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News

Zoo Rostock freut sich auf den Neustart

Zoo Rostock freut sich auf den Neustart

Feb 21
Artenschutz soll weiter ausgebaut werden

Trotz Corona-Pandemie und zweier Lockdowns kamen im vergangenen Jahr 589.274 Besucher in den Zoo Rostock. Das sind 62.946 weniger als im Jahr zuvor. Gemeinsam mit dem Land, der Stadt, den Mitarbeitern, dem Rostocker Zooverein sowie vielen Unterstützern wurde das schwierige Jahr gemeistert.
„Das Corona-Jahr hat sich natürlich auch auf den Zoo Rostock ausgewirkt. Insgesamt war der Zoo acht Wochen geschlossen. Weitere neun Wochen blieben die Tierhäuser zu, die Tropenhalle im Darwineum sogar fast das gesamte Jahr. Aufgrund weiterer Einschränkungen und reduzierter Ticketpreise haben wir Umsatzeinbußen in sechsstelliger Höhe zu verzeichnen“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. „Doch jetzt schauen wir angesichts der positiven Entwicklung beim Infektionsgeschehen zuversichtlich in die Zukunft und freuen uns auf die baldige Wiedereröffnung des Zoos.“ Als große Projekte für das laufende Jahr hob der Zoodirektor vor allem den Baustart der Robbenanlage und den verstärkten Einsatz für Artenschutzprojekte hervor.

Große Solidarität sowie Hilfe von Land und Stadt
Im Ausnahmejahr 2020 mit der Corona-Pandemie und der latenten Bedrohung durch die Vogelpest konnte sich der Zoo auf die Unterstützung seiner Besucher verlassen. „Unsere Stammbesucher mit Dauerkarte halten uns weiter großartig die Treue. Das waren Ende des Jahres 21.015 Jahreskartenbesitzer (2019: 21.946)“, freute sich Udo Nagel. Den größten Rückgang musste der Zoo im Ostermonat April 2020 verkraften, von 72.419 Besuchern 2019 auf 32.100 Besucher. Einen Rekordansturm mit 116.307 Gästen gab es dagegen im Sommermonat Juli (Juli 2019: 107.152).
Einen großen Sprung gab es bei den privaten Tierpaten. 482 Privatpersonen und 46 Unternehmen unterstützen den Zoo mit einer Patenschaft (2019: 270/50). Die Einnahmen aus den Patenschaften in Höhe von rund 150.000 Euro flossen direkt in die Verbesserung der Tieranlagen.
„Auch die Landesregierung MV sowie die Hanse- und Universitätsstadt Rostock haben uns zur Seite gestanden, um den laufenden Betrieb gewährleisten zu können und zahlungsfähig zu bleiben“, betonte der Zoodirektor. „Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren und sind die Lockdown-Zeiten mit vielen Auflagen und Kontaktbeschränkungen verbunden, um ihre Familien, die Kollegen und die Tiere zu schützen. Zudem mussten einige Mitarbeiter auch in Kurzarbeit gehen. Wir ziehen an einem Strang und freuen uns gemeinsam auf den Neustart 2021!“

Seehunde und Seebären ziehen um
Für die Bauzeit der neuen Robbenanlage müssen die Seehunde Gismo, Susanne, Lilly, Lotte und die Südafrikanischen Seebären Egoli, Daisy und Edgar im Laufe des Jahres ausquartiert werden. Aktuell ist die Leistung des Architekten ausgeschrieben. In diesem Jahr stehen unter anderem der Abriss der alten Anlagen und die Baufeldvorbereitung auf dem Plan. Der Baubeginn für den Neubau mit überdachter Besucherplattform und Informationszentrum ist dann im Frühjahr des kommenden Jahres vorgesehen. Eröffnet werden soll die neue Robbenanlage Ende 2022 oder Anfang 2023. 

Ein weiteres Sanierungsvorhaben steht schon kurz vor dem Abschluss. Nach der Fertigstellung des Otter-Geheges sollen die Europäischen Fischotter in den Zoo zurückkehren. „Wie viele Tiere es werden und ab wann sie im Gehege zu sehen sein werden, wird derzeit mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Fischotter abgestimmt“, informierte Zookuratorin Antje Angeli.
Darüber hinaus ist für dieses Jahr unter anderem die umfassende Neugestaltung der Außenanlage der Gorillagruppe um Silberrücken Assumbo vorgesehen, da diese unter den Witterungseinflüssen und Aktivitäten der Menschenaffen inzwischen starke Abnutzungserscheinungen zeigt. Infrastrukturelle Digitalisierungsmaßnahmen für eine vollständige Netzabdeckung im Zoo sind gestartet und werden noch bis 2022 andauern.
 
Neue Bewohner im Zoo: die Hartmanns-Bergzebras
Rund 4.500 Tiere in 450 Arten von allen Kontinenten leben im Zoo Rostock und immer wieder kommen neue Bewohner dazu. Zwei neue Costa-Rica-Pracht-Erdschildkröten (Rhinoclemys pulcherrrima manni) bereichern in der Krokodilhalle die Brillenkaiman-Anlage. Sie sind Ende des Jahres aus dem Tiergarten Hellabrunn in München in den Zoo gekommen. Im Regenwaldpavillon leben zwei neue weibliche Rhinozeros-Hornvögel, die aus dem Zoo in Prag nach Rostock umgezogen sind. Diese Vogelart wird sehr selten in Zoos gezüchtet. Die beiden Vögel sind im März 2018 geschlüpft.
„Wir beabsichtigen, so bald wie möglich eine neue Art Zebras in den Zoo zu holen. Die Hartmanns-Bergzebras (Equus zebra hartmannae) sollen die Burchell-Zebras ersetzen“, so Kuratorin Antje Angeli. Das Bergzebra kommt im südwestlichen Afrika vor und gilt als stark gefährdet.
„Perspektivisch möchte der Zoo Rostock auch zum Erhalt von gefährdeten einheimischen Nutztierrassen beitragen. Das Projekt steckt jedoch noch in den ‚Kinderschuhen‘ und wird Schritt für Schritt entwickelt.“

Aus züchterischer Sicht war das Jahr 2020 sehr erfolgreich. „Zurzeit freuen wir uns besonders über die Aufzucht von zwei Gorilla-Jungtieren, einem Orang-Utan-Jungtier, einem Husarenaffen, einem kleinen Lama, einem Zwergflusspferd und einer jungen Jaguardame“, so die Kuratorin. „Alle diese kleinen Zoobewohner werden sicher zu großen Stars, sobald wir den Zoo nach dem Corona-Lockdown wieder öffnen dürfen.“

Freiwilliger Artenschutzbeitrag nach Neueröffnung
Im Jahr 2020 wurden rund 35.000 Euro für verschiedene Artenschutzprojekte gespendet. Die Spendenbeiträge für den Artenschutz sollen vor allem mit Hilfe des freiwilligen Artenschutzbeitrages weiter erhöht werden. Alle Einnahmen aus dem dieses Jahr neu eingeführten Artenschutz-Euro beim Ticketkauf werden direkt in Artenschutzprojekte fließen. „Wir freuen uns sehr auf das Engagement unserer Zoobesucher für den Artenschutz und werden transparent über die Unterstützung konkreter Artenschutzprojekte berichten“, kündigte Zoodirektor Udo Nagel an. Im vergangenen Jahr hat der Zoo Rostock den Berggorilla und Regenwald Direkthilfe e.V., Orang-Utans in Not e.V., die Tenkile Conservation Alliance (TCA) für Baumkängurus, den Sphenisco e.V. für Humboldtpinguine, Polar Bears International (PBI) für Eisbären, über die Stiftung Artenschutz die Gelbwangen-Schopfgibbons in Vietnam sowie die Kampagne der Zooverbände für das Zootier des Jahres finanziell unterstützt. Das Zootier des Jahres ist in diesem Jahr ein „Überlebender“ aus der Dinosaurierzeit, das Krokodil. Obwohl es seit 200 Millionen Jahren die Erde bevölkert, ist das für das Ökosystem so wichtige Flussraubtier nun höchst gefährdet.
Auch für dieses Jahr ist neben vielen kleineren Aktionen ein großer Artenschutztag im Zoo geplant. Ferner ist ein gemeinsames Artenschutzprojekt mit dem Rostocker Zooverein zu den ebenfalls gefährdeten Europäischen Sumpfschildkröten in Vorbereitung. „Grundsätzlich ist unsere Philosophie, unsere Tierhaltung immer mit entsprechenden Artenschutzprojekten zu verknüpfen. Unsere Zooanlagen bieten ein optimales Umfeld, um das wichtige Anliegen des Natur- und Artenschutzes authentisch und lebensnah zu vermitteln“, unterstrich Udo Nagel.

Veranstaltungsprogramm von aktueller Lage abhängig
Vorbehaltlich der geltenden Corona-Auflagen hat der Zoo Rostock ein buntes Veranstaltungsprogramm auf die Beine gestellt, das am 1. Mai mit einer Wildbienen-Ausstellung und einem Aktionstag der Imkerei eröffnet werden soll (s. Übersicht). Erstmals sind für den 18. und 19. Juni 2021 gleich zwei Klassik-Nächte gemeinsam mit der Norddeutschen Philharmonie geplant. Die doppelte Aufführung soll möglichst vielen Zuschauern bei den noch zu erwartenden Abstands- und Hygieneauflagen die Teilnahme an der größten Freiluftbenefizveranstaltung in Rostock ermöglichen. Höhepunkt zum Ende des Jahres wird die Neuauflage der Zoolights. Mehr als 150 Leuchttiere und Fantasiewesen sollen von Dezember 2021 bis Ende März 2022 den Zoo Rostock erleuchten. Einen Vorgeschmack bieten schon seit einigen Wochen die fünf leuchtenden Giraffen auf der Eichenallee.

Bild: Ein Lamajunge gehörte zu den ersten Tierkindern im neuen Jahr, geboren am 15. Januar.

PM · Foto: Joachim Kloock

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