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Zum Start der Badesaison in Rostock: So sind Sie am Strand sicher unterwegs
Mai 25
Knapp 200 Ehrenamtliche des DRK sichern während der Strandsaison die Küste von Rostock ab und werden aktiv, wenn Gefahr droht. Doch damit es erst gar nicht so weit kommt, setzen DRK, Bäderdienst und die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde auf Aufklärung.
„Wenn die Wasserwacht in Warnemünde den Rettungsturm öffnet, bedeutet dies, dass bereits viel Arbeit getan ist. Wir haben wichtige Grundlagen für einen attraktiven Aufenthalt an Rostocks Stränden und in der Ostsee geschaffen. Und ich danke den Ehrenamtlichen der DRK Wasserwacht, dass sie während der Strandsaison dafür sorgen werden, dass man sich am und im Wasser sichern fühlen kann“, sagt Tourismusdirektor Matthias Fromm.
Seit Samstag, dem 10. Mai, ist der Hauptturm der Rettungsschwimmer*innen an Strandaufgang 3 besetzt. Bis Mitte September werden die Strandabschnitte je nach Saisonzeitpunkt und Gästefrequenz abgesichert. Dabei helfen vor allem in den Sommermonaten Juli und August auch wieder viele Ehrenamtliche aus anderen Bundesländern.
Flaggenkunde am Strandaufgang
Damit die Einsatzkräfte nur in äußersten Ausnahmefällen zu lebensrettenden Maßnahmen greifen müssen, ist es wichtig aufzuklären. Badegäste werden daher schon vor Betreten des Strandes auf neue Strandaufgangsschilder treffen, die nun noch übersichtlicher gestaltet wurden. Über 300 wurden in den vergangenen Wochen ausgetauscht und installiert.
Diese vermitteln nicht nur Wissenswertes zur bestehenden Strandsatzung, sondern geben Aufschluss über die Badesicherheit, in dem etwa die Beflaggung der Rettungstürme erklärt wird. Anhand der Flaggen kann das DRK am ganzen Strand weithin sichtbar verdeutlichen, wie gefährlich das Betreten der Ostsee aktuell ist.
Tiere zur Orientierung
Außerdem ziert jedes Schild neben der Strandaufgangsnummer ein Bild von Tieren, Bauwerken oder Gegenständen. Einer der häufigsten Gründe, wegen dem die Ehrenamtlichen nämlich im Einsatz sind, sind Kinder, die von ihren Eltern getrennt wurden. „Anhand der Bilder können die kleinen Strandgäste sich orientieren. Es ist wichtig, dass Eltern Ihren Kindern schon beim Betreten des Strandes anhand der Schilder klar vermitteln, an welchem Strandaufgang sie sich niederlassen. Sollte das Kind sich dann verlaufen und uns sagen, dass die Eltern bei der Robbe sind, wissen wir, dass wir an Strandaufgang 13 suchen müssen“, sagt Lukas Knaup, Wasserwachtkoordinator vom DRK Rostock.
Hand in Hand arbeiten die Ehrenamtlichen vom DRK mit den Mitarbeitenden vom Bäderdienst, so etwa mit Strandvogt Stefan Bischoff. „Die Zusammenarbeit läuft hervorragend. Wir sind viel in Kontakt. Das ist nicht nur hilfreich, wenn ein Kind seine Eltern sucht, sondern auch wenn es am Strand einmal zu Konflikten kommt“, sagt Bischoff. Seit 1. April bestreift er bereits den Strand. Was seitdem der häufigste Einsatzgrund war? „Unangeleinte Hunde und die neue FKK-Regelung. Ich erhalte viele Fragen zu FKK-, Textil- und Misch-Bade-Bereichen. Ich kläre die Gäste dann gerne auf und helfe ihnen, den gewünschten Strandblock zu finden“, sagt Bischoff.
Lieber zu viel als zu wenig
Sowohl die Ehrenamtlichen der Wasserwacht als auch die Strandvögte und die Mitarbeitenden der Polizei, von Ordnungs- und Sicherheitsdienst sind immer ansprechbar. „Lieber man fragt einmal zu viel, als zu wenig“, sagt Bischoff. Denn wie gefährlich die Ostsee sein kann, hat sie in den vergangenen Jahren zwar selten, aber dennoch zu oft unter Beweis gestellt. Daher wurden Hinweise für ein sicheres Badevergnügen nun auch im kostenfreien Flyer „Ordnung und Sauberkeit am Strand“ integriert, dessen Verteilung über die Tourist-Informationen, den Bäderdienst und das DRK erfolgen wird.
Außerdem sind auch in dieser Saison wieder die Aktionstage „Rette sich wer´s kann“ geplant, bei dem die Wasserwacht vom DRK Kindern spielerisch die Baderegeln vermittelt. Die genauen Termine werden online über rostock.de sowie über die Social Media Kanäle von Visit Rostock und dem DRK bekannt gegeben.
Neue Unterbringung und Rettungstürme
„Wir freuen uns auf den Sommer und hoffen, dass die Ehrenamtlichen des DRK nicht gezwungen sind, ernsthaft an Rostocks Stränden eingreifen zu müssen. Ihr Dienst ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Grundlage für die hohe Aufenthaltsqualität, die wir in Rostock bieten“, sagt Matthias Fromm. Die Ehrenamtlichen, die aus anderen Bundesländern in Rostock helfen, werden von der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde wie in den Vorjahren in sieben Ferien-Finnhütten hinter der Düne in Markgrafenheide untergebracht.
Was zunächst als Übergangslösung geplant war, wird nun übrigens zu einer dauerhaften Unterbringung entwickelt. „Wir planen 2026 drei und 2027 weitere drei Finnhütten grundlegend zu sanieren und dort ein Gemeinschaftsgebäude in Leichtbauweise zu errichten“, sagt Matthias Fromm. Außerdem sollen 2026 zehn neue und moderne Rettungstürme die Dienstbedingungen an Rostocks Stränden verbessern.
Bild - V.l.: Lukas Knaup vom DRK, Denise Johannßon von der Tourismuszentrale und Strandvogt Stefan Bischoff arbeiten gemeinsam für eine sichere Badesaison an Rostocks Stränden. (Foto: TZRW)
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