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Wanderausstellung „Energiewende für MV!" kommt nach Bad Doberan
Aug 22
Die Energiewende ist aus Deutschland nicht mehr wegzudenken. Um die Klimakrise zu stoppen, müssen wir – wie alle Länder weltweit – auf 100 % erneuerbare Energien umsteigen. Und zwar in jedem Bereich, in dem wir Energie verbrauchen. Doch davon ist Deutschland noch weit entfernt. Wo stehen wir in Mecklenburg-Vorpommern?
Vom 15. bis 26. August macht die Wanderausstellung der Heinrich-Böll-Stiftung und des Landesverbandes für Erneuerbare Energien (LEE) „Energiewende für MV!" Zwischenstopp im Doberaner Rathaus. Am Montag, 15. August, um 11 Uhr wird die Ausstellung mit einer kleinen Führung durch Johann-Georg Jaeger, Vorsitzender des LEE, eröffnet. „Wir haben gute Voraussetzungen bei uns im Land, aber wir brauchen dringend mehr Tempo. Im Jahr 2021 kamen unterm Strich gerade einmal zwei Windkraftanlagen in Mecklenburg-Vorpommern dazu. Bei diesem Ausbautempo ist weder das Pariser Klimaschutzabkommen, noch eine gesicherte Wärme- und Stromversorgung in Deutschland zu sichern."
Die zwölf thematischen RollUps erläutern die aktuellen Herausforderungen der Energiewende und machen gleichzeitig Mut für die Umsetzung – in der Kommune, im Unternehmen und im eigenen Zuhause. So zeigt die Ausstellung die Auswirkungen der Klimakrise weltweit und vor Ort. Unter anderem kann man sehen, was der Meeresspiegelanstieg für das Land Mecklenburg-Vorpommern bedeutet.
Jochen Arenz, Bürgermeister von Bad Doberan: „Hitzewelle, Wassermangel, Starkregenereignisse auch in Bad Doberan. Der Menschheit läuft die Zeit im Kampf gegen den Klimawandel davon. Es ist für mich als Bürgermeister Verpflichtung und auch ein Zeichen der Hoffnung in die Zukunft, dass wir mit dieser Ausstellung aufzeigen!"
Andere Themen der Ausstellung sind unter anderem Wasserstoffnutzung, die Wiedervernässung von Mooren, der Verkehr der Zukunft und eine gesicherte Stromversorgung durch Erneuerbaren Energien. „Wenn nur eine Handvoll Menschen nach dem Betrachten der Tafeln ihren Energieverbrauch reflektieren und Maßnahmen ergreifen, wäre wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung getan", wünscht sich Dr. Dirk Hollmann, Vorsitzender vom Klimanetz-Verein. „Am besten geht das gemeinsam. Deshalb laden wir zum zweiten Doberaner Klimatag am 27. August ab 9.30 Uhr auf das Klostergelände ein."
Am Samstag, 27. August, ist die Ausstellung noch einmal von 12 bis 17 Uhr im Gemeindezentrum der Evangelisch- Lutherischen Kirchengemeinde im Rahmen des Klimatages zu sehen. Dieser wird gemeinsam von der Stadt und dem Klimanetz Bad Doberan e.V. ausgerichtet.
PM · Foto: RSAG/J. Kloock
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