Heimathafen
Leuchtturm in der Wissenschafts-Landschaft
Feb 17
Es ist geschafft. Das Rostocker Fraunhofer-Anwendungszentrum für Großstrukturen in der Produktionstechnik (AGP) ist seit 1. Januar eine eigenständige Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Kurzfristig soll es sich zu einem eigenen Fraunhofer Institut entwickeln. Für den Leiter der Einrichtung, Professor Martin-C. Wanner, seines Zeichens auch Senior-Professor der Uni Rostock, ist das „ein Meilenstein in der Entwicklung der lokalen Wissenschaftslandschaft“. Das sei ein Aufstieg „in die erste Bundesliga der produktionstechnischen Institute Deutschlands“, betont Prof. Wanner. Die gebe es in vielen Bundesländern nicht. Sein Haus erwirtschaftete letztes Jahr mit etwa 140 Projekten bei Kunden aus dem gesamten Bundesgebiet 6,4 Millionen Euro. Es werden über 20 Prozent der Wirtschaftserträge im Ausland erarbeitet, überwiegend in England und Dänemark. Die Einrichtung bestreitet ihren laufenden Betrieb weitgehend aus eigenen Mitteln. Der direkte Landesanteil beträgt weniger als zwei Prozent des Betriebshaushaltes
Die Rostocker Einrichtung habe sich vor allem im Bereich der maritimen Industrie einen Namen gemacht, hebt Minister Glawe hervor. Jetzt sollen auch neue Kunden erschlossen und Kernkompetenzen weiterentwickelt werden. Voraussetzung für weiteres Wachstum ist die Realisierung eines vierten Bauabschnitts. „Das werden wir unterstützen“, betonte Glawe weiter. Die Gesamtkosten für den Erweiterungsbau belaufen sich auf 14 Millionen Euro. Der Bund trägt 25 Prozent, das Wirtschaftsministerium in Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Vorhaben mit 75 Prozent aus EU- und Landesmitteln.
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