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Erstmal durchatmen, dann weiter machen
Aug 22
Neuer
Standort der hella marathon nacht gefällt Läuferinnen und
Läufern
Einmal tief durchatmen, der Neustart kann für die hella marathon
nacht rostock durchaus als geglückt bezeichnet werden. Auch die
20. Auflage des
Nacht-Marathons in der wunderschönen Hansestadt Rostock bot den
Teilnehmerinnen
und Teilnehmern auf den fünf Strecken wieder jede Menge
Laufspaß, gute Laune
und vor allem bestes Wetter. Es war die erste „normale"
Marathon-Nacht seit 2019. Nach einer
rein digitalen Veranstaltung im ersten Pandemie-Jahr konnte 2021
wenigstens mit
einem Hygiene- und Sicherheitskonzept nun auch wieder vor Ort
gestartet werden.
Zwar nur mit einem begrenzten Teilnehmerfeld – aber immerhin.
Und nun, in
diesem Jahr, durfte endlich wieder jeder starten, der wollte:
Große, Kleine,
Einzelläufer:innen oder Staffel. Die Rückkehr zur Normalität.
Schön war's...
Spannend war, wie die Starterinnen und Starter den neuen
Standort
am Rostocker Stadthafen annehmen würden. Die Ungewissheit der
Veranstalter wich
schnell einem Gefühl der Zuversicht. Von vielen Seiten erhielt
BMS Die
Laufgesellschaft positiven Zuspruch, genau den richtigen Ort für
diese
wunderbare Laufveranstaltung gewählt zu haben. Mit Start und
Ziel im Stadthafen
ist die Rostocker Marathon Nacht noch ein wenig mehr maritimer
geworden.
Natürlich gibt es immer etwas Luft nach oben, aber der
Grundstein für eine noch
erfolgreichere Abendveranstaltung ist auf jeden Fall gelegt. Das
Publikum ist
interessierter, das Ambiente fantastischer und die Stimmung
dementsprechend
großartiger – Laufspaß und Eventerlebnis pur.
Das konnten dann auch die Sieger der einzelnen Läufe
unterschreiben – wobei, eigentlich waren alle der knapp 1.400
Teilnehmerinnen
und Teilnehmer Gewinner. Die neugestaltete Strecke mit einer
fast 1.200 m
langen Zielgeraden am Stadthafen, brachte zahlreiche Zuschauer
dazu, die
Aktiven auf den letzten Metern anzufeuern, zu pushen und zum
Schlussspurt
anzupeitschen. Ein Punkt, der in den kommenden Jahren bei
steigenden
Teilnehmerzahlen zu einem richtigen Pfund für die Veranstaltung
werden kann.
Torsten Trems (Generali meets Milers Colonia), gebürtiger
Rostocker, der in Köln lebt, konnte den Marathon-Lauf in 2:53:03
Stunden
gewinnen und zeigte sich nach dem Lauf begeistert: „Das ist eine
tolle Strecke,
die allerdings recht anspruchsvoll durch den Wind, viele Kurven
und auch
Kopfsteinpflaster ist". Das fand auch die Siegerin der 42,195
Kilometer.
Christiane Neidiger (Die Laufpartner) fand lobende Worte für die
Veranstaltung:
„Eine tolle Stimmung und eine tolle Strecke. Es hat Spaß
gemacht, hier zu laufen".
Für die Berlinerin war der Marathonlauf nur ein Training, denn
sie möchte
demnächst einen 50-Kilomter-Lauf in den Niederlanden
absolvieren.
Doch die Rostocker Veranstaltung steht nicht nur für souveräne
Sieger und Gewinnerinnen, auch Otto-Normal-Läufer:innen spielen
hier eine große
und wichtige Rolle. Nach drei Jahren Abstinenz trafen sich am
Samstagabend
wieder die Laufsportfreunde aus aller Welt. Läufer aus allen
Teilen Europas,
den USA, China oder dem Iran nahmen hier den (Staffel-)
Marathon, Halbmarathon,
die Rostocker 7 oder den Schülerlauf über 1,7 Kilometer in
Angriff.
Ganz besonders großen Spaß hatte dabei Michael Hopp aus Berlin.
Der für den ESV Lok Potsdam startende Marathoni absolvierte
bislang jeden
Marathon in der Hansestadt. „Ich bin sehr gern hier und finde es
gut, dass sich
die Strecke immer mal wieder ändert. Der Umzug vom Neuen Markt
in den
Stadthafen tut der Marathin-Nacht gut, die Veranstaltung ist
großartig. Ich
werde auch im nächsten Jahr dabei sein", sagte der Ü60-Berliner
und fuhr mit
seiner Frau noch am Abend wieder in die Heimat.
Zu dieser Zeit jubelten Joachim und Daniel Paasch bereits auf
der
Couch über den 2:1-Erfolg des F.C. Hansa Rostock über
Bundesliga-Absteiger
Arminia Bielefeld. Vater (Jahrgang 1959) und Sohn (Jg. 88)
gingen aber erstmal
um 19.07 Uhr gemeinsam auf die sieben Kilometer der Rostocker 7,
fangetreu im
Hansa-Outfit. Kurz vor dem Ziel holten die Paasches eine
Hansa-Fahne raus und
überquerten damit die Ziellinie. Auch sie zeigten sich von der
neuen
Streckenführung im Stadthafen begeistert: „Es ist eine
fantastische
Begeisterung an der Strecke. Ich kenne das noch von den längeren
Strecken, die
ich früher gelaufen bin", meinte Paasch Senior und strahlte über
das ganze
Gesicht.
Und was bleibt von der 20. hella marathon nacht rostock? Der
neue
Standort hat mehr Vor- als Nachteile gegenüber dem Neuen Markt,
die
Veranstaltung wirkt durch ihre räumliche Nähe zur Warnow und dem
Stadthafen
noch maritimer. Als Abendveranstaltung kann die hella marathon
nacht noch mehr
an Qualität und Zuspruch gewinnen, wenn an einigen wenigen
Stellschrauben
gedreht wird. Der Neustart ist geglückt, langjähriger
Organisator Karsten Schölermann,
der sich selbst auf die Sieben-Kilometer-Runde begab und dort in
seiner
Altersklasse M60 eine mehr als respektable Zeit von 42:47 Min.
erreichte, kann
sich mit seiner Vorhersage, Rostock wird seine Position als
wichtiger
Sommermarathon behalten, als bestätigt sehen.
PM · Foto: Martin Börner
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