Familie
Ein Felsen für Gottesanbeterin & Co.
Sep 22
Im Darwineum gibt es ein neues Highlight zu bewundern. Im sogenannten Mantidenfelsen zeigen sieben neue Terrarien einen kleinen Ausschnitt aus der schier unsagbar großen Artenvielfalt der Insekten Asiens und Afrikas. Der Insektenfelsen konnte mit Unterstützung einer Spende eigenständig verwirklicht werden. Zu finden sind die trickreichen Gottesanbeterinnen & Co. im Bereich der nachtaktiven Tiere in der Tropenhalle.
Extrem wandlungsfähig und gefährlich
Der Name Mantidenfelsen geht auf die Gottesanbeterinnen zurück. Die Fangschrecken, die in rund 2.400 Arten vorkommen, werden auch Mantiden oder Mantis genannt. Typisch für die Gottesanbeterin sind ihr weit drehbarer Kopf, die großen Augen und ihre Fangbeine zum Ergreifen der Beute. Auf Tafeln wird über den Lebensraum und die Besonderheiten dieser einzigartigen Wesen informiert. Zu den ersten Bewohnern im Insektenfelsen gehören Raubwanzen, Affen-Heuschrecken, Smaragdschaben, Geistermantis, Afrikanische Blütenmantis, Türkisblaue Riesenstabschrecken, Gefleckte Blütenkäfer und Rosenkäfer. Alle Insekten sind vorrangig in Afrika oder Asien beheimatet.
Tarnen, täuschen, tricksen
Die Geistermantis leben beispielsweise auf vertrockneten Ästen und Blättern in Büschen der afrikanischen Savanne oder auf Madagaskar – und sehen auch genauso aus. Die Afrikanischen Blütenmantis bewohnen dagegen blühende Sträucher und setzen in Körperbau und Färbung auf eine perfekte Nachahmung der Blüten. Mittels flexibler Farbanpassung bedienen sich zahlreiche Insekten der optischen Nachahmung anderer Tiere oder ihrer Lebensräume, um sich vor möglichen Feinden zu schützen. Andere setzen eher auf Signalfarben und deren abschreckende Wirkung. Die Raubwanze beispielsweise ist schwarz gefärbt und verfügt über einige auffallend rote Partien. Das Aussehen der Türkisblauen Riesenstabschrecke lässt der Name bereits vermuten. Bei manchen Tieren, wie beispielsweise bei der Raubwanze, wird auch mit Gift „gearbeitet“, um mögliche Opfer außer Gefecht zu setzen.
Wenn Sie neugierig geworden sind, statten Sie unseren Zebras und ihren 4.500 Mitbewohnern im Zoo Rostock doch bald mal wieder einen Besuch ab. Wir freuen uns auf Sie!
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