Musik aus MV
Dear Robin
Mrz 22
Pia, Eric, Paul, Keylipp und Mathis — ganz frischen Wind bringen diese fünf Studierende der Rostocker Hochschule für Musik und Theater in die Rostocker Blues-, Rock- und Countryszene. Gerade mal ein Jahr ist es her, als die Idee entstand, eine Band zu gründen. Seitdem wächst das Projekt stetig und sogar ein Album ist in Planung. Wir haben mit Sängerin Pia über ihren Werdegang, über ihre Pläne und über Songs gequatscht.
„Anfang 2021 waren wir nur zu dritt, Sängerin, Mandolinist und Gitarrist“, erzählt uns Pia. „Ich habe anfangs provisorisch Bass gespielt, aber schnell war uns klar, dass da noch etwas fehlte. Also machten wir uns auf die Suche und wurden fündig. Keylipp am Bass und Eric am Schlagzeug“. Schnell wuchs ein Song nach dem anderen und bereits im Juni 2021 spielten die fünf ihr erstes Corona-Streamkonzert im Zwischenbau, das auf viele Begeisterte stieß. So kam es auch, dass die Band vom Rostocker Bears like Marmelade-Tonstudio (kurz BLM, das übrigens auch Rostocker Perlen wie Fisherman's Wife unter ihrem Dach beherbergte) gefragt wurde, ob sie bei einer Session mit dabei sein wollen. Was für eine Frage, natürlich wollten sie das.
Im Moment befindet sich die Band, die sich genretechnisch übrigens nicht schnöde in eine Schublade stecken lässt, in der heißen Probephase. „Was das Genre angeht, wollen wir uns nicht so festlegen“, so die fünf, die ihren musikalischen Stil an Künstlern wie Fleetwood Mac und Blackberry Smoke orientieren. „Wir sind vielseitig unterwegs, unsere Songs haben Einflüsse von Southern Rock, Nashville und Country Südstaatenrock sowie Blues Rock.“ Das Rotkelchen, das das Logo der Band ziert, von einer Rostocker Künstlerin entworfen wurde und im britischen Englisch übrigens „Robin“ genannt wird, steht für Freiheit und spiegelt somit den musikalischen Stil der fünf Studierenden wider.
Ende März geht es für die Band nach Ahrensburg zu einem ihrer HMT-Dozenten ins Studio, Songs für das Debütalbum aufnehmen. Released wird vermutlich im Sommer dieses Jahres. Zehn vielversprechende Songs sollen es dabei aufs Album schaffen. „Das Album wird `ne bunte Mischung, die sich selber treu bleiben wird“, so viel kann Pia uns schon mal verraten. Von persönlichen bis erfundenen Geschichten wird das Album erzählen, es erwarten uns rockige Songs, aber auch mal eine Ballade zwischendurch, möglichst abwechslungsreich halt. „Wir sind nicht die typisch moderne Popband, die jede Woche etwas Neues rausbringt, sondern eher wie die Bands früher, eher auf der klassischen Ebene“.
Wenn das Album erstmal draußen ist, soll es, sofern die aktuellen Bedingungen es zulassen, auf Tour gehen. Vorband von verschiedenen Künstlern zu sein, wäre dabei zum Beispiel eine gute Möglichkeit, um als Band zu wachsen. Zwei Gigs stehen dabei schon fest: Dear Robin wird auf dem Salzstadtfestival in Bad Sülze Anfang Juli zu hören sein und im August wird dann der heimischen Rostocker Stadthafen musikalisch erobert. Dear Robin auf der Hanse Sail im August ist schon mal klar wie Kloßbrühe. Eventuell sind auch noch Gigs im Zirkus Fantasia geplant.
Wer einen musikalischen Eindruck von Dear Robin erhaschen möchte, dem empfiehlt Pia den Song „Geht enough“, der ist „besonders catchy“, so die Sängerin. Wer jedoch eher auf Country steht, hört am besten einmal bei „let them go“ hinein. Zu hören gibt es Dear Robin auf dem YouTube-Channel der BLM Studio Sessions. Wer die musikalische Reise der fünf verfolgen möchte, folgt ihnen am besten bei Facebook und auf Instagram.
Wir freuen uns jetzt schon auf diese äußerst vielversprechende Newcomer-Band, auf ihr Album und ihre ersten Live-Gigs und wünschen ihnen viel Freude und Erfolg beim Jammen.
Luise Johanna Acker
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