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Good Society: Faire Bio-Jeans bei Oikos ecofashion!
Okt 21
Der Handel ist im Wandel und zwar tiefgründig und auf mehreren Ebenen: „Die Mode wird grüner, fairer und nachhaltiger. Gleichzeitig sind KundInnen besser informiert und sich der Konsequenzen ihres Handelns bewusster als jemals zuvor.“ Sagt Sten Dumaschefski, der Betreiber des ecofashion-Stores Oikos in der Rostocker KTV. Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit und existenzsichernden Löhnen wird seit Jahren auch auf den eher konventionell einzuschätzenden Messeterminen immer deutlicher und spürbarer. Inzwischen kommt keine Marke mehr daran vorbei, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Aus gutem Grund, wie Sten Dumaschefski findet:
Herstellung Konventioneller Jeans
„Allein im Jahr 2015 produzierte die Modeindustrie 1,2 Milliarden Tonnen Kohlendioxid. Das ist mehr als die komplette Seeschifffahrt und internationalen Flüge zusammen. Besonders problematisch ist die Produktion des Deutschen liebsten Kleidungsstück – der klassischen Blue-Jeans. Das beginnt schon beim Anbau der dafür gebrauchten Baumwolle. Kunstdünger, Pestizide und andere Umweltgifte kommen hier häufig in rauen Mengen zum Einsatz, um die Ernte voranzutreiben. So landen 10 Prozent der jährlich verwendeten Pestizide auf Baumwollfeldern.[1]
Auch beim Veredeln der Jeans wird nicht mit Chemikalien gespart. Um den Stoff zu färben oder ihm beispielsweise den coolen Used-Look zu verpassen, landen so einige Giftstoffe in den Hosen. Nach dem Prozess werden diese Chemikalien ungefiltert in die Umwelt abgeleitet und landen im Grundwasser. Beim Erzeugen des Used-Looks durch Sandstrahlen (Stonewashing) kann der austretende Staub bei ungeschützten ArbeiterInnen zur tödlichen Silikose („Staublunge“) führen.[1][2]
Oft gibt es in den Fabriken zwar einfache Masken, diese werden aber bei schwerer körperlicher Arbeit in brütender Hitze meist nicht oder nicht richtig getragen. Viele ArbeiterInnen sind dann bereits mit Mitte 30 arbeitsunfähig und sterben meist wenige Jahre später einen qualvollen Tod.[3]
Warum Bio-Jeans besser sind
Die meisten Bio-Jeans-Marken gehen deshalb weiter, als „nur“ Bio-Baumwolle zu verwenden: Sie entwickeln zum Beispiel wasser- und energiesparende Produktionsmethoden, ersetzen giftige Chemikalien durch umwelt- und gesundheitsschonendere Substanzen, verzichten auf das Sandstrahlen der Jeans, etablieren effektive Arbeitsschutzmaßnahmen, zahlen den ArbeiterInnen faire Löhne oder lassen innerhalb von Europa produzieren.[2]“
Auch wenn die plakativen Bemühungen der großen Flächenanbieter teilweise in Konkurrenz zu seinem Geschäftsmodell stehen, sieht sich der Rostocker Kleinunternehmer doch auf der Seite der Treiber dieses Prozesses und ist auch ein bisschen stolz auf die bisherige Entwicklung. „Die Großen haben Angst, den Anschluss zu verlieren! Das merken wir, wenn sich dank unserer starken Online-Präsenz die Trendscouts etablierter Markenartikler in unser Geschäft verlaufen und unseren Shop einem sogenannten Store-Checking unterziehen.“
Ausblick Herbst/Winter 2021/22
Mit dem Ausklang der diesjährigen Sommer-Order Saison kündigt sich die Sortimentsumstellung auf die ersten Herbstkollektionen an. „Eine große Rolle spielt bei uns weiterhin die Bio-Blue Jeans. Darum bauen wir dieses Segment für Damen und Herren weiter aus.“ sagt Sten Dumaschefski. Neben der Kuyichi und Feuervogl Kollektion kommen in diesem Herbst die eher klassischen und auf handwerkliche Perfektion fokussierten Modelle von „Good Society“ hinzu. Die Straight-Silhouetten bleiben schlank, und sind auf mehr Komfort bedacht.
Oikos ecofashion ist das erste Modegeschäft in Rostock, dessen Sortiment sich ausschließlich aus nachhaltiger, zertifizierter Fairtrade- und Bio-Mode zusammensetzt. Der Stil orientiert sich an hochwertiger Freizeitmode im klassischen Preissegment bekannter Markenmode. Mit seinem breiten Angebot von Unterwäsche, Socken, DOB und HAKA nimmt Oikos eine Vorreiterrolle als Anbieter für fair gehandelten Lifestyle in Rostock ein.
Oikos ecofashion
Barnstorfer Weg 17
18057 Rostock
[1] https://www.nachhaltigleben.ch/mode/bio-jeans-warum-sie-so-viel-besser-ist-3929
[2] https://utopia.de/ratgeber/bio-jeans-empfehlenswerte-labels
[3] https://peppermynta.de/guides/fair-fashion-jeans-bio-denim
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