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Der Weekender – Stilvoll packen, damals wie heute

Der Weekender – Stilvoll packen, damals wie heute

Sep 25
Manchmal sagt eine Tasche mehr über einen Mann aus als jedes Outfit. Besonders dann, wenn es sich um einen Weekender handelt – jene handliche Reisetasche, die seit Jahrzehnten für das Versprechen eines stilvollen Kurztrips steht. 

Ob für die Geschäftsreise, den Besuch im Fitnessstudio oder den spontanen Ostsee-Wochenendtrip: Der Weekender ist kein bloßes Gepäckstück. Er ist Ausdruck von Stil, Planung und einer gewissen Form von Souveränität. Wer ihn trägt, demonstriert Geschmack – und eine Haltung, die sagt: „Ich bin bereit für das Wesentliche, ohne mich mit Überflüssigem zu belasten.“
Seine Ursprünge reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück. Damals, als das Reisen zunehmend zum Vergnügen wurde und der „Kurzurlaub“ als neues gesellschaftliches Konzept in die bürgerliche Mitte rückte, entstand der Bedarf nach einer Tasche, die zwischen Koffer und Aktentasche lag. Sie musste geräumig sein, ohne sperrig zu wirken, tragbar und elegant, aber gleichzeitig funktional. Besonders in England und den USA avancierten die ersten klassischen Weekender aus Leder oder robustem Canvas zu einem Symbol des modernen Gentleman. Sie wurden oft als Teil eines Sets verkauft – inklusive Kulturtasche, Schuhbeutel und kleiner Accessoires, die das Reisen zu einem geordneten und beinahe rituellen Erlebnis machten.
In den 1950er- und 60er-Jahren erlebte der Weekender dann seine Blütezeit. Die Ära der Jetsetter begann, Flugreisen wurden für eine breitere Gesellschaftsschicht erschwinglich, und plötzlich reichte ein Wochenende, um von London nach Paris oder von New York nach Miami zu fliegen. In dieser neuen Mobilität wurde die Tasche zum Inbegriff eines kosmopolitischen Lifestyles. Ikonen wie Steve McQueen, Cary Grant oder auch James Bond auf der Leinwand trugen edle Ledertaschen, die weit mehr konnten, als nur Kleidung zu transportieren. Sie erzählten Geschichten – von Weltgewandtheit, von Abenteuerlust und von der Liebe zum Detail. Wer mit einem Weekender reiste, war nicht einfach nur unterwegs. Er war Teil eines neuen Lebensgefühls, das sich um Freiheit, Geschwindigkeit und Eleganz drehte.
Auch die Materialien spielten schon damals eine besondere Rolle. Hochwertiges Leder, das mit der Zeit eine individuelle Patina entwickelte, machte jede Tasche zu einem Unikat. Canvas, häufig gewachst oder beschichtet, stand für Langlebigkeit und praktischen Einsatz. In Kombination mit soliden Metallverschlüssen, stabilen Nähten und edlen Griffen entstand ein Produkt, das nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch überzeugte. Eine solche Tasche wurde oft über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte hinweg genutzt – ein treuer Begleiter, der Erinnerungen an unzählige Reisen in sich trug.
Heute erlebt der Weekender ein verdientes Comeback. Nicht nur, weil Wochenendtrips wieder im Trend liegen und die Sehnsucht nach kleinen Fluchten aus dem Alltag wächst, sondern auch, weil Männer zunehmend Wert auf klassische Accessoires mit Geschichte legen. In einer Zeit, in der viele Dinge schnelllebig und austauschbar wirken, steht der Weekender für Beständigkeit. Hochwertige Materialien wie pflanzlich gegerbtes Leder, gewachstes Canvas oder moderne Recycletexte treffen auf zeitlose Formen, die sowohl in urbanen Metropolen als auch auf Roadtrips in den Küstenregionen funktionieren.
Die Designs reichen heute von urban-minimalistisch bis vintage-inspiriert. Schlichte schwarze Modelle passen zum Business-Look und wirken unaufdringlich, während cognacfarbenes Leder oder naturbelassene Stoffe den Charme vergangener Zeiten transportieren. Einige Marken setzen bewusst auf Retro-Details – wie altmessingfarbene Reißverschlüsse oder verstärkte Lederkanten – andere wiederum auf klare, moderne Linien, die an skandinavisches Design erinnern. Ganz gleich, ob man in Berlin aus dem Zug steigt, in Kopenhagen durch die Straßen schlendert oder an der Küste aus dem Bulli springt: Der Weekender macht überall eine gute Figur.

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