Familie
Tierisch was los im Zoo Rostock! April 2017
Apr 17
Bennettkängurus – Sprunghafte Beuteltiere
Liebe Leserinnen und Leser,
es wird Frühling und überall grünt und blüht es. Im Frühjahr beginnt auch die Zeit der Jungtiere und während die ersten farbenfrohen Blumen aus dem Boden sprießen, schnuppern auch die jüngsten Zoo-Bewohner Frühlingsluft. Seit kurzem stecken auch drei kleine Bennettkängurus den Kopf aus dem Beutel seiner Mutter.
Geschickte Weitspringer
Mit weiten Sätzen bewegen sich die Bennettkängurus springend fort. Bei Gefahr können sie auf bis zu 50 km/h beschleunigen und Distanzen von bis zu 12 Metern zurücklegen. Ihr langer, muskulöser Schwanz dient den Kängurus dabei als Steuer. Beim Sitzen eignet er sich als praktische Stütze. Auch die kräftigen, langen Hinterbeine eignen sich hervorragend für die sprunghafte Fortbewegung.
Bennettkängurus sind eher dämmerungsaktiv. Auf dem Speiseplan der strengen Vegetarier stehen Laub, Blätter, Gräser und im Zoo auch Obst und Gemüse. Ihren Lebensraum haben sie in den Busch- und Baumsteppen im südlichen Australien und Tasmanien. Hier leben die Tiere in losen Verbänden zusammen, wobei die Männchen während der Paarungszeit zu Konkurrenten werden. Mit kalten Wintern und den hiesigen Temperaturen kommen die Bennettkängurus gut zurecht.
Wohl behütet in Mamas Beutel
Bennettkängurus kommen nach nur 30 Tagen als Embryo zur Welt, sind nur etwa 2 cm groß und einen Gramm schwer. Nach der Geburt klettern sie in den Beutel der Mutter, werden gesäugt und wachsen dort auf. Erst nach einigen Monaten stecken die Jungtiere erstmals ihren Kopf aus dem Beutel. Mit etwa neun Monaten springt der Nachwuchs schließlich eigenständig umher. Ausgewachsen erreichen die Bennettkängurus eine Größe von etwa einem Meter und ein Gewicht von circa 18 Kilogramm. Deutliche Größenunterschiede gibt es zwischen den Weibchen und Männchen.
Auch bei uns im Zoo gab es Ende des letzen Jahres Nachwuchs bei den Bennettkängurus. Vor kurzem steckte der erste junge Hüpfer erstmals seinen Kopf aus dem Beutel seiner Mutter. Inzwischen schnuppern drei Jungtiere regelmäßig Frühlingsluft.
Wenn Sie neugierig geworden sind, nutzen Sie doch die Gelegenheit für einen schönen Frühlingsspaziergang durch den Zoo und statten Sie den Zoo-Sprösslingen und ihren 4.000 „Mitbewohnern“ einen Besuch ab. Wir freuen uns auf Sie!
Herzliche Grüße,
Ihr Udo Nagel
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