Heimathafen
Umweltpreis geht an Rostocker Vereine
Jul 24
Anlässlich des Internationalen Weltumwelttages im Juni wurde der Umweltpreis der Hanse- und Universitätsstadt Rostock 2024 im Festsaal des Rostocker Rathauses verliehen. Geehrt wurden der Verein Rostock Müllfrei e.V. und das Aktionsbündnis Saatgut-Vielfalt.
Mit dem auf 3.500 Euro dotierten Preis würdigt die Hanse- und Universitätsstadt Rostock alle zwei Jahre herausragende ehrenamtliche Leistungen auf dem Gebiet des Umwelt- und Naturschutzes. Der Preis soll die kritische Auseinandersetzung mit Umweltproblemen in der Öffentlichkeit fördern und Anreize für eine wirkungsvolle Bewältigung schaffen.
„Der Verein Rostock Müllfrei e.V. leistet mit Müllsammelaktionen und Aufklärung einen herausragenden Beitrag für ein müllfreies Rostock. Bei regelmäßigen Müllsammlungen im Stadtgebiet mobilisiert und vernetzt der Verein immer mehr Einwohner*innen verschiedenen Alters und sozialer Herkunft. Das gemeinsame Müllsammeln macht Grünflächen, Parks und öffentliche Plätze wieder attraktiver und erhält Flora und Fauna.
Dieses sichtbare Zeichen des Engagements der Rostocker*innen für eine saubere Umwelt stärkt das Bewusstsein für die Thematik. Mit Workshops an Schulen und Informationskampagnen erhöht Rostock Müllfrei das Verständnis für die Ursachen und Konsequenzen von Umweltverschmutzung. Die Kombination von Aktion und Prävention bildet einen ganzheitlichen Ansatz für ein müllfreies Rostock. Seit der ersten Müllsammelaktion im Frühjahr 2021 hat sich viel getan: Aus der Initiative ist der gut organisierte Verein Rostock Müllfrei e.V. erwachsen. Mit Spenden und materieller Unterstützung konnte eine professionelle Ausrüstung für die Helfenden beschafft und der Verein weiterentwickelt werden.
„Das Aktionsbündnis Saatgut-Vielfalt engagiert sich herausragend für die Bewahrung von Saatgutvielfalt und Biodiversität. Saatgut ist ein wichtiges Kulturgut und Grundstein der Ernährung. Wenige Großkonzerne beherrschen den weltweiten Saatgutmarkt, erheben Patente und Lizenzen. Dies geht einher mit der Verdrängung von traditionellem, samenfestem Saatgut zugunsten von hybridem Saatgut. Hybridsaatgut ist weniger angepasst an lokale Umweltbedingungen, erfordert meist Pestizideinsatz und kann von Landwirt*innen nicht vermehrt werden. Es ist „Einwegsaatgut“.
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