Die Nutzung ist denkbar einfach: Kaffeegenießer kaufen ihren Kaffee im RECUP, hinterlegen einen Euro Pfand und erhalten gegenüber dem Kaffee im Einwegbecher zusätzlich einen Preisvorteil. Leere Becher können deutschlandweit bei allen RECUP-Partnern wieder abgeben werden, um das Pfand zurückzuerhalten. Die Becher werden vor Ort oder durch RECUP gereinigt und anschließend direkt wieder im System eingesetzt. Alle teilnehmenden Anbieter lassen sich jederzeit über die RECUP-App einsehen. So kann der kürzeste Weg zum nächsten Partner-Café gefunden werden.
„Neben der Abfallvermeidung ist die Wiederverwendung von Trinkbechern auch eine Frage der Energieeinsparung", unterstreicht Kerry Zander von der Klimaschutzleitstelle. „Bei der Nutzung von Mehrwegbechern werden das Material und der Energieaufwand der Becherproduktion mehrfach genutzt. Gleichzeitig soll das Pfandbechersystem für die Nutzerinnen und Nutzer ein Symbol für Wiederverwendung sein und zum Umdenken auch in anderen Bereichen des Alltags beitragen."
Schon während des 13. Mecklenburg-Vorpommern-Tages, der anlässlich des 800. Stadtgeburtstags in diesem Jahr vom 18. bis 20. Mai in Rostock stattfindet, wird der Pfandbecher seine Premiere feiern. „Die Fairtrade-Stadt Rostock lädt Besucherinnen und Besucher auf der Landemeile am Universitätsplatz zu einer Verkostung von Rostocks Fairem Stadtkaffee ein, natürlich ausgeschenkt aus einem RECUP-Becher", so Senator Holger Matthäus. „Alle gastronomischen Einrichtungen sind herzlich eingeladen, sich diesem System anzuschließen und reCup-Partner zu werden. Wir reden nicht nur, wir wollen nun in Rostock gemeinsam dieser widersinnigen Verschwendung ein Ende setzen!" Cafébesitzer, Kantinen oder Bäckereien können sich auf der Internetseite www.recup.de informieren, anmelden und selbstständig starten. Mit der ersten Bestellung wird man als Partner des Pfandsystems in der App hinterlegt und erhält Informationsmaterialien sowie einen Aufkleber für die Tür.
Im Herbst 2016 präsentierten die beiden reCup-Gründer Florian Pachaly und Fabian Eckert ihre Idee zum ersten Mal: ein Pfandsystem für recyclebare Coffee-to-Go-Mehrwegbecher. Damit schufen sie eine nachhaltige und einfache Alternative zum Ressourcen belastenden Einwegbecher. Das Unternehmen startete zunächst in Rosenheim. Aufgrund des großen Anklangs beschlossen die Gründer, das Pfandsystem auch überregional voranzutreiben. Bisher folgte die Einführung von RECUP in Berlin, München, Köln, Oldenburg, Ludwigsburg, Wasserburg und Rosenheim, im Allgäu, am Bodensee, auf Sylt und mittlerweile auch in Hamburg - bei insgesamt über 870 Standorten.
Quelle: reCup GmbH / PM Rathaus
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