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„Manchmal etwas einsam, aber das gehört zum Marathon dazu. Da muss man durch!“

„Manchmal etwas einsam, aber das gehört zum Marathon dazu. Da muss man durch!“

Aug 25
Rekorde und weitere beeindruckende Leistungen bei der 23. hella marathon nacht rostock

Eine knappe Woche vor dem Startschuss der 23. hella marathon nacht rostock zogen einige Sorgenfalten bei den Verantwortlichen auf. Grund war die Wettervorhersage für den Veranstaltungstag. Im Tagesverlauf wurden Regen und Gewitter angekündigt, der Blick auf die entsprechenden Wetter-Apps gehörte zur täglichen Routine. Das Munkeln darüber auch.

Doch die Läuferinnen und Läufer ließen sich von derart unwirtlichen Vorhersagen nicht abschrecken. Schon im Vorfeld war klar, dass die 23. Auflage dieser besonderen Marathon-Nacht in der Hansestadt mehr als nur gut angenommen wurde. Der Halbmarathon war komplett ausverkauft, auch sämtliche andere Wettbewerbe konnten deutliche Zuwächse verzeichnen: Am Ende lagen 2.835 Voranmeldungen vor. Rekord!

Ins Ziel kamen insgesamt 2.263 Läuferinnen und Läufer. Im Vorjahr waren es 2.235 Voranmeldungen und 1865 Finisher – ein deutliches Plus. „Wir freuen uns über das gestiegene Interesse an der hella marathon nacht rostock. Insbesondere der Halbmarathon hat sich den letzten Jahren als großes Zugpferd der Veranstaltung hervorgetan, welcher immer mehr auswärtige Läuferinnen und Läufer in die Hansestadt bewegt“, sagt Steven Richter, Geschäftsführer des Veranstalters BMS Die Laufgesellschaft. Die steigenden Teilnahmezahlen sind nicht nur für die Rostocker Veranstaltung zu verzeichnen, dieser Trend ist bei nahezu allen Laufveranstaltungen zu erleben. Jüngere Läuferinnen und Läufer “entdecken” Laufveranstaltungen für sich, die Nachwehen der Pandemie scheinen offensichtlich überwunden.

Und das Wetter in Rostock? Zeigte sich von der allerbesten Seite. Bis auf knapp eine ¾ Stunde, da goss es wie aus Eimern. Mit dem Ende der Siegerehrung des Schülerlaufs öffnete Petrus seine Schleusen und schüttete auf die Teilnehmenden so richtig ordentlich. Der Start des Marathonlaufs, der eigentlich für 18.00 Uhr vorgesehen war, musste um zehn Minuten verschoben werden. Danach herrschte dann wieder eitel Sonnenschein. Die aufkommenden Erinnerungen an das Regenrennen von 2011 verschwanden sofort wieder…

Wie es sich für die Veranstaltung gehörte, gab es neben den Teilnahmerekorden (in allen Wettbewerben) weitere herausragende und bemerkenswerte Ergebnisse zu vermelden. Da wäre der Marathonlauf der Männer: Den gewann Nico Markgraf (IC-Trainer) aus Hannover in 2:28:54 h – es war sein erster Marathon. Der Ex-Triathlet meinte, er habe die Lust am sportlichen Dreikampf etwas verloren und da ihm das Laufen liege, läuft er nun eben Marathon. Selbst Moderator Arne Welenz war über die Lockerheit des Lehrers verblüfft. „Ich habe mich vor drei Wochen angemeldet, hatte also eine kurze Vorbereitung.“ Die Strecke gefiel dem Sieger, „abwechslungsreich, nicht so monoton, ein paar Hotspots, manchmal etwas einsam, aber das gehört zum Marathon dazu. Da muss man durch“.

Doch damit nicht genug: Auch der Zweitplatzierte hatte etwas zu bieten: Eric Thomas aus Oberaudorf, mehrfacher Deutscher Meister im Ski und Rollski, kam nach 2:41:16 h ins Ziel und erheiterte die Zuschauenden mit dem Satz: „Es war mein zweiter Marathon. Stark angefangen, stark abgebaut, aber eine richtig geile Atmosphäre hier in Rostock.“ Für den Lauf hatte der Österreicher, der aus Leipzig stammt, seinen Urlaub auf dem Darß unterbrochen. „Morgen geht es dann wieder an den Strand“, meinte er optimistisch. Dritter wurde Dmitri Mezentsev aus Berlin (2:44:01). Als Vierter kam der Mann mit der Startnummer 1, Sascha Dehling (LG Mauerweg Berlin e.V.) in Ziel. „Ich weiß gar nicht, wie ich die Startnummer bekommen habe. Ich habe mich wirklich zum letztmöglichsten Zeitpunkt angemeldet und finde das selber sehr witzig“, sagte Dehling, der sich im Ziel aber beeilen musste. Er wollte noch am Abend zurück nach Berlin fahren. Mit der Deutschen Bahn.

Beachtlich war auch, dass die ersten zehn Finisher des Marathonlaufs unter 3 Stunden blieben. An so etwas konnte sich auch Arne Welenz nicht erinnern. Und selbst der Elfte, Elti Hoxha aus Wismar, kam mit einer Nettozeit von exakt 3:00:00 h ins Ziel.

Auch die Siegerin der Frauen hatte niemand so auf dem Zettel. Philine Lichtenberg (26. Miles) aus München hatte sich spontan für den Lauf angemeldet, weil ihre Mutter ebenfalls am Start war. In der vergangenen Woche schloss die Hobbyläuferin ihr Studium ab und hatte also nichts Besseres zu tun, als einen Marathonlauf in Rostock in 3:04:42 h zu gewinnen. „Die Strecke war toll, es war schön, am Wasser langzulaufen. Das hat mir supergut gefallen.“

Beim Halbmarathon siegte Nico Semper von der LG Oberhavel in 1:12:54 h und hatte die Lacher mit dem Satz „Ich bin die vergangenen beiden Jahre den Marathon gelaufen und hatte vergessen, wie schwer die Strecke ist“ auf seiner Seite. Nach George Howard (OSC Berlin/1:18:28) kam Marcus Kunze als Dritter ins Ziel. Der ehemalige Mittelstreckler des 1. LAV Rostock ist heute Mitglied des TC Fiko Rostock und versucht den Spagat zwischen Beruf, Familie und Sport. „Die Strecke ist recht herausfordernd, aber am Ende habe ich sie gemeistert. An die Strecke geht man mit 42 anders ran als mit 20.“

Bei den Frauen gab es einen Rostocker Sieg. Katrin Winkler vom TC Fiko Rostock gewann in 1:32:32 h und war förmlich außer sich vor Freude und Glück: „Ich bin mega zufrieden. Es war einfach nur geil. So viele Leute auf der Strecke, die jubeln, es war großartig“.

Auch abseits der Top-Leitungen der Wettbewerbe gab es eine Menge zu entdecken. Schweizer Fähnchen fielen den Besuchern auf. Vier Läuferinnen und Läufer, dazu noch ein paar Fans mit roten Hüten. „Ich bin ursprünglich aus Rostock und lebe seit 2005 in der Schweiz“, erzählte Stefanie Reber, die zusammen mit ihrem Mann Stefan und den Kindern Ben und Tim an der Marathon-Nacht teilnahm. Die Eltern und Großeltern unterstützten das Quartett lautstark und farbenfroh. Die Jungs machten ihre Sache beim Schülerlauf gut: „Der war ganz schön, weil er am Wasser war“. Stefanie Reber startete erstmals beim Halbmarathon. Ehemann Stefan dagegen kannte die Strecke zwischen Mautstelle und Stadthafen bereits.

Maurice Tiedemann absolvierte seinen ersten Marathonlauf und zeigte sich begeistert „Durch den Tunnel laufen ist schon cool, gerade, wenn man sonst immer nur dadurch fährt.“ Auch mit seiner Premierenzeit ist der Rostocker zufrieden: „Ich wollte unter vier Stunden bleiben.“ Am Ende waren es 3:54:03 h.

Halbmarathoni Burkard Müller von der LG Hopfen Schackensleben in Sachsen-Anhalt fand es im Tunnel etwas „stickig“. Bei seiner ersten Teilnahme in Rostock schaffte er den „Halben“ in 1:55:09 h, obwohl er untrainiert war. Wiederholung nicht ausgeschlossen.

Dorett und André Marquardt kamen aus Lübeck nach Rostock und haben einen Vergleich, wie es ist, durch einen anderen Tunnel zu laufen. „In Lübeck läuft man am Tag, das ist schon eine andere Nummer. Stimmungsmäßig ist es schon cool in Rostock, aber auch ganz schön hart“, meinte die Dame des Hauses. Auf die Frage, ob das nächste Mal der Marathon in Rostock anstehen wird, gab es allerdings zwei Meinungen. Während Dorett dies klar verneinte, schloss André dies mit einem „Wir schauen mal“ zumindest nicht aus.
 
Bild: Nico Markgraf gewann die Königsdisziplin bei seinem ersten Marathon überhaupt in beeindruckenden 2:28:55. (Foto: Christopher Thielemann) 

PM

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