Bühne
Orchestral-elektronisches Groove-Feuerwerk in der Halle 207
Jun 25
„Synth Happens 4.0“ – mit Andreas Henneberg und der Norddeutschen Philharmonie Rostock
Wenn klassische Musik und symphonischer Jazz auf elektronisch-synthetische Klänge treffen, heißt es wieder „Synth Happens“. Bereits zum vierten Mal lassen die Norddeutsche Philharmonie Rostock und Andreas Henneberg unter der musikalischen Leitung von Christian Dellacher ein besonderes Konzerterlebnis in der Halle 207 entstehen. Als Support sind dabei: StixOnSpeed an den Drums und Johann Blanchard am Piano. Im Interview erzählen Henneberg und Dellacher, was Neues zu erwarten ist.
0381-MAGAZIN: Rostock darf sich freuen, dass Du mit Deinem Team wieder ein tolles Konzert in die Halle 207 zauberst. Was macht es für Dich aus hier zu spielen?
Andreas Henneberg: Ich hatte schon immer ein ganz besonderes Verhältnis zur Hansestadt. Da mein „The Glitz“-Partner und langjähriger Freund Daniel Nitsch in Rostock lebt, habe ich hier sehr viel Zeit verbracht und die Stadt lieben gelernt. Vor allem durch die Gastfreundschaft des Volkstheater-Teams und dem unglaublich tollen Orchester fühlt es sich immer wieder so an, als würde man nach Hause kommen. Ich freue mich wirklich sehr darauf, ein neues Konzert mit diesem Ensemble spielen zu dürfen.
0381-MAGAZIN: Worauf darf sich das Publikum freuen?
Henneberg: Wir waren wirklich sehr fleißig und haben viel neue Musik geschrieben. Meine aktuellen Veröffentlichungen werden an diesem Abend das allererste Mal mit einem Orchester zu hören sein. Der satte Sound und das spezielle Flair der alten Neptunwerft passen perfekt zum neuen Programm.
0381-MAGAZIN: Als Arrangeur und Dirigent führst Du musikalisch durch dieses Groove-Feuerwerk. Was erwartet die Orchester-Musiker:innen?
Christian Dellacher: Eine große Spielfreude und viel stilistische Abwechslung: Mir ist sehr wichtig, dass sich Klassik und Elektronik auf Augenhöhe begegnen und das Orchester in seiner gesamten Bandbreite glänzen darf. Um das zu gewährleisten, habe ich mich an einer Vielzahl aus unterschiedlichen Stilen, wie z.B. Filmmusik, symphonischem Jazz, Minimal Music und auch Elementen der klassischen Neuen Musik, bedient. Andreas' Originaltracks werden mit einer vollwertigen symphonischen Textur kombiniert, woraus etwas völlig Neues entsteht. Es ist einfach immer wieder eine pure Freude, diese Konzertreihe aufzuführen!
0381-MAGAZIN: In diesem Jahr ist etwas anders: Instrumentenkundige Rostocker:innen sind eingeladen, im tutti ORCHESTER 800 gemeinsam mit den Musiker:innen der Norddeutschen Philharmonie Rostock zu musizieren. Wie meisterst Du diese Challenge?
Dellacher: Die effektivste Herangehensweise für solch ein Projekt ist immer, den Musiker:innen frühzeitig die Noten in Kombination mit Audio-Demos zur Verfügung zu stellen. Dank guter Sample-Libraries ist es ja möglich, den Orchesterpart klanglich relativ realistisch zu simulieren, sodass alle Beteiligten vorab einen akustischen Eindruck erhalten. So können die Titel schon vor Projektstart durchgespielt werden, was eine zusätzliche Sicherheit gibt und zudem die Probenarbeit erleichtert.
0381-MAGAZIN: Schlusswort?
Henneberg: Rostock, wir kommen. Mit Pauken und Trompeten! Wir sind laut, gut gelaunt und haben Synthesizer dabei. Ich könnte mir wirklich keinen besseren Ort für die „Synth Happens 4.0“ Premiere ausdenken. Tanzen ist übrigens ausdrücklich erlaubt.
„Synth Happens 4.0“
12.07.2025 · 19.30 Uhr · Halle 207
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