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Familie

Tierisch was los im Zoo Rostock!

Tierisch was los im Zoo Rostock!

Apr 15
Von Frackträgern und exzellenten Schwimmern

Vögel sind die Herrscher der Lüfte, das weiß wohl jedes Kind. Dass auch Pinguine zu den Vögeln zählen, ist jedoch nicht jedem bekannt. Sie besitzen zwar Flügel und Federn, aber hat schon einmal jemand Pinguine fliegen sehen? Ich zumindest nicht. Statt zu fliegen, bewegen sie sich lieber gemächlich watschelnd auf ihren Füßen fort und beweisen stattdessen im Wasser ihr meisterhaftes Können. Sie "fliegen" sozusagen durch das kühle Nass, um ihre Beute zu jagen. Mit etwa 36 Stundenkilometern zeigen sie eine beachtliche Schwimmleistung.

Vögel, die das Fliegen verlernten
Bei all dem hatte natürlich wieder die Evolution ihre Finger im Spiel: Pinguine haben im Laufe der Entwicklung schlichtweg das Fliegen verlernt. Warum? Sie brauchten es nicht mehr, ihre Anatomie hat sich dafür an ihren vorwiegenden Lebensraum, das Meer, immer besser angepasst. So haben sich die Flügel der Pinguine zu Flossen umgebildet. Da die Füße weit hinten angesetzt sind und zusätzlich Schwimmhäute besitzen, funktionieren sie wie einwandfreie Ruder. Ihr Gefieder ist gleichmäßig über den ganzen Körper verteilt und zudem in zwei Schichten aufgebaut. So hält es warm wie eine dicke Daunenjacke. Die erste Federschicht ist abgeflacht und schützt die Tiere vor äußeren Einflüssen wie Wind und Wasser. Die zweite Federschicht dient der Wärmeisolation. 
Auch das Aussehen der heutigen Frackträger hat sich während der letzten Millionen Jahre bestens an das Leben im Wasser angepasst. Dank ihrer schwarz-weißen Federzeichnung sind sie im Wasser gut getarnt. Stellen wir uns einmal vor, ein Pinguin würde im Wasser schwimmen: den weißen Bauch nach unten, den schwarzen Rücken nach oben. Befinden sich natürliche Fressfeinde unter ihnen und blicken nach oben, verschwimmt der weiße Bauch der Pinguine quasi mit dem hellen Himmel. Andersherum verschafft ihnen der schwarze Rücken die perfekte Tarnung für Angreifer aus der Luft. Insgesamt gibt es 18 verschiedene Pinguin-Arten, die allesamt auf der Südhalbkugel unserer Erde beheimatet sind. Der eine groß, der andere klein – jede Art hat seine speziellen Merkmale und kann unter anderem anhand der Gesichts- und Halszeichnung zugeordnet werden. Die Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht voneinander, wie es bei vielen Tierarten ansonsten der Fall ist.

Gefährdete Humboldt-Pinguine im Zoo Rostock
Im Zoo Rostock leben die Humboldt-Pinguine, welche ursprünglich an der Pazifikküste Südamerikas im Bereich des Humboldtstroms von Mittelchile bis Nordperu vorkommen und dort als "gefährdet" eingestuft werden. Schuld sind unter anderem die Überfischung ihrer Hauptnahrung Anchovis, eine Sardellenart, sowie die Vernichtung ihrer Brutmöglichkeiten. Die Nachzuchten in Zoos im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) zum Zwecke der Arterhaltung sind daher sehr bedeutsam geworden. Bei uns wohnen derzeit 24 Humboldt-Pinguine, 12 männliche und 12 weibliche Tiere. Hier hat jeder Topf sozusagen seinen Deckel. Das ist auch richtig so, leben Pinguine doch monogam und binden sich ihr Leben lang. Ganz so romantisch wie es klingt, ist es jedoch nicht immer. Stellen sich Misserfolge bei der Nachzucht ein, schauen sie sich auch gern nach einem anderen Partner um.
Doch woher hat der Humboldt-Pinguin eigentlich seinen Namen? Entdeckt wurden die Tiere von Alexander von Humboldt während seiner Amerikareisen zwischen 1799 und 1804. Dreißig Jahre später beschrieb sie Franz Julius Ferdinand Meyen erstmals wissenschaftlich und benannte sie in Andenken an ihren Entdecker.

Tolle Tiererlebnisse und gute Aussichten
Wer noch mehr zu den Humboldt-Pinguinen erfahren und diese im Zoo Rostock einmal näher kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen, die Tierpfleger mit Fragen zu löchern. Unsere tierischen Erlebnisse sind das ganze Jahr buchbar. Bei einer exklusiven Tierbegegnung kann man seinem Tier ganz nahe kommen oder gleich bei einem Tierpflegertag fleißig zupacken und einen längeren Blick hinter die Kulissen werfen.
In Zukunft sollen unsere Pinguine, gemeinsam mit den Eisbären, ein neues Zuhause bekommen: Mit dem Bau des Polariums soll den Tieren mehr Platz und Abwechslung und den Besuchern gleichzeitig mehr Einblicke in die Lebenswelt der Tiere am Polarkreis ermöglicht werden. Auf diese Weise möchten wir Ihnen gern den Schutz der Umwelt und die Artenvielfalt der Pol-Regionen näher bringen. Geplanter Baubeginn: 2016.

In diesem Sinne, bleiben Sie neugierig.

Herzlichst,
Ihr Zoodirektor
Udo Nagel

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