann-Preis, den sie mit 80 Jahren gewann, steht sie wieder auf Bühnen und Bestsellerlisten. In »Vom Aufstehen« blickt sie auf ihr Leben zurück: das einer DDR-Autorin? Rabe, bislang als Dramatikerin, Drehbuchautorin und Essayistin tätig, geht in ihrem Romandebüt »Die Möglichkeit von Glück« den Verwundungen einer Generation nach, die zwischen Diktatur und Demokratie aufgewachsen ist.
Anne Rabe steht mit „Die Möglichkeit von Glück“ auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis
Mit beiden Autorinnen sprechen wir über das (Lese-)Land DDR, Prägungen und das, was bleibt. Im Anschluss kann die Ausstellung »Leseland DDR« bei Kaffee und Kuchen besichtigt werden.
Veranstalter:innen: Heinrich-Böll-Stiftung MV, Literaturhaus Rostock, Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehem. Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock/LpB M-V.
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10. Okt (Di)
18.30 Uhr
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Erinnerungen zum Kulturerbe der DDR 1921-2021
Lesung und Erzählung, mit Fotos, Gedichten und Liedern.
Säkulare, linke deutsche Juden, die nach 1945 in die DDR als auch BRD zurückkehrten, leisteten einen bedeutenden Beitrag für das politische und kulturelle Leben beider deutscher Staaten. Wie weitgehend dieser Beitrag war, ist bisher kaum bekannt. Wolfgang Herzberg argumentiert, dass jüdische Überlebende den Kern einer linken Nachkriegsintelligenz in der DDR bildeten und dort oft konfliktreich die (politische) Kultur prägten. Wolfgang Herzberg schildert all das aus der Innenperspektive seiner jüdischen Familie. Seine Eltern remigrierten nach 1945 in die DDR und waren Teil der hier beschriebenen linken Intelligenz der DDR. Die autobiografischen Berichte von Mutter, ehemalige Staatsanwältin in der DDR, und Vater, Parteijournalist, und aus bürgerlichem Hause stammend, werden ergänzt durch seine eigene biografische Erzählung. Herzberg arbeitete als Texter für die DDR-Rockband „Pankow“ und vor allem als Zeitzeugen-Dokumentarist.
Wolfgang Herzberg 1944 als Emigrantenkind in England geboren, 1947 Rückkehr der Familie nach Berlin-Steglitz. 1962 Abitur, 1963 Filmkopierfacharbeiter, Arbeit als Tiefbau- und Landarbeiter. 1964 bis 1971 Kulturwissenschaftsstudium an der Humboldt-Universität, danach bis 1974 gewerkschaftliche Kulturarbeit. 1979 bis 1981 Aspirant an der Akademie der Wissenschaften der DDR zum Thema: Biografische Interviews mit Arbeitern des Berliner Glühlampenwerkes. Ab 1981 freiberuflicher Autor und Publizist. Namensstifter und Geburtshelfer der Rockgruppe „Pankow“, Autor des Rockspektakels „Paule Panke“ (1981), Liedermacher.
Die Buchhandlung Möwe wird einen Büchertisch einrichten.
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7 € (unter 18 Jahren und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)
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10. Okt (Di)
20.00 Uhr
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12. Okt (Do)
20.00 Uhr
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14. Okt (Sa)
16.00 Uhr
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Comiclesung
Jan Bauer besuchte über zehn Jahre Australischen Wüstensiedlung Yuendumu und gewann dabei neben spannenden Einsichten auch viele Freundschaften. Als sein Aborigine-Freund Phil in Polizeigewahrsam verstirbt, begibt sich Jan Bauer auf die Suche nach den Hintergründen und stößt auf verblüffende Zusammenhänge. Je tiefer er in die Vergangenheit eintaucht und je besser er die Kultur der Warlpiri versteht, um so deutlicher erschließt sich ihm eine Geschichte von Unterdrückung und Gewalt, die von den Tagen der Jäger und Sammler bis in die Gegenwart reicht und weit darüber hinaus, in die zeitlose Dimension der Mythen der Traumzeit. Unter rotem Staub ist eine tiefgründige Reportage aus erster Hand, die mit den Mitteln des Comics das sichtbar macht, was sonst zwischen den Zeilen verloren ginge.
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14. Okt (Sa)
17.00 Uhr
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14. Okt (Sa)
17.00 Uhr
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Stephan Langhans und Estha Verity Rose
terrain vague begibt sich auf freie Flächen in und um Rostock. Autor:innen aus Rostock und M-V tragen in einem etwa 1-stündigen Programm Kurzgeschichten, Lyrik und Prosaausschnitte vor. Das Publikum macht es sich auf selbst mitgebrachten Decken bequem. Parallel zur Lesung entsteht ein frei-aus-der-luft-text, an dem alle mitschreiben und kleine Textstücke anfügen dürfen, ohne zu wissen, was in den vorhergehenden Abschnitten steht. Am Ende wird der Text in seiner Gänze enthüllt und vorgelesen.
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16. Okt (Mo)
17.00 Uhr
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Tee, Kaffee, selbstgebackener Kuchen. Vorleser und Zuhörer gesucht.
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16. Okt (Mo)
20.00 Uhr
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Sophie Passmann schreibt wieder: Nach „Alte weiße Männer“ und „Komplett Gänsehaut“, die beideganz oben auf der SPIEGEL-Bestsellerliste standen, ist ein neues Buch in der Mache.
Dabei erlebt Sophie gerade nicht viel: „Schreiben ist ein bisschen wie schwanger sein: man isst Essenskombinationen, die nicht zusammenpassen und man kriegt krasse Augenringe und beschissene Haut“. Ganz anders als bei ihren Live-Shows im kommenden Jahr: “Es wird lustig, vielleicht ein bisschen traurig oder rührend. Mit Sicherheit wird es mindestens zwei Emotionen fürs Publikum vorkommen.“ Dafür steht Sophie mit ihrem Namen. Und das heißt was.
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16. Okt (Mo)
20.00 Uhr
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Es wird lustig, vielleicht ein bisschen traurig oder rührend
SOPHIE PASSMANN schreibt wieder: Nach „Alte weiße Männer“ und „Komplett Gänsehaut“, die
beide ganz oben auf der SPIEGEL-Bestsellerliste standen, ist ein neues Buch in der Mache. Dabei
erlebt Sophie gerade nicht viel: „Schreiben ist ein bisschen wie schwanger sein: Man isst
Essenskombinationen, die nicht zusammenpassen und man kriegt krasse Augenringe und
beschissene Haut.“ Ganz anders als bei ihren Live-Shows: „Es wird lustig, vielleicht ein bisschen
traurig oder rührend. Mit Sicherheit werden mindestens zwei Emotionen fürs Publikum
vorkommen.“ Dafür steht Sophie mit ihrem Namen. Und das heißt was.
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17. Okt (Di)
18.30 Uhr
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Im April erschien beim Ventil Verlag der Songcomic „Betreten auf eigene Gefahr“! welcher der stilprägenden DDR-Punkband SCHLEIMKEIM aus dem thüringischen Stotternheim ein Denkmal setzt.
Herausgeber Frank Willmann, der weltweit führende Experte in Sachen Schleimkeim und DDR- Punk wird in seinem beamergestützten Leseshow Vortrag „Betreten auf eigene Gefahr vorstellen“ und etwa folgende Fragen klären:
• Wen interessiert heute noch ein Otze aus Stotternheim?
• wie kann man in Bilder umsetzen, was niemand festgehalten hat, weil alle zu blau oder auf der Flucht vor den Bullen und Stasischweinen waren?
• Was haben eigentlich die Frauen der Szene gemacht?
Zudem knallt euch Willmann Texte und Bilder aus seinen Büchern „Satan, kannst du mit nochmal verzeihen“ – Dieter Otze Ehrlich, Schleimkeim und der ganze Rest“ und „negativ-dekadent – Punk in der DDR“ vor den Latz.
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23. Okt (Mo)
20.00 Uhr
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mit frau Röwekamp
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24. Okt (Di)
18.30 Uhr
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24. Okt (Di)
19.30 Uhr
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Lesung & Gespräch im Rahmen der Jüdischen Kulturtage
Max Czolleks Essays »Desintegriert euch!« und »Gegenwartsbewältigung« streuten lustvoll Zweifel an den deutschen Narrativen von Integration bis Leitkultur. Scharf, gewitzt und an jeder Stelle überraschend schließt »Versöhnungstheater« diesen Kreis, wenn es nach der aktuellen Erinnerung an die Verbrechen der Vergangenheit fragt.
Denn in letzter Zeit hat sich einiges verändert: Das Berliner Stadtschloss feiert Preußens Könige, mit dem neuen Militärhaushalt wird eine Zeitenwende beschworen, der Bundespräsident bedankt sich auf Israelreise ungefragt für »Versöhnung«. Deutschland ist wieder wer – auch weil es sich so mustergültig an den Holocaust erinnert. Herzlich willkommen zum Versöhnungstheater!
Max Czollek, geboren 1987, ist Autor und lebt in Berlin. Er verfasst Essays und Lyrik und ist u.a. Mitherausgeber des Magazins »Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart« und Kurator der »Coalition for a Pluralistic Public Discourse« (CPPD) für eine plurale Erinnerungskultur. Max Czoellk ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Intellektuellen Deutschlands.
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25. Okt (Mi)
20.00 Uhr
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liesst aus ,,Das Haus"
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26. Okt (Do)
18.30 Uhr
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Wir sind da! Konzertlesung mit Uwe von Seltmann (Lesung) und Warnfried Altmann (Saxophon)
Eine Erzählung über die Vielfältigkeit des gegenwärtigen jüdischen Lebens und die reichhaltige Geschichte des deutschen Judentums von den Anfängen im Mittelalter über den langen Kampf um Gleichberechtigung und den schwierigen Neuanfang nach der Schoah bis heute. Unter dem Motto »Wir sind da« – entnommen einem Liedtext des jiddischen Dichters Leyb Rozenthal – will es Antworten auf die aktuellen Fragen der jüdischen Community anbieten: Wer sind wir? Woher kommen wir? In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Gibt es eine deutsch-jüdische Kultur? Kann es ein »normales jüdisches Leben« in einem Land geben, das sechs Millionen ermordete Jüdinnen und Juden auf dem Gewissen hat und bis heute nicht frei von Antisemitismus ist?
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27. Okt (Fr)
20.00 Uhr
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30. Okt (Mo)
20.00 Uhr
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31. Okt (Di)
19.30 Uhr
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Lesung & Gespräch im Rahmen der LiteraTour NORD | Moderation: Dr. Stephan Lesker (Uni Rostock)
Yunus ist dreizehn Jahre alt, als sein Vater zwei Schlaganfälle erleidet, die diesen fast vollständig lähmen. Zehn Jahre wird er von Yunus’ Mutter gepflegt, bevor er stirbt. Yunus, inzwischen aus dem Elternhaus ausgezogen, ruft sich Bilder aus seiner Kindheit wach: Sie fügen sich zum warmherzigen Porträt eines Mannes, der mit lauter Stimme lachte, auf Arabisch fluchte und der einst per Frachtschiff nach Deutschland kam – der Roman einer Vater-Sohn-Beziehung, die abrupt endet, und eine Erzählung von Migration und Zugehörigkeit.
Deniz Utlu, geboren 1983 in Hannover, veröffentlichte 2014 seinen Debütroman »Die Ungehaltenen«. 2019 erschien sein zweiter Roman »Gegen Morgen«. Er ist Verfasser von Theaterstücken, Lyrik und Essays (u. a. für FAZ, SZ, Tagesspiegel). Für Auszüge aus »Vaters Meer« erhielt er den Alfred-Döblin-Preis 2021
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