• K-zur-10
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 01.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 02.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 03.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 04.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 05.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 06.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 07.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 08.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 09.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 10.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 11.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 12.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 13.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 14.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 15.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 16.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 17.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 18.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 19.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 20.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 21.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 22.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 23.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 24.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 25.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 26.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 27.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 28.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 29.11.2025
  • Rostock Party- Konzert- & Kultur-Veranstaltungen für den 30.11.2025
  • K-vor-12

Anzeige

Musik aus MV

Country King

Country King

Nov 25
Nach sechs langen Jahren melden sich Rostocks Alternative-Country-Helden Country King zurück. Christoph aka James W. King und Tobi formally known as Dr. D. Licious haben mit uns über ihre neue, siebenspurige EP „Nevermooo“, die musikalische Freiheit des Country und warum sie sich nicht um Airplays scheren, gesprochen.

Das letzte musikalische Lebenszeichen der Band Country King finden wir im Jahr 2019 mit dem Album „Live in Blasterfield“ vor. Jetzt, nach sechs Jahren und einer unfreiwilligen Corona-Pause, die die Cowboys etwas ausbremste, steht die neue EP „Nevermooo“ in den Startlöchern. „Mit 30 Minuten entspricht die Platte einer klassischen Vinyl-LP, die wir auch nicht überschreiten wollten“, erklärt Tobi – eine Hommage an die „gute alte Zeit“. Ganz beiläufig unterstützen die sieben Songs dadurch, die Nicht-Fähigkeit einiger Musikhörer*innen ganze und lange Alben durch zuhören. 
 
Von Grunge-Zitaten und Hörspiel-Erlebnissen
Schon der Titel „Nevermooo“ drängt den Vergleich zu einer berühmten Grunge-Platte auf, deren Name hier nicht genannt wird. Und tatsächlich: Wer sich das Intro des ersten Titels „Goldrush“ anhört, entdeckt eine direkte, augenzwinkernde Anspielung auf „Smells Like Teen Spirit“. Eine weitere Anekdote der Band, die ohnehin musikalisch keine Berührungsängste kennt.
Die EP ist als echtes Hörerlebnis konzipiert. Aufwendiges Sounddesign zwischen den Songs, das die Band dank der Expertise von Moritz Busch (Studio van Rauschen), der die gesamte Platte auch gemixt und gemastert hat, einfügen konnte. Busch, der seit dem Live-Album viel Erfahrung bei Funk und Fernsehen sammeln konnte, versteht die cineastische Ader der Band. Wer dieses Sounddesign erleben will, muss allerdings zur physischen CD oder der streng limitierten 200er-Pressung auf recyceltem, buntem Vinyl greifen. „Zusammen mit den hörspielartigen Übergängen zwischen den Songs, ergibt sich eine eigene kleine Geschichte. So konnten wir eine weitere künstlerische Ebene erzeugen“, erklärt Christoph. Im Online Streaming sind übrigens nur sechs der sieben Songs zu finden und die filmreifen Übergänge fehlen.
Musikalisch ist die EP dem Rock'n'Roll oft näher als dem Country, trotzdem werden Klischees bewusst bedient: Der Titel „Goldrush“ dient als Opener, ein „Trialog“ für drei Sänger mit einer melodischen Hookline, der kleine Zitate von Andrea Bocelli, den Beach Boys und Meat Loaf einstreut. „Hey, Bartender“ ist der tanzbarste Song des Albums, zu dem bei den Konzerten gerne der „Country Circle Pit“ eröffnet wird, bei dem sich die Leute paarweise einhaken und von Person zu Person tanzen. Des Weiteren wartet „Emily“ mit dem Gastmusiker „Bernado King“ (Schwager von James W. King) an der Posaune auf und erzählt eine Story über Pferde und Freundschaft mit einem Augenzwinkern. „Country Boy“ ist der Bandeigene „politische Song“, in dem es um das Bewahren des Kindseins geht und der ein potenzieller Radiohit (zumindest in Ostfriesland) sein könnte.
Die Aufnahmen entstanden direkt neben dem M.A.U. Club in den Blue Hospital Studios – Drums, Akustikgitarre, Bass, Mandoline und Piano bzw. Orgel wurden live eingespielt. Nur Gesang, Trompeten, Mundharmonika und einige Sologitarrenparts wurden später hinzugefügt. Die Basistracks waren in nur zwei Tagen fertig, der Rest verteilte sich auf ein halbes Jahr.

Die Freiheit des Country und der „Country King“
Die Country King-Story hinter der Platte begann ursprünglich im Jahr 2009 als spontaner Ableger der Rostocker Band „Headz Up King“ in der Berliner Jägerklause. Ein geplanter Auftritt konnte nur in einem Akustikset erfolgen, also stellte die Band kurzerhand auf den Johnny Cash Style um, weil für ihr Empfinden Jazz zu kompliziert und Rock'n'Roll zu ernst war: „Country ergibt für uns von vorn bis hinten keinen Sinn. Wir sind musikalisch und stilistisch frei. Den Country erfinden immer noch wir“, so die klare Ansage. Aus dieser Idee entstand dann die Kunstfigur James W. King als Frontmann, der als Landstreicher mit Gitarre durch die Gegend zieht. Heute bestehen Country King aus James W. King (Gitarre/Gesang), Sheriff Frank Prendergast (Drums), Andrew Lawrence Buckhead Murphy Robertson (Mandoline/Banjo/Gitarre/Gesang), Dr. D. Licious (Piano/Orgel, Mundharmonika/Trompete/Gesang) und Jacob R. Daniels (Bass/Gesang).
Visualisiert wurde die vermeintliche Formation auch auf dem Cover der neuen EP. Gemalt von Bassist Jacob R. Daniels zeigt es verrückte Pferde und Kühe, die nach Mutmaßungen des Freundes- und Familienkreises mit bewusstem Augenzwinkern die Band selbst darstellt. Man mache sich aber keine Illusionen: „Wir verdienen kein Geld über Airplay und darum geht es uns auch nicht.“ Man sei sich bewusst, dass der Markt durch Monopole wie Spotify so eingenommen sei, dass es kaum möglich ist, seine Musik außerhalb davon zu verkaufen. Die Einnahmen, die durch das Live-Spielen und die Musik generiert werden, fließen direkt zurück in die Band.

Live-Termine
Wer Country King live erleben will, sollte die Augen offenhalten, denn ihre Shows sind limitiert. Das Jahreshighlight ist die Release-Party zur neuen EP:
21.11. – Release-Party im Hafenkontor
01.11. – Güstrow, B.A. Rocktikum
15.11. – Bergen/Rügen, La Grange 

Weitere Infos: www.countryking.de

ANTJE BENDA

Schreibe Deine Meinung zu „Country King”