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News

„Wir sind überall. Nie wieder still!“

„Wir sind überall. Nie wieder still!“

Jul 25
Christopher Street Day in Rostock am 19. Juli mit Demo, Hafenfest und Party

Der CSD Rostock am 19. Juli 2025 startet um 11:30 Uhr mit dem politischen Auftakt auf dem Neuen Markt. Gegen 12:00 Uhr bewegt sich die Demonstration in Richtung Lange Straße. Um 14:00 Uhr startet das Programm im Stadthafen, wenn etwa auch die Demonstration auf der Haedgehalbinsel eintrifft. Ab 21:00 Uhr steigt die PRIDE NIGHT, die offizielle CSD-Abschlussparty im M. A. U. Club und der Bühne 602. Der CSD Rostock steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wir sind überall. Nie wieder still!“.
Mit dem Motto macht der Verein klar, dass es queere Menschen überall gibt und sie ein selbstverständlicher und ernstzunehmender Teil unserer Gesellschaft sind. Queere Menschen findet man in allen Alters- und Berufsgruppen, an jedem Ort und in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Diese Botschaft greift auch die aktuellen bundespolitischen Debatten über queere Sichtbarkeit und das Hissen der Regenbogenfahne auf: Mehr denn je werden auf dem Rücken der Fahnenstange verachtende Kulturkämpfe ausgetragen, bei denen die scheinbar politische Mitte die Geschichte unseres Landes ignoriert. Wenn es um Menschenrechte und das Bekenntnis zu Vielfalt, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung geht, ist nicht Neutralität geboten, sondern die Verteidigung der demokratischen Grundwerte.
Außerdem schließt das Motto an die Bundeskampagne „Nie wieder still!“ vom CSD Deutschland e.V., dem Dachverband der deutschen CSD-Vereine, an – so wie es auch die CSDs in über 50 weiteren Städten tun. Damit setzt sich in diesem Jahr eine queerpolitische Bewegung in Gang, die es in dieser Größenordnung hier noch nie zuvor gab.
 
Mit der Demonstration zum Rostocker CSD gehen auch klare Forderungen einher: Die Sicherheit queerer Menschen muss ernst genommen werden. Dies wird seit der Veröffentlichung des Verfassungsberichtes des Innenministeriums von Mecklenburg-Vorpommern in der letzten Woche umso deutlicher: Die größte Gefahr geht von rechtsextremistischen Jugendnetzwerken aus, die sich zunehmend radikalisieren und erhöhte Gewaltbereitschaft zeigen. Damit geht einher, dass die Polizei und Justizbehörden in ganz MV strategisch gegen Queerfeindlichkeit und Gewalt gegen marginalisierte Gruppen zu sensibilisieren sind, so wie es auch der Landesaktionsplan für die Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern vorsieht.
 
Bundespolitisch setzt sich der Verein dafür ein, dass das Merkmal der sexuellen Orientierung endlich in Artikel 3 des Grundgesetzes zum Schutz vor Benachteiligung und Diskriminierung aufgenommen wird. Auch wird die völlige Anerkennung und rechtliche Gleichstellung queerer Familien zum Beispiel im Abstammungsrecht gefordert. Gleichzeitig braucht es mehr realistische Sichtbarkeit für Trans*-, Inter*- und nicht-binäre Personen sowie selbstbestimmte Zugänge zu der dringend benötigten direkten und indirekten Transitionsmedizin. Zudem werden sichere Unterkünfte für queere Geflüchtete und die individuelle Anerkennung ihres Schutzstatus gefordert. Und nicht zuletzt positioniert sich der CSD-Verein für ein AfD-Verbot – menschenverachtende und rechtsextremistische Strukturen dürfen in einer Demokratie nicht länger geduldet werden.
 
Der politische Auftakt vor der Demo auf dem Neuen Markt wird von Drag-Queens Fatty Acid und Hades of Drag moderiert. Es wird Redebeiträge von der Rostocker Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger, von Reem Alabali Radovan, der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, sowie vom CSD-Vereinsvorstand geben. Die Redebeiträge werden von einer Gebärdensprachdolmetscherin begleitet und es wird für Menschen mit Hörbehinderung das Angebot einer mobilen Induktionsschleife geben.
Der anschließende Demozug wird vom Neuen Markt in die Lange Straße starten. Von da aus geht es weiter vorbei am Kröpeliner Tor zum Schröderplatz, weiter zum Saarplatz und von dort aus zum Doberaner Platz, bevor die Demo vorbei am Kanonsberg etwa gegen 14:00 Uhr das Hafenfest auf der Haedgehalbinsel erreicht. Es werden fünf Fahrzeuge an der Demo teilnehmen, darunter auch ein Turmwagen der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Das Straßenbahnunternehmen beteiligt sich aus eigener Initiative am CSD und stellt mit Tom Rose einen eigenen DJ, der auf der Plattform des Turmwagens sein DJ-Debüt auf einer Großveranstaltung feiern wird. Wie auch in den letzten Jahren zeigt die RSAG mit den Regenbogenflaggen auf den Straßenbahnen schon jetzt vor dem CSD ihre Unterstützung für die queere Community.
Um 13:00 Uhr öffnet das Hafenfest auf der Haedgehalbinsel mit einer Stillen Stunde. In der Zeit wird es noch keine Musik auf dem Gelände geben. So haben Menschen z. B. aus dem neurodivergenten Spektrum, die Ruhe auf dem Hafengelände benötigen, auch die Möglichkeit haben, das Hafenfest zu besuchen.
Ab 14:00 Uhr startet das Programm auf dem Hafenfest, das wieder ganz im Zeichen der Vielfalt stehen wird: Auf drei "Teppichbühnen" und einem Informationsbereich präsentieren sich rund 30 zivilgesellschaftliche Vereine und Initiativen aus der Stadt und aus dem Land. Die Standangebote greifen queere Themen auf und laden dazu ein, mitzumachen, sich unterhalten zu lassen und sich zu informieren. Daraus ergibt sich ein Gesamtprogramm mit Festival-Flair. Ein Bühnenbereich wird für Kinder und Familien eingerichtet und bietet Mitmach-Aktionen sowie eine Hüpfburg. Seit März wurde dieses Hafenfest-Konzept in monatlichen Planungstreffen mit den teilnehmenden Vereinen und Initiativen gemeinsam vorbereitet.
Auf einer zusätzlichen Zentralbühne des CSD-Vereins werden die Drag-Queens Fatty Acid und Hades of Drag das Geschehen des Hafenfestes moderieren. Ab 18:00 Uhr lassen es die Bands „Aktion Index“ und „Gelée“ als musikalische Main-Acts zum Abschluss des Hafenfestes noch einmal richtig krachen. Um 20:00 Uhr endet die Veranstaltung offiziell. Der Eintritt für das Hafenfest ist kostenlos. Es wird die Möglichkeit geben, einen selbstgewählten Beitrag als „Soli-Taler“ zu spenden. Aus Sicherheitsgründen wird es Einlasskontrollen durch ein Security-Team geben.
Neu in diesem Jahr ist die politische Podiumsdiskussion, die um 16:00 Uhr auf dem Hafenfest stattfindet. Dazu wurden die Landesverbände der demokratischen Parteien aus Mecklenburg-Vorpommern eingeladen, von denen die Philipp da Cunha für die SPD, Hennis Herbst für Die Linke, Sebastian Hüller für das Bündnis 90/Die Grünen, Robert Ulrich Kraak für Volt und Vincent Ruhloff für Die PARTEI an der Diskussion teilnehmen werden, die von Janni Umlauf moderiert wird. Inhaltlich wird es um den queerpolitischen Ausblick auf die Landtagswahl 2026 gehen sowie um die Sicherheit queerer Menschen in MV.
Sowohl bei der Demonstration als auch beim Hafenfest werden für die Sicherheit und die erhöhte Bedrohungslage besondere Vorkehrungen getroffen. Dazu wird ein umfangreiches Sicherheitsmanagement mit allen möglichen Strukturen umgesetzt. Die Polizei wird in Abstimmung mit dem CSD-Verein verstärkt im Einsatz sein und auch die An- und Abreise der Teilnehmenden absichern. In der Nähe des Hafenfestes wird außerdem eine mobile Wache eingerichtet. Die Polizeiinspektion Rostock wird auch mit einem Stand auf dem Hafenfest vertreten sein und über die Anzeigemöglichkeiten queerfeindlicher Straftaten informieren. Diesen gemeinsamen Bemühungen gingen intensive Vorgespräche zwischen den queeren Vereinen der Stadt und der Polizei voraus, die eine verstärkte Gewaltprävention queerer Menschen zum Ziel haben sollen. Neben dem Polizeieinsatz wird die Demonstration von zahlreichen Ordner*innen und einem Awareness-Team begleitet.
 
Den Tagesabschluss bildet ab 21:00 Uhr die offizielle Abschlussparty PRIDE NIGHT im M. A. U. Club und der Bühne 602 am Stadthafen. Neben vier Floors, darunter auch eine Silent Disco, können sich die Gäste auf eine Chill-out-Area mit Gastronomie sowie auf eine Fotobox, Begrüßungsschnäpse, Karaoke und weitere Specials freuen. Die Tickets für die PRIDE NIGHT gibt es vorab in der Planbar und der Küche des Friedens, online über die Seite des M. A. U. Clubs sowie auch am Tag selbst auf dem Hafenfest am CSD-Stand zu kaufen. Mit dem Kauf eines PRIDE NIGHT-Tickets wird auch die ausschließlich ehrenamtliche Arbeit des CSD-Vereins unterstützt.
 
Der Christopher Street Day findet am 19. Juli 2025 zum 23. Mal in Rostock statt. Interessierte und Helfende können sich über die Social-Media-Kanäle des Vereins oder unter info@csd-hro.de an den Verein wenden. Für den CSD-Tag werden dringend Helfer*innen für den Auf- und Abbau des Hafenfestes sowie Ordner*innen für die Begleitung der Demonstration gesucht.
Hinweis für Vertreter*innen der Presse: Für Statements und Interviews steht der Sprecher des Vereins, Franko Wegner, von 10:30 bis 11:30 Uhr auf dem Neuen Markt und ab 14:30 Uhr auf der Haedgehalbinsel zur Verfügung. Für Aufnahmen auf dem Hafenfest wird um Anmeldung gebeten.
 
Weitere Infos zum CSD: www.csd-hro.de

PM

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