Wir möchten euch einige grüne Kraftpakete aus der Natur vorstellen, mit denen ihr euer Immunsystem stärken könnt. Und zwar nicht mit exotischen Pülverchen, sondern mit heimischen Superfoods, die ihr ganz einfach selber sammeln könnt. Früher wie heute helfen uns die heimischen Wildkräuter nämlich genau dann, wenn wir sie brauchen.
Wildkräuter wurden nie kultiviert und sind daher besonders robust und nährstoffreich. Sie enthalten noch viele wichtige Inhaltsstoffe, wie Bitterstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die aus unserem heutigen Kulturgemüse häufig zugunsten eines homogenen Geschmacks herausgezüchtet worden sind. Sehr nützlich in der erkältungsreichen Winterzeit.
„Was bitter dem Mund, ist dem Magen gesund“ lautet ein alter Spruch, der viel Wahrheit in sich trägt. Geht es der Verdauung gut, verwerten wir die Nahrung besser und können mehr Nährstoffe aufnehmen. Außerdem ist ein Großteil der Abwehrzellen im Darm zuhause – nämlich rund 70 Prozent sind in den Darmwänden lokalisiert. Damit diese gute Arbeit leisten können, sind sie unter anderem von einer guten Darmflora abhängig. Gerät diese aus dem Gleichgewicht, wird die körpereigene Abwehr geschwächt und krankmachende Keime nehmen die Überhand. Bitterstoffe dienen hier als Stärkungsmittel, unterstützen unser Verdauungssystem und somit auch unser Immunsystem.
Echter Thymian ist eines der wichtigsten antiviralen pflanzlichen Heilmittel. Schon Hildegard von Bingen bekämpfte Husten und Atemnot mit Quendel – dem wilden Bruder des Thymians. Beide Pflanzen sind großartige Schleimlöser, wirken gegen Bakterien und Viren und lindern Schmerzen, vor allem bei fiesen Hustenanfällen. Ideal ist eine Anwendung als Tee. Einfach 1,5 g Thymiankraut (etwa 2 frische Zweige) in 150 ml heißes Wasser geben und 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Wer eine intensivere Version ausprobieren möchte, kann den Tee länger ziehen lassen und dann gurgeln. Für ein wohlriechendes Erkältungsbad am Abend dürfen die Zweiglein auch mit im Badewasser schwimmen.
Salbei ist eine der ältesten bekannten Heilpflanzen und schon der botanische Name Salvia officinalis („offizielle Heilung“) lässt die umfangreiche Heilwirkung erahnen. Seine über 60 Inhaltsstoffe kombinieren die heilenden Wirkungen von Rosmarin, Eukalyptus, Teebaumöl, Wermut und Thuja. Die Heilpflanze enthält jede Menge Vitamin C und B3. Außerdem wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen. Salbeitee mit Honig und Zitronensaft oder mit Honig und Apfelessig hilft super bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum (von der Zahnfleischentzündung bis zur Mandelentzündung). Während der Erkältungszeit trinken wir Salbeitee gerne vorbeugend: Er desinfiziert und unterstützt so die Abwehrkräfte.
Hagebutte ist mit 400 bis 1.500 mg auf 100 g eine der Vitamin-C-reichsten Pflanzen, die wir kennen. Da können Zitronen mit 53 g lange nicht mithalten! Was die Hagebutte so rot leuchten lässt, ist der sekundäre Pflanzenstoff Lycopin, dieser ist ein sehr starker Antioxidant. Außerdem enthält die rosa canina den Pflanzenstoff Galaktolipid, der nachweislich Entzündungen hemmt. Von September bis Dezember könnt ihr sie frisch sammeln, aktuell als Pulver benutzen. Achtet bitte unbedingt auf Rohkostqualität und die Herkunft.
Lindenblüten lassen euch ordentlich schwitzen. Dadurch bekommt ihr, wenn ihr eine normale Erkältung habt, die Viren schneller aus eurem System. Ideal ist ein Tee oder eine Schwitzkur. Dafür einen heißen Tee oder ein heißes Bad mit Lindenblüten zubereiten. 1 EL der Blüten mit heißem Wasser 5 bis 10 Minuten ziehen lassen. Von dem Tee 1 bis 2 Tassen trinken und zwar, wenn er noch sehr heiß ist. Dann wird geschwitzt! Mindestens 30 Minuten ins warme Bett einmummeln, anschließend den Körper gut trocknen, Bettwäsche wechseln und lange schlafen. Lindenblüten versprechen ruhige Träume und wirken außerdem entzündungshemmend.
Spitzwegerich ist ein hervorragender Helfer bei Erkältungen. Die Schleimstoffe in den Blättern lindern außerdem schmerzenden Husten und Heiserkeit. Bewährt hat sich hier vor allem der Spitzwegerich-Sirup: Dafür einfach 10 gewaschene und abgetrocknete, dann klein geschnitte Blätter
Spitzwegerich in ein abgekochtes Glas abwechselnd mit Bio-Honig aus der Region schichten. Noch einmal gut umrühren. Das Honigglas kommt für einen Monat an einen dunklen, kühlen Ort und sollte alle paar Tage geschüttelt werden. Nach vier Wochen werden die Kräuter mit einem Sieb abgeseiht und dein natürliches Hustenmittel steht für den Notfall parat. Durch den Honig ist die Mischung auch extrem lange haltbar.
Sanddorn – die Zitrone des Nordens ist ebenfalls eine super Vitamin-C-Bombe. Die Beere ist eines der wenigen pflanzlichen Lebensmittel, die auch Vitamin B12 enthalten. Schon eine handvoll Beeren am Tag deckt den Vitamin-C-Bedarf eines Erwachsenen und zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe sorgen für einen ausgeglichenen Stoffwechsel. Sanddorn kann einfach ins Müsli gemischt werden, so schmeckt es überhaupt nicht sauer. Und wer nicht weiß, wo es Sanddorn zu kaufen gibt: Sanddorn macht sich sehr schön im Garten und kann für die tägliche Vitaminversorgung leicht kultiviert werden.
Gundermann Das weitverbreitete Wildkraut ist ein idealer Entzündungshemmer und Schleimlöser. Sein zweiter Name „wilde Petersilie“ verrät, dass der Gundermann nicht nur heilen kann, sondern auch gut im Salat schmeckt. So könnt ihr Gundermann ganz einfach in euren Speiseplan integrieren.
Mädesüß ist die perfekte Erkältungspflanze mit leicht schmerzstillender und entzündungshemmender Wirkung. Die wirksamen Inhaltsstoffe befinden sich in den Mädesüßblüten. Diese enthalten eine Vorläufersubstanz der Salicylsäure. Ihr könnt das Kraut z.B. als Tinktur oder Tee nutzen.
Weitere Wildkräuter, die dich mit ausreichend Nährstoffe versorgen, sind unter anderem: Vogelmiere, Franzosenkraut, Giersch, Knoblauchsrauke und Brennnessel. Die heimische Natur kann von unserem Körper besser verstoffwechselt werden als exotische Superfoods, da wir diese schon seit tausenden von Jahren gewöhnt sind.
Viel Spaß beim „durchfuttern“ und bleibt gesund!
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Kruut – Plattdeutsch für Kraut Kruut stellt Kräuterauszüge aus heimischen Superfoods nach einer jahrtausendealten Rezeptur her. Erfrischend, wild und einfach anwendbar: Schütteln, mit Wasser mischen und genießen. 100 % bio. Niemals erhitzt.
Heimische Superfoods Die Brennnessel enthält 6 mal mehr Calcium als eine vergleichbare Portion Milch, mehr Eisen als ein Rindersteak und 10 mal so viel Vitamin C wie eine Zitrone. Klingt nach einem gehypeten Superfood aus fernen Ländern? Wächst aber direkt vor unserer Haustür.
Nicht-industrielle Produktion Tinkturen bedürfen Erfahrung, Vorbeitung und langer Produktionszeit. Die nimmt sich kruut. Alle Produkte entstehen in echter Handarbeit in Kooperation mit einer Werkstatt für Menschen mit Assistenzbedarf in Berlin.
Wilde Wiesen statt Monokultur Eine höhere Nachfrage nach Wildkräutern führt zu mehr wilden Feldern. So bekommen Landwirte eine Alternative zum Anbau von Monokulturen. Insekten und Vögel können sich wieder vermehren und finden Nahrung. Kruut ist mit all seinen Lieferanten per Du und weiß, wo welches Kraut wächst. Gleichzeitig wird das Wissen rund um Heilkräuter durch Veranstaltungen und in den sozialen Medien vermittelt. Frei nach dem Motto: Was man kennt, das schützt man.
Altes Wissen – Mit Oxymel stärkten sich schon die alten Griechen
Oxymel [Oxy = Sauer; Mel = Honig] ist eine überlieferte Tinktur aus rohem Honig, naturtrübem Apfelessig und einer Auswahl heimischer Wildkräuter. Ein kraftvolles, alkoholfreies Elixier, das auch noch lecker schmeckt. Im alten Griechenland galt Oxymel jahrhundertelang als offizielles Heilmittel, in Russland war es der erste stärkende Trunk nach dem Aufstehen und bereits die römischen Legionäre nutzten das Elixier als isotonisches Getränk für unterwegs. Und auch Hildegard von Bingen hat die Rezeptur geschätzt. Kruut‘s Oxymel ist zu 100% bio, Rohkostqualität, wird handwerklich hergestellt und enthält keine Zusatzstoffe.
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Schafgarben-Wohl-Aperitif
Mit Hilfe der Sorte Wohl von kruut lässt sich ein köstlicher Kräuter-Aperitif herstellen.
1. Aromatisierten Wodka ansetzen: 3 - 5 Stängel Schafgarbe (mit Blättern und Blüten) mit 0,7 l Wodka übergießen und 3 bis 5 Tage ziehen lassen. Je länger die Schafgarbe auszieht, desto kräftiger wird das bittere Aroma. Zum Aufbewahren die Schafgarbe herausnehmen. Der Wodka ist nun grünlich gefärbt und enthält die unkultivierten Geschmackstoffe des Wildkrautes.
2. Drink zubereiten: Gib 2 EL Kruut Wohl, 2 cl aromatisierten Wodka, 1 TL Zitronensaft in einen Tumbler (dieser sollte mind. 250 ml fassen). Kurz umrühren, Eiswürfel ins Glas geben und mit Mineralwasser auffüllen. Frische Schafgarbenblätter und eine dünne Scheibe Birne für extra Aroma hinzufügen.
Alkoholfreie Variante: Wodka durch Quittensaft ersetzten. Alles frisch zubereiten.
Das Rezept wurde für unseren Kulinarik der Wildkräuter Workshop von der Berliner Köchin Inés Lauber entwickelt. Inés arbeitet an der Schnittstelle von Design, Kunst und Esskultur. Mehr Informationen über ihre Arbeit findet ihr unter: www.ineslauber.com
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Erkältungsstulle
Ein altes traditionelles Hausmittel bei Erkältungen
Lasst es euch schmecken!
Annika von kruut
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GEWINNSPIEL
Wer durch den Frost momentan nichts findet oder für den Winter nicht vorgesorgt hat, muss dank der Produkte von kruut trotzdem auf nichts verzichten. Und das Beste: Wir verlosen sogar 4 x 1 wildes Paket von kruut:
(1) Die Kleinen + 500 ml Immun + 150 ml Bitter + Beutel
(2) Die Kleinen + 500 ml Kraft + 150 ml Bitter + Beutel
(3) Die Kleinen + 500 ml Ruhe + 150 ml Immun + Beutel
(4) Die Kleinen + 500 ml Bitter + 150 ml Kraft + Beutel
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