Familie
Tierisch was los im Zoo Rostock! – Herzlich willkommen, Pjat!
Jul 25
Seit einem Jahr lebt mit Jordan erstmals ein Roter Panda im Zoo Rostock. Kürzlich wurde nun ein zweites Tier offiziell begrüßt. Das Rote-Panda-Männchen Pjat ist ab sofort auf der Anlage neben Jordan zu sehen. Das Duo soll zukünftig nicht nur das Herz der kleinen und großen Zoogäste erobern, sondern auch für den Erhalt dieser stark gefährdeten Tierart stehen.
Der Rote Panda (Ailurus fulgens), auch Katzenbär, Feuerfuchs oder Kleiner Panda genannt, ist nach Angaben der Weltnaturschutzunion IUCN seit 2015 als „stark gefährdet“ eingestuft. In der Natur leben laut Schätzungen des World Wide Fund For Natur (WWF) vermutlich weniger als 10.000 erwachsene Tiere. Gründe sind unter anderem der Lebensraumverlust durch landwirtschaftliche Nutzung, illegale Bejagung und eine zunehmende Zersplitterung der verbliebenen Rückzugsräume
Ein kleiner „Quatschkopf“ aus Dänemark
Geboren am 9. Juli 2024 im Zoo Kopenhagen, zeigte sich der junge Rote Panda von Anfang an weniger scheu als vor einem Jahr seine künftige Partnerin Jordan. Bereits wenige Tage nach seiner Ankunft im Mai konnten die Tierpfleger mit ihm wichtige Abläufe trainieren. „Pjat ist ruhig, entspannt und gleichzeitig neugierig“, beschreibt das Tierpflegerteam den fast einjährigen Roten Panda. „Wenn man vorbeigeht, kommt er oft an den Zaun, um zu schauen, was passiert.“ Sein Name bedeutet im Dänischen umgangssprachlich so etwas wie „Quatsch“ – ein liebevoll passender Kosename für den aufgeschlossenen Neuzugang.
Seinen Namen verdankt der Rote Panda seinem vorwiegend roten Fell und seiner Fressgewohnheit. Neben Bambus, Wurzeln und Beeren ernährt er sich in der Wildnis auch hin und wieder von kleinen Tieren, Eiern oder Jungvögeln. Im Zoo erhalten Jordan und Pjat überwiegend Gemüse, Bambus und Pellets.
Mit seinem berühmten schwarz-weißen Namensvetter ist er nicht verwandt, er gehört zur Familie der Katzenbären. Die Roten Pandas stammen ursprünglich aus den Wäldern des Himalaya-Gebirges, vor allem aus Nepal, Indien und Bhutan. Sie sind mit etwa 18 bis 20 Monaten geschlechtsreif, kommen aber nur in der Paarungszeit zusammen, die zwischen Dezember und März liegt.
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