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Bundespräsident a. D. Joachim Gauck besucht Universitätsmedizin Rostock und erlebt Spitzenmedizin hautnah
Sep 25
Interdisziplinäre Teams demonstrieren notfallmedizinische Abläufe und innovative Radiologie
Rostock – Die Universitätsmedizin Rostock hat am Freitag, 19. September den ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck empfangen. Bei einem Rundgang durch die interdisziplinäre Notaufnahme und die Radiologie erhielt er umfassende Einblicke in die Arbeitsweise und Leistungsfähigkeit des Hauses. Gauck zeigte sich besonders beeindruckt von der hohen Fachkenntnis sowie dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
„Es ist eine große Ehre, Joachim Gauck in unserer Universitätsmedizin willkommen zu heißen und ihm unsere Arbeit näherzubringen“, betonte Dr. Christiane Stehle, Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Vorständin. Sie hob hervor, dass der Besuch eine besondere Gelegenheit gewesen sei, die Bedeutung der Universitätsmedizin Rostock für die Patientenversorgung sichtbar zu machen.
Im Interdisziplinären Notfallzentrum erhielt Bundespräsident a. D. Gauck Einblicke in die Versorgung bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV). Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter demonstrierten während eines regulären Schockraumtrainings, wie die Abläufe im Notfallbehandlungsraum organisiert sind. Den hohen Stellenwert kontinuierlicher Vorbereitung an der Universitätsmedizin Rostock belegen in diesem Jahr eine groß angelegte Katastrophenschutzübung im April sowie ein gemeinsam mit der Marine und dem Klinikum Südstadt Rostock durchgeführtes Szenario zur Versorgung zahlreicher Soldatinnen und Soldaten.
Prof. Dr. Sven Märdian, Direktor der Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, unterstrich die Bedeutung von Erfahrungen aus realen Krisensituationen. Er verwies darauf, dass aus dem Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz im Jahr 2016 wichtige Lehren für die medizinische Versorgung gezogen wurden. „Ich war damals in die Behandlung der Opfer an der Charité in Berlin involviert. Diese Erfahrungen haben gezeigt, wie entscheidend eingespielte Abläufe und interdisziplinäre Zusammenarbeit in Extremsituationen sind“, erklärte Märdian.
Im Anschluss führte der Rundgang in die Radiologie. Hier präsentierten Fachkräfte die Ausbildungsstationen der Medizinischen Technologen für Radiologie. Prof. Dr. Marc-André Weber, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kinder- und Neuroradiologie, erklärte: „Wir legen großen Wert auf eine praxisnahe Ausbildung unserer technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und nutzen modernste Ausbildungsformate, um unsere Auszubildenden bestmöglich auf ihre Aufgaben vorzubereiten.“ Er machte deutlich, dass Radiologie nicht nur für die bildgebende Diagnostik, sondern auch für innovative bildgestützte Therapien unverzichtbar sei.
Bild: In der dreijährigen Ausbildung werden die künftigen Medizinischen Technologen für Radiologie (MTR) in allen Bereichen der diagnostischen und interventionellen Radiologie eingesetzt. Trainiert wird auch mit Hilfe von VR-Brillen.
PM · Foto: Universitätsmedizin Rostock
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