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Musik aus MV

Svartisen

Svartisen

Jun 22
Dürfen wir vorstellen? Henrik Plothe und sein musikalisches Projekt Svartisen. Wer unser Format kennt, der weiß, dass wir vor allem auch die kleinen Künstler*innen aus der Region supporten wollen. Bei Henrik handelt es sich nicht um eine wild gewordene Bühnen-Rampensau, sondern um ein kluges, musikalisches Köpfchen, das seine große Liebe im E-Bass und dem Post-Rock entdeckt hat und feinste Klänge im hauseigenen kleinen Studio produziert.

„Ich hatte schon immer Melodien im Kopf, Pentatoniken, die da im Kopf gedudelt hat“, erzählt uns Henrik im Gespräch. Mit 14 Jahren fing er an, sich autodidaktisch Klavier und Gitarre spielen beizubringen, mit dem Ziel, in naher Zukunft eigene Titel zu schreiben. Alles, was er heute kann, hat er sich selber beigebracht. Zwei Jahre später entdeckte er schließlich die Liebe zum E-Bass, welches in seinen Produktionen das Hauptinstrument darstellt. Der Ur-Rostocker, der heute 25 Jahre alt ist, besuchte noch vor ein paar Jahren das Innerstädtische Gymnasium Rostock. „Ich hatte dort einen echt coolen Musiklehrer, der hat mich viel gefördert und mir die Möglichkeit gegeben, eigene Stücke zu schreiben.“ Und so ging es los…
Nach einigen gesammelten Erfahrungen in Cover-, Rock- und Metalbands, was ihm zwar Spaß gemacht hat, aber noch nicht das Wahre für den jungen Musiker war, schaffte er den Absprung und erschuf sein eigenes musikalisches Baby. Svartisen. Der Name, der übersetzt übrigens „schwarzes Eis“ bedeutet, rührt daher, dass es Henrik nach der Schule immer öfter nach Skandinavien, vor allem Norwegen, verschlug. Nach einigen Wanderungen und Naturerfahrungen im norwegischen Stormdalen verliebte Henrik sich in einen Gletscher, den Svartisen, Norwegens zweitgrößten Gletscher mit 370 km². „Die skandinavischen Sprachen sind sehr melodisch. Es sollte ein norwegischer Band-Titel werden und diese Widersprüchlichkeit von Schwarz und Eis gefiel mir“, verrät uns Henrik. Auch das raue Tal hat es ihm angetan und inspirierte ihn soundtechnisch für seine erste EP „We dont keep the law“, welche im Dezember letzten Jahres unter dem Label  Black Block Sound erschien. Um seine Norwegen-Erfahrung auch auf der CD zu verewigen, bestückte er diese übrigens mit einem kleinen Emblem „Sound of Stormdalen“ (kurz SOS).
„Die EP ist ein durch und durch lokales Produkt. Die Norweger aus der Gegend dort kennen mich alle schon, irgendwie ist es einfach eine Liebeserklärung. Die CD liegt sogar in der Wanderhütte im Tal“, schwärmt Henrik. Nach der Veröffentlichung seiner EP ist auch der Rostocker Regisseur  Matthias Speer auf den jungen Musiker aufmerksam geworden. So starteten sie zusammen die Produktion eines Musikvideos, das unter anderem in Rostock und im Gespensterwald gedreht wurde und sogar bei vielen Filmfestspielen mittlerweile zu sehen ist. „Es war eine sehr schöne Zusammenarbeit, die Musikebene mit der Bildebene zu verknüpfen.“
Die nächste Platte, diesmal eine LP, mit dem Titel „Insights from Isolation“ ist schon in Arbeit. Der Release wird voraussichtlich im November dieses Jahres sein. Die Produktion der Platte ist dabei wie „Projektarbeit“, so Henrik. „Ich lade Musiker*innen ein, die Lust darauf haben und mitwirken wollen.“ So kommt es, dass befreundete Studierende der HMT, unter anderem an Violine und Cello, mit im Boot sind; so auch Jeff Müller, welcher das Sounddesign übernimmt. Henrik selber produziert die Gitarren- und Klaviersounds. Allgemein lässt sich der Sound von Svartisen als eher düsterer Post-Rock mit gesprochenen Elementen, sogenannten spoken words, beschreiben. „Eigentlich ist es Filmmusik, die ich da mache“. Und das ist auch eine der Ideen, wo Henrik eventuell hin möchte. Filme und Dokumentationen musikalisch zu untermalen, könnte er sich gut vorstellen. Und ganz ehrlich? Wir uns auch.
Danke für das Interview, Henrik, und viel Spaß beim Produzieren deiner neuen Platte.

Luise Johanna Acker

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