Intro
Liebe Rostockerinnen und Rostocker!
Okt 18
Wie jedes Jahr im Herbst, hält auch heuer eine ganz besondere Gattung Einzug in unsere Stadt. Dabei handelt es sich um Homo sapiens beiderlei Geschlechts, die nun – oft erstmals abseits elterlicher Nestwärme – in ungewohnter Umgebung lernen wollen, auf eigenen Beinen zu stehen.
Diese possierlichen Wesen erkennt das geübte Auge des Einheimischen an den hektisch suchenden Blicken, die zwischen analogen oder digitalen Stadtplänen und möglichen Orientierungspunkten hin- und herschweifen. Desweiteren versammelt sich das Jungwild zunächst gerne in Rudeln, um sich in vermeintlich größerer Sicherheit auf dem ungewohnten Terrain zu wägen. #neuland
Fällt so eine Gruppe in das Jagdrevier Einheimischer ein, um dort mit Alkoholika zu experimentieren, gibt es für die Platzhirsche mehrere Möglichkeiten zu reagieren. Die sprödeste wäre, die Neuankömmlinge wegzubeißen. Aber das würde sich nun wirklich nicht gehören. Zumal die Jagdgründe in Rostock tatsächlich vielfältig und weitläufig sind.
Ignorieren wäre eine Option, wenn die Frischlinge aufgrund ihres Gruppendaseins und des vorzeitigen Genusses vergorener Früchte oder gebrannten Getreides zu dezibelstarken Kundgebungen neigen.
Die beste Variante der Begegnung mit dieser Gattung, die im allgemeinen Sprachgebrauch auch „Erstsemester“ genannt werden, ist jedoch, sie symbolisch an die Hand zu nehmen und sie in die eigene Lieblingskneipe bzw. den Lieblingsclub mitzunehmen, damit sie sich schnell zu wertvollen Mitgliedern der Gesellschaft entwickeln, in dem sie den Gastwirt oder Clubbetreiber des eigenen Vertrauens durch eifrigen Konsum unterstützen. Zeigen wir uns also als gute Gastgeber und heißen den universitären Nachwuchs willkommen!
/*