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Magazin

OB-Wahl in Rostock – Fragen an Eva-Maria Kröger

OB-Wahl in Rostock – Fragen an Eva-Maria Kröger

Nov 22
Alter: 40 Jahre
Familienstand: in Partnerschaft, 1 Kind
Erlernter Beruf: studierte Politikwissenschaftlerin
Hobby: Wandern, Reisen, Zeit mit Freunden
Parteizugehörigkeit: DIE LINKE

0381-Magazin: Warum sind Sie die geeignetste Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin?
Kröger: Ich bin in Rostock fest verankert, mache seit 13 Jahren Kommunalpolitik in der Bürgerschaft und kenne die Themen. In den letzten 17 Jahren hakte es oft zwischen OB und Bürgerschaft, doch eine handlungsfähige Stadt braucht an dieser Stelle eine starke, vertrauensvolle Beziehung. Die Bürgerschaft kennt mich als verlässliche und diplomatische Partnerin, ich bin mir sicher, dass wir gut und zum Wohle der Stadt zusammenarbeiten werden.

0381-Magazin: Wie sah Ihr politisches Engagement in Rostock in den letzten zwei Jahren aus?
Kröger: Seit 2009 engagiere ich mich hier vor Ort, seit 2016 bin ich zudem Mitglied des Landtages und streite auch dort für Rostocks Anliegen. In den letzten beiden Jahren ging es oft um die Folgen der Pandemie und wie wir unsere Einrichtungen und Akteure vor Ort wieder stärken können. Als Rostocks Haushalt verhandelt wurde, war für mich trotz knapper werdender Mittel klar, dass im sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich nicht gestrichen werden darf. Stattdessen haben wir Förderungen sogar angehoben.

0381-Magazin: Wo sehen Sie die Schwächen und wo die Stärken der Stadt?
Kröger: Rostock hat so viel Potential! Wir sind das bedeutendste Wirtschafts-, Logistik- und Dienstleistungszentrum Mecklenburg-Vorpommerns. Wir können Kultur und Wissenschaft, wir möchten solidarisch und klimabewusst zusammenleben. Doch es gibt auch Armut und soziale Spaltung in der Stadt, hier möchte ich mich unbedingt kümmern. Es kann doch nicht sein, dass in manchen Vierteln jedes dritte Kind in Armut lebt, dazu steigen Altersarmut und Vereinsamung.

0381-Magazin: Was möchten Sie tun, damit einige Stadtteile nicht abgehängt werden?
Kröger: Die soziale Spaltung in Rostock ist groß. Damit in jedem Stadtteil alle sozialen, kulturellen oder auch wohnungsbezogenen Angebote vorhanden sind, müssen viele Maßnahmen ergriffen werden. Dazu bin ich bereit. Bezahlbare Mieten, eine gute ÖPNV-Anbindung, sanierte Schulen und Kitas, Hortplätze und grüne, einladende Aufenthaltsräume gehören dazu. Aber vor allem ist es auch eine Image-Frage. Ich möchte, dass niemand benachteiligt wird, nur weil eine bestimmte Postleitzahl auf dem Briefkopf steht.

0381-Magazin: Welches Konzept haben Sie für den öffentlichen Nahverkehr?
Kröger: Rostock hat einen beschlossenen Mobilitätsplan. Der Nahverkehr muss konsequent ausgebaut werden, das kostenlose Schülerticket wollen wir behalten, bald kommt noch das günstige Jahresticket für Seniorinnen und Senioren dazu. Doch insgesamt ist es wichtig, dass der Nahverkehr günstiger wird, für alle Altersgruppen.

0381-Magazin: Wie konnten Sie in den letzten drei Jahren, in Ihrer aktuellen beruflichen Position, Erfolge bei der Umsetzung von Energiesparprojekten erzielen?
Kröger: Als Mitglied der Bürgerschaft habe ich an allen energiepolitischen Beschlüssen mitgewirkt. Beispielsweise haben wir den Wärmeplan für Rostock beschlossen, um unsere Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen. Außerdem engagiere ich mich für das Projekt Energiehafen Rostock, um zielstrebig auf die Wasserstoffzukunft zuzugehen.

0381-Magazin: Wie finden Sie die Idee, einen prozentualen Anteil der eingenommenen Kurtaxen-Gelder durch Urlauber an die Kulturszene in Rostock weiterzugeben?
Kröger: Schon jetzt gibt es einen Zusammenhang zwischen Kurtaxe und Kulturangeboten, die dadurch beworben werden. Ansonsten möchte ich eine Kulturoberbürgermeisterin sein und sehr viel mehr machen für unsere Kulturlandschaft! Rostock soll als attraktiver Kulturstandort und Arbeitsplatz für Kreative erhalten und weiterentwickelt werden. Die kulturpolitischen Leitlinien aufgreifend, erstellen wir einen Kulturentwicklungsplan, der im Rahmen eines Beteiligungsprozesses geschrieben und abgestimmt wird.

0381-Magazin: In Ihre mögliche Amtszeit fällt auch die ursprünglich geplante BUGA. Welche Projekte möchten Sie davon angehen, auf welche kann/muss man verzichten?
Kröger: Es wurde bereits beschlossen, welche Projekte umgesetzt werden sollen. Die Brücke wurde zugesagt, dazu ein neues Wohnquartier, das Landesmuseum sowie die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahmen. Nicht alle Projekte sind für mich eine Herzensangelegenheit, aber ich respektiere demokratische Beschlüsse und auch ich möchte den Stadthafen endlich entwickeln. Wichtig ist mir dabei eine ehrliche Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner und Plätze, die am Ende frei und ohne Konsumpflicht für alle vorhanden sind.

0381-Magazin: Welche konkreten Ideen haben Sie, um die digitalen Kompetenzen von Schulkindern und damit den Fachkräften von morgen zu fördern, denn der Informatikunterricht erfüllt aktuell diese Aufgabe nicht.
Kröger: Als Stadt sind wir zuständig für die digitale Ausstattung an den Schulen. Für jede Schule gibt es einen Plan, diese Medienentwicklungspläne müssen entschlossen und zügig umgesetzt, erste Probleme gleich behoben werden. Ich bin in einem sehr guten Austausch mit dem Stadtelternrat, der viele aktuelle Defizite auf dem Schirm hat. Auch die Lehrkräfte sagen uns bereits, was nicht funktioniert. Hier wollen wir korrigieren und unterstützen.

0381-Magazin: Der Wahlkampf kostet viel Geld und Ressourcen. Konnten Sie zum Beispiel Ihre Plakate und Flyer in Rostock drucken lassen, bei den Plakaten auf die Recyclingfähigkeit setzen? Stichwort: Kabelbinder.
Kröger: Als LINKE nehmen wir keine Unternehmensspenden an und achten auf unsere Ressourcen. Vor Ort zu investieren und die regionale Wirtschaft zu stärken, ist auch deshalb immer Anliegen meiner Partei, sofern dies realisierbar ist. Unsere Plakate werden im Altpapier-Recycling entsorgt. Eine ökologische und verlässliche Alternative für Kabelbinder ist mir nicht bekannt.

0381-Magazin: Wie würde Ihr Sonntagabend am 13.11. aussehen, wenn es keine OB Wahl geben würde?
Kröger: Ich würde vermutlich mit meinem Kater Sammy auf dem Sofa liegen und gemütlich fernsehen. Dazu eine Pizza oder eine andere ungehörige Leckerei.

0381-Magazin: Sie sind Politologin, leben schon fast Ihr ganzes Leben mit und von der Politik. Haben Sie auch beruflich jemals etwas Artfremdes in Vollzeit gearbeitet?
Kröger: Ja, ich bin Vollblutpolitikern. Ich habe gelernt, was ich jetzt tue und ich liebe meinen Beruf. Ich kann den ganzen Tag für Menschen da sein und auch wenn die Tage oft lang sind, erfüllt mich diese Aufgabe. Ansonsten habe ich mehrere Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin und als freie Journalistin gearbeitet.

0381-Magazin: Sie haben in den letzten Jahren „Die Linke“ im kulturellen und sozialen Bereich in diversen Ausschüssen vertreten. Wo sehen Sie Ihre Kompetenzen im wirtschaftlichen Bereich?
Kröger: In der Kommunalpolitik kommt man mit wirtschaftspolitischen Themen automatisch zusammen. Ich bin gut vernetzt mit Unternehmen, der IHK, dem Unternehmerverband und anderen Akteuren der Wirtschaft. Ich weiß sehr gut, was unsere Unternehmerinnen und Unternehmer brauchen. Wir reden über fehlende Gewerbeflächen, über die Zukunft der Innenstadt, über zu lange Genehmigungsverfahren und fehlende Fachkräfte. Eine linke OB ist eine echte Partnerin für eine starke Wirtschaft mit guten Arbeitsplätzen.

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