Max Samuel Haus | ||
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Max Samuel Haus RostockADRESSESchillerplatz 10 KONTAKT
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Max Samuel Haus - Veranstaltungen |
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Mi 29.10.2025 19.00 Uhr Musik |
Inge Mandos (Gesang), Klemens Kaatz (Piano, Akkordeon), Hans-Christian Jaenicke (Violine), Stimmen von Wachswalzen (Gesang)
Die sowjetisch-jüdische Musikethnologin Sofia Magid (1892-1954) wusste, dass ihr nur noch wenig Zeit blieb. Die traditionsreiche jiddische Musikkultur drohte vom Stalinismus ausgelöscht zu werden.
Ausgerüstet mit Phonographen und bespielbaren Wachswalzen machte sie sich in mehreren abenteuerlichen Reisen auf zu den Menschen in den Shtetln der Ukraine. Dort sammelte und archivierte sie die Stimmen jiddischer Sängerinnen und Sänger.
Die faszinierende Persönlichkeit Sofias hat das Ensemble WAKS inspiriert. Die von ihr in den von Bürgerkrieg, Pogromen und Hunger gezeichneten Shtetl der Ukraine gesammelten Lieder sind voller Intensität und weisen eine bedrückende Aktualität auf. WAKS hat anhand der zeitlich und topografisch präzise zuzuordnenden Wachswalzen vier dieser Reisen rekonstruiert und musikalisch nachgezeichnet. Eigenkompositionen von WAKS, moderne Liedarrangements, originale Phonographen-Aufnahmen im Zusammenklang mit der Stimme der heutigen Sängerin und Rezitationen aus Sofias fiktivem Tagebuch sind zu einem spannenden und vielschichtigen Konzertprogramm verwoben. Multimediale Elemente wie Video-Projektionen oder eingespielte Geräusche ergänzen das Projekt mit sinnlich-dramatischer Wirkung und bringen die Stimmen aus einer vergangenen Welt auf die Bühne.
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So 09.11.2025 17.45 Uhr Diverses |
An den Denksteinen in der Altschmiedestr. 26, der Kröpeliner Str. 83 und 98, Lange Str. 7/8 und 15 sowie Neuer Markt 1 finden um 17.45 Uhr kleine Konzerte statt. Um 18.15 Uhr wird dann „Dos Kelbl“ (Jiddisches Lied) gemeinsam gesungen.
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Do 20.11.2025 19.00 Uhr Diverses |
Über die Restauration vergessener jüdischer Friedhöfe zur Antisemitismusprävention
Der Verein „Niemand wird vergessen e.V.“ kümmert sich seit 2012 um die Pflege und Wiederherstellung von jüdischen Friedhöfen, an Orten, an denen es aufgrund der Shoah keine aktiven jüdischen Gemeinden mehr gibt. Diese jüdischen Friedhöfe sind oftmals die letzten verbliebenen Fragmente jüdischen Lebens in den Städten.
Es gilt, die Friedhöfe jetzt und in Zukunft in Ehren zu halten, um so aktiv gegen das Vergessen zu kämpfen und für nachfolgende Generationen die Geschichte am Leben zu halten.
Im Vortrag werden zwei Vereinsmitglieder die aktive Vereinsarbeit von „Niemand wird vergessen e.V.“ vorstellen, über bereits erfolgte Friedhofsreinigungen berichten und erläutern, wie der Verein ebenso Gegenwart und Zukunft in den Blick nimmt, Präventionsarbeit und so einen Beitrag zur Bekämpfung von Antisemitismus und Rechtsextremismus leistet.
Niemand wird vergessen e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Erinnerung an das jüdische Leben in Deutschland vor der Shoah einsetzt. Der Verein organisiert seit 2012 Einsätze zur Erhaltung und Pflege der Friedhöfe und Freilegung der Grabsteine und veranstaltet begleitende Bildungsangebote.
Weitere Infos auch unter: www.niemandwirdvergessen.de oder auf Instagram @niemand_wird_vergessen_e.v
Die Veranstaltung wird finanziell gefördert vom Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus in MV, Nikolaus Voss, der Partnerschaft für Demokratie und dem Förderverein des Max-Samuel-Hauses.
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