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Musik aus MV

Musik aus MV Juli 2020: Eric Lunke

Musik aus MV Juli 2020: Eric Lunke

Feb 23
Eric Lunke … wer ist das eigentlich? Kurz zusammengefasst ist Eric ein Rapper aus Güstrow mit vereinzelten Besuchen in Rostock. So moderierte er bei dem Hip-Hop-Format „Head & Kehle“ auf Radio LOHRO. Seine Stimme ist sowohl im Rap als auch im Gespräch träge und tief. Seine Musik erinnert mich in Zügen an die Anfänge von Fischmob. Damals wippte ich zu „Susanne zur Freiheit“ und heute zu Herrn Lunkes „Zeit der Welt“. Er greift mit seinem Album „Fenster zum Mond“ dabei vielleicht nicht nach den Sternen, aber liefert mir einen Blick auf einen anderen Planeten.

„Es klebt im Schuh wie Kaugummi, es lässt dich nicht mehr los“. Das sind mit die ersten Zeilen, die der Rapper Eric Lunke auf seinem neuen Album „Fenster zum Mond“ verlauten lässt. Und so richtig loslassen, will mich die Musik auch nicht, während wir telefonieren. „Mein Produzent Simon Syring sagt, dass mein Rap nicht für jeden etwas ist. Es ist wohl klassisch: entweder liebt oder hasst man meine Musik. Ich persönlich finde damit meinen Ausgleich zu Familie und Job.“ Eric hat bereits 2014 die EP „Schatten & Licht“ veröffentlicht. Er wurde etwa zeitgleich Vater und konzentrierte sich zudem auf seine Ausbildung, weshalb sein Album wohl etwas länger brauchte. Heute hat er seinen Meister als Maler und Lackierer und ist zweifacher Vater. „Wir hatten sogar doppeltes Glück, Zwillinge zu bekommen. Auch wenn ich nicht mehr auf Partys gewesen bin, habe ich mich abends hingesetzt und Musik konsumiert. Die EP 2014 war der eigentliche Startschuss. Und dann ging es weiter, bis am 8. Juni 2020 mein Album raus kam.“ 
Der Kontakt zu seinem Produzenten Simon Syring kam durch seinen Cousin Toby Me (Rapper/Hamburg) zustande. Dieser setzt aktuell mit seinem Clubretter-Song in Hamburg Impulse und machte es so auch bei seinem Cousin. „Toby hat uns damals vorgestellt. Simon hatte ein Studio und wir haben einfach mal einen Song aufgenommen. Heute sind wir beste Freunde und ich vertraue ihm. Er hat Einfluss auf meine Beats und auch, wenn ich die Texte alleine schreibe, diskutieren wir viel darüber. Alles andere wäre auch langweilig. Tatsächlich hat er auch eine Zeile verändert.“ Heute produzieren Simon und Toby gemeinsam unter dem Dach der Parallelstudios. Simon hat unter anderem mit D-Flame, Jahrôme und Felix Meyer zusammengearbeitet. „Ich vertraue Simon voll und ganz. Er hat mir fürs Mastering auch Fabian Neun empfohlen. Ich wurde absolut nicht enttäuscht.“ Gemeinsam schlugen sie sich die Nächte um die Ohren. Entstanden ist unter anderem der Song „Alles gut“, der mich in seinen Grundzügen an Fischmob erinnert und mit einem trägen gechillten Beat daherkommt. Bis zum Ende haben Eric und Simon am Stil und der Hook gearbeitet bis sie zufrieden und einig waren. 
Das Besondere an diesem Album ist zudem, dass gefühlt mehrere Stimmen zu hören sind, aber es doch nur Eric ist. Besonders gut zu erkennen ist dies bei dem Song „Wir malen“, bei dem ich im Background eine weibliche Stimme gehört habe und bei Eric die Aussage nur Gelächter auslöste: „ Auf dem Album sind keine Features. Wir haben verschiedene Spuren meiner Stimme eingesetzt und von den Höhen variiert. Übereinander gelegt hat sich dieses Bild ergeben. Bei der letzten EP war ich froh über die Features mit zum Beispiel Marie Antoinette. Ich habe auch immer geschaut, wie die anderen eigentlich Musik machen. Was auch unfassbar interessant ist, aber auch zeitaufwendig. „Bei diesem Album wollte ich es einfach für mich allein mal machen.“
Eine weitere wichtige Person für Erics Musik spielt Q-Cut (elektronischer Beat Produzent/Magdeburg). Er hat alle Instrumentale zu seiner Musik beigesteuert. Bereits für die EP „Schatten & Licht“ hatte der Rapper mit dem in Berlin lebenden Produzenten gearbeitet. „Es war für mich schon eine Hausnummer, ihn einfach mal zu fragen, ob er Bock hat. Er hat ja schließlich Kontakte zu Schaufel und Spaten (Rapduo/Magdeburg). Er hat mit Chefket zusammengearbeitet und mit Main Moe. Als er zusagte, war es der Hammer. Es lief dann alles online. Er hat mir einen Ordner mit 500 Instrumentalen geschickt und ich habe dann ausgesucht. Simon und ich haben die Beats für meine Texte aufgearbeitet und noch Drums und Keys eingesetzt. Früher habe ich mich mit dem Beats bauen selbst ausprobiert, aber ich bin Realist. Aktuell fehlt mir dazu einfach die Zeit.“
Neben der Zeit fehlt dem Musiker auch die Geduld für den Vertrieb. Ein Feld, das in der heutigen Zeit mit „Spotify und Co.“ auch nicht zu unterschätzen ist. Toby Me, Marie Antoinette und sein Cousin Flo von Subbotnik haben ihm dabei unter die Arme gegriffen. Sie haben ihm gezeigt, welche Plattformen sinnvoll sind und wie er vorgehen sollte. „Meine Musik ist zu sehr Nische. Meine Texte sind sperrig und sehr verkopft. Deswegen war mir das nie wichtig. Flo und ich haben früher auch zusammen Musik gemacht und da habe ich in so etwas auch nie Zeit investiert.“  Zu hören gibt es Eric auf allen gängigen Musik-Plattformen, da hat ihn seine „Crowd“ gut beraten, und sehen könnt ihr ihn zudem. Flo hat ihm nämlich nicht nur gezeigt, wie man Musik an die Massen bringt, sondern auch Heinz Zimdahl vorgestellt. Mit ihm hat er die Videos „Blick verloren“ und „Nichts wie gewohnt“ gedreht. Also zusammenfassend alles dabei, was ein Künstler heute so braucht und ohne finanziellen Anspruch ist wohl auch der Rapper zufrieden. „Alles kann, nichts muss. Alles was zusätzlich kommt, ist ein Bonus.“ 

ANTJE BENDA

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