Heimathafen
Fahrradstraße – Zwischenfazit für das Modellprojekt
Jan 23
„Die Fahrradstraße funktioniert im Grundsatz gut. Die Zahl der Unfälle mit Radbeteiligung ist gesunken“, freut sich Stefan Krause, Leiter des Amtes. Gleichzeitig merkt er an, dass das Sicherheitsempfinden der Verkehrsteilnehmenden nach einer ersten Umfrage noch sehr unterschiedlich ausfällt.
Die eindeutige Verkehrsführung, insbesondere die Mitnutzung der Fahrbahn durch Radfahrende, wird bereits von vielen Verkehrsteilnehmenden angenommen. Der Vorrang für den Radverkehr trägt zu einer selbstbewussteren Nutzung der Fahrbahn durch Radfahrende bei. Dennoch wurden durch das Amt und die Polizei vereinzelte Regelverstöße festgestellt. Dichtes Auffahren oder Überholen der Radfahrenden wurdedabei am häufigsten erfasst. Die Aufstellung der Pflanzkübel am 14. Juli 2022 brachte nicht nur eine optische Verstärkung der geänderten Verkehrsführung, sondern reduzierte auch die unberechtigte Nutzung der Sperrflächen als Fahrbahn oder Haltebereich. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Führung im Mischverkehr ein hohes Maß an gegenseitiger Rücksichtnahme von allen Verkehrsteilnehmenden erfordert.
Unterm Strich ist der Anteil des Radverkehrs nur leicht gestiegen und liegt derzeit etwa auf dem Niveau von 2019. Gleichzeitig blieb der Kfz-Verkehr weitestgehend konstant. Eine abschließende quantitative Bewertung der Fahrradstraße kann erst nach zwölf bis 24 Monaten gegeben werden. Zudem erschwert die Schließung der Tiefgarage der WIRO derzeit die Interpretation der Kfz-Zahlen.Im Frühjahr 2023 ist eine öffentliche Diskussion der Lösungen sowie zur Zukunft der Langen Straße ab Mai 2023 angedacht.
/*