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Campus Rostock

#thedatadiver November 2022

#thedatadiver November 2022

Nov 22
Olympionikin, Gesellschafterin eines K.I.- Unternehmens und Neuronale-Netze-Fan Annika Walter fragt sich diesen Monat:

Was kann ich für unsere Smart City tun?

Als 1955 die Rostocker Neptunschwimmhalle eröffnet wurde, ergab sich damit neben der Freizeitgestaltung und der Gesundheitspflege auch die Förderung einer Sport-Vereinskultur. 15 Olympiamedaillen hat die Investition in das städtische Schwimmbad in 45 Jahren eingebracht, eine davon war meine. Danke, Rostock!Aber was gab ich zurück? Ein bisschen Presse und mein Autogramm ins Ehrenbuch der Stadt? Als Win-Win-Situation würde ich das nicht bezeichnen. Im Zuge der Wahl zum Stadtoberhaupt hörte ich wieder von Investitionsplänen in Sport- und Kulturstätten, gleichzeitig soll Rostock ein Zentrum für Start-Ups in der IT-Branche oder ein innovativer Wirtschaftsstandort werden. Wie wäre es, wenn Freizeitgestaltung, Vereinskultur und die Basis für eine starke wirtschaftliche Zukunft der Stadt zusammengebracht werden? Zu verrückt? Ganz und gar nicht. Fachkräftemangel ist eines der zentralen Themen aktuell. Bund und Länder kriegen seit Jahren die Aufgabe der Digitalisierung nicht auf die Reihe. Hauptsächlich, weil Expert*innen fehlen. Das Problem löst sich nicht mit ein paar neuen Studiengängen. Bereits mit dem Abitur ist die Hälfte der potentiellen IT-Genies verloren. Darum sollten wir uns schon viel, viel, viel, viel eher mit der Thematik befassen. Dr. Lutz Hellmig vom Institut für Didaktik der Uni Rostock meint dazu, Kinder müssen ein Bewusstsein für die eigene Gestaltungsfähigkeit von Informatiksystemen entwickeln. „Kinder sollen selbst Dinge in der Hand haben, gestalten und entwickeln können. Kinder sind dann nicht Sklaven der Technik. Vielmehr hört die Technik auf sie.“ Dr. Hellmig weist noch auf ein weiteres Problem hin. Kennen Sie Margaret Hamilton? Genau! Programmieren war mal ein Frauenjob, knapp 50 Jahre später studieren 55.000 Frauen Informatik – und 200.000 Männer. Was sagt unser Dr. Hellmig dazu? „Mädels sind oft besser sortiert und gründlicher. Sie sind sich dieser Fähigkeiten aber leider nur selten bewusst. Da muss man früh handeln. Wenn wir erst in der 9. Klasse mit informatischer Bildung anfangen, sind schon fragwürdige Rollenbilder entwickelt worden, sodass wir die Mädels dann ganz selten noch für die Informatik gewinnen.“ Und dann ist da noch die andere klitzekleine Hürde, die prinzipiellen Bedenkenträger*innen. Immer nur Computer macht doch doof, oder nicht?! Neuronal betrachtet ist das tägliche Geige üben nicht besser. „Dass mathematische, informatische, naturwissenschaftliche und technische Dinge auch kreative Möglichkeiten bieten, sehen viele nicht. Eltern sollten ihren Kindern geeignete Angebote machen. Es gibt bereits für Grundschüler wunderbares Spielzeug, mit dem man lernen kann zu programmieren.“ Danke, Herr Dr. Hellmig! Die Sache mit der Chancengleichheit habe ich noch nicht einmal angekratzt. Wenn Eltern weder Zeit, noch Wissen oder die technische Ausstattung haben, ihren Nachwuchs auf die digitale Zukunft vorzubereiten, sollte eine Stadt genau hier einhaken. Aber wie? Es braucht einen Ort, der digitale Kompetenzen und die IT-Ikonen von morgen fördert? Einen Ort, der – wie die Neptunhalle – Vereine bündelt, Talente hervorbringt. Einen Ort, der eine zeitgemäße Freizeitgestaltung, soziale Interaktion, Nachmittagsbetreuung von Kindern erlaubt, aber auch alle anderen Altersgruppen einen Raum bietet. Einen Ort, an dem sich Fachkräfte von morgen oder sogar neue Geschäftsideen und Unternehmungen entwickeln. Was, wenn es ein „Digitales Werkstattzentrum in Rostock“ gäbe, ein Gebäude ausgerüstet mit … hmm … 1000 vernünftigen Rechnern und einem guten Internetanschluss. Sponsoren für Displays, Mäuse und Co. lassen sich sicher auch finden, wenn das Geld knapp wird. Ich habe als Sportlerin nicht viel zurück geben können, aber vielleicht jetzt als Analystin und ich habe Vorschläge, wie das „Digitale Werkstattzentrum“ eine Win-Win-Geschichte für die Stadt wird. Wettbewerbe, Patenschaften, spielerische Prozessmodelierung mit Rostockbezug, vereinsübergreifende Projekte, Kooperationen mit Hochschulen und Unternehmen, Ferienangebote, … eine Kolumne bietet dafür leider zu wenig Raum, aber ich bin immer gerne zu Gesprächen mit Gleichgesinnten und Entscheidungsträger*innen bereit, also schreiben Sie mich gerne auf twitter, linkedin, instagram an. Kommunikation ist der Weg zu Innovation.

Alles Liebe, #thedatadiver 

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