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Sticke 2/1 GN
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Claudia Goldbach-Rios, die aus Peru stammt, ist seit ihrer Kindheit eng mit der Malerei verbunden. Als Autodidaktin fand sie durch das Malen einen Weg, ihr Innerstes auszudrücken und mit den Betrachtern der Bilder in Kontakt zu treten. „Das Malen hat mir in meinen schwersten Zeiten geholfen“, so die Künstlerin, „es hat meine Traurigkeit und meinen Kummer in Kreativität verwandelt, mich gestärkt und mir Kraft gegeben.“ Die Malerei als Möglichkeit der Meditation und Entspannung zu betrachten, vermittelt Claudia Goldbach-Rios in zahlreichen Malworkshops für verschiedene Organisationen.
Die Künstlerin lebt in Stralsund und konnte 2023 ihre erste Ausstellung über indigene Aktivistinnen im Rahmen der Interkulturellen Woche in Stralsund eröffnen. Mittlerweile teilt sie dort regelmäßig ihre Kunst und Kultur, zeigte ihre Bilder aber auch außerhalb der Hansestadt z.B. bei Ausstellungen in Rostock oder in der Botschaft von Peru in Berlin.
Claudia Goldbach-Rios porträtiert Frauen, die für ihre Rechte kämpfen oder gekämpft haben, die sich für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz einsetzen, aber auch mystische Frauenfiguren.
Ihre Kunst, die mit der Kraft der Farben das Land Peru und die Stärke der Frauen widerspiegelt, soll vor allem Frauen und Mädchen empowern und geschlechtsbezogener Gewalt entgegenwirken. Sie möchte aber auch ihre Vorfahren mit Gemälden ehren, die von Mama Killa (der Mondgöttin), Pachamama (der Feuergöttin) und der Luftgöttin aus der Zeit des Inka-Reiches
erzählen.
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Wohnen und Arbeiten von Fischern und Seeleuten, Fischerei, Lotsenwesen und Seenotrettung, Entwicklung zum Seebad
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Piratenerzählungen gehören zum kulturellen Gedächtnis Mecklenburg-Vorpommerns, besonders die Figur Störtebekers. Die Ausstellung untersucht, inwieweit es sich dabei um Legende oder historische Überlieferung handelt und welche Funktion diese Erzählungen im Laufe der Jahrhunderte erfüllten.
Entwickelt wurde die Ausstellung von Studierenden der Universität Rostock. Im Wintersemester 2024/25 beschäftigten sie sich mit verschiedenen Aspekten der Störtebeker-Legende, unter anderem mit den Vitalienbrüdern. Zu Beginn des Sommersemesters 2025 folgte die praktische Umsetzung für die Erstpräsentation im Kröpeliner Tor: Die Studierenden wählten Exponate aus, gestalteten Informationstafeln, bereiteten Hörstationen vor und fertigten Repliken markanter Objekte an. Gemeinsam mit einer Szenografin entstand ein abgestimmtes Ausstellungskonzept, das nun für den Standort im Schifffahrtsmuseum weiterentwickelt wurde.
Ein zusätzlicher Schwerpunkt des Projekts lag auf der musealen Vermittlung. Die Seminargruppe erarbeitete Modelle, wie ein solches Ausstellungsformat auch in schulischen Projekten oder weiteren Bildungskontexten eingesetzt werden kann. Die Umsetzung wurde durch die Geschichtswerkstatt Rostock e.V. unterstützt, die seit 20 Jahren das Kröpeliner Tor betreibt und 2025 ihr 30-jähriges Bestehen feiert.
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Wie könnte eine Küstenstadt im Jahr 2047 aussehen? Die neue Sonderausstellung „Turnton 2047 – Utopie einer Küstenstadt?“ lädt ab dem 6. November 2025 auf Deck 3 des Traditionsschiffes MS Dresden zu einer faszinierenden Zeitreise in die Zukunft ein.
Das Künstler*innenkollektiv Time’s Up aus Linz hat gemeinsam mit renommierten Forschungseinrichtungen wie dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und dem Institut für Ostseefischerei Rostock ein begehbares Zukunftsszenario entwickelt. Im Mittelpunkt steht die fiktive Stadt Turnton – ein Ort, der zeigt, wie sich Leben und Umwelt unter dem Einfluss des Klimawandels verändern könnten.
Besucher erwarten interaktive Stationen wie die Ocean Recovery Farm, das Microplastic Reduction Lab oder die atmosphärische Medusa Bar, in der Stimmen fiktiver Stadtbewohner vom Alltag in Turnton berichten. Ergänzt wird die Ausstellung durch ein Hörspiel und die eigens gestaltete „Turnton Gazette“.
Die Ausstellung thematisiert die Regeneration mariner Ökosysteme, nachhaltige Lebensweisen und den Wandel gesellschaftlicher Strukturen. Sie lädt dazu ein, neue Perspektiven auf unsere Zukunft zu entwickeln – zwischen künstlerischer Vision und wissenschaftlicher Realität.
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„Die Augen sehen, das Herz fühlt, der Mund atmet ein und der Kopf bewahrt die Erinnerung.
Die Natur ist meine Inspiration.“ (Regine Lange) Die freischaffende Malerin Regine Lange wurde am 14. April 1968 in Rostock geboren und wuchs als Tochter einer Lehrerin und
eines Schiffbauingenieurs in der Rostocker KTV auf. Bereits in ihrer Kindheit entdeckte sie
ihre Leidenschaft für Farben, Tusche sowie Bunt- und Filzstifte. Überall, wo sich eine
Gelegenheit bot, entstanden farbenfrohe Zeichnungen. Ihre Eltern erkannten früh ihr Talent
und unterstützten sie darin, ihre eigenen Gedanken und Ideen künstlerisch auszudrücken.
Mit zehn Jahren wurde sie in das damalige Rostocker Konservatorium für Kunst
aufgenommen, wo sie über mehrere Jahre die Grundlagen der Malerei erlernte. Zusätzlich
erhielt sie privaten Unterricht bei dem Künstler E. Fels, bei dem sie vertiefte Kenntnisse in
verschiedenen Maltechniken – insbesondere in Acryl- und Ölmalerei – sammelte. Beruflich
führte Regine zunächst ein anderer Weg: Auf der Neptunwerft erlernte sie den Beruf der
Informatikerin. 1990 und 1993 wurden ihre beiden Kinder geboren. Neben Familie und
Beruf arbeitete sie bis 2011 als Controllerin in einem Windkraftunternehmen. Doch die
Sehnsucht nach Farben, Leinwand und kreativem Ausdruck begleitete sie stets. Seit 2012
widmet sie sich wieder intensiv der Malerei und experimentiert seitdem mit
unterschiedlichen Stilrichtungen – von abstrakter und impressionistischer Kunst bis hin zu
figürlichen Motiven. In autodidaktischer Arbeit entwickelte sie eigene Techniken, um
Themen und Stimmungen individuell umzusetzen. Die Nähe zum Meer und ihre enge
Verbundenheit mit der Natur prägen viele ihrer Werke und dienen ihr als stetige
Inspirationsquelle. Seit 2016 entstehen Arbeiten für Restaurants, Büros, Hotels sowie für
private Sammler.
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11:00 |
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Zentrum der Ausstellung ist das Gemälde „Nacht“ von 2003, in dem Körper, Raum und
Traumwelt in eine dichte Bildsprache verwoben sind. Dunkle Töne, losgelöste Formen und
eine fast schwebende Komposition verleihen dem Werk eine besondere Schwere, die
jedoch immer wieder von feinen malerischen Nuancen aufgehoben wird. Ergänzt wird es
durch Fragmentierungen, in denen organische Formen und Torsi aufbrechen, sowie durch
Blätter auf antikem Kontopapier, die Gatzemeiers Experimentierfreude mit Zeichnung und
Malerei belegen: Mal verdichtet sich die Bildsprache bis zum Monumentalen, mal öffnet sie
sich zu spielerischen, fast tänzerischen Variationen. Aktuell führen Blätter aus der Serie
„Insecta Poetica“ den Weg weiter und verbinden Naturbeobachtung mit kunsthistorischen
Bezügen.
Eduard Beaucamp bemerkte über Gatzemeiers Werk, es kenne „keine stilistischen
Kohärenzen, vielmehr vitalistische Rhythmen“: Genau dieser Wechsel von Gravitas und
Leichtigkeit, von Konzentration und Freiheit prägt die Ausstellung in Rostock. In den
Räumen der GOLDWERK GALERIE entsteht so ein Panorama, das die Vielfalt seines
künstlerischen Ansatzes auf eindringliche Weise erfahrbar macht: Das bewusst verdichtete
Setting lässt gerade durch die Reduktion auf einzelne Aspekte die Zusammenhänge
sichtbar werden. Thomas Gatzemeier arbeitet nonkonform mit dem Impetus der Moderne
und behauptet sein Werk als eine offene Partitur, in der jede Linie und jede Fläche auf das
Ganze verweist.
THOMAS GATZEMEIER, geboren 1954, wuchs in Döbeln/Sachsen auf. Nach einer Ausbildung zum
Schrift- und Plakatmaler, Grundwehrdienst und einer kurzzeitigen Beschäftigung als
Steinmetzgehilfe studierte er von 1975 bis 1980 Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik
und Buchkunst zu Leipzig. Seine Lehrer waren Arno Rink und Volker Stelzmann. Von 1980 bis 1986
arbeitete er als freiberuflicher Künstler in seiner Heimatstadt. 1984 stellte er einen Antrag auf
Ausreise, erhielt Ausstellungsverbot und wurde 1986 ausgebürgert. Seit 1987 stellt Gatzemeier in
Galerien, Kunstvereinen und Museen aus. Zahlreiche Werke befinden sich in renommierten
Sammlungen des In- und Auslandes: Die Galerie Neue Meister Dresden wie auch die Museen in
Heilbronn, Karlsruhe, Gießen und zahlreiche andere Sammlungen besitzen seine Arbeiten. 2002
arbeitete Gatzemeier ein Jahr lang an einem 60 Quadratmeter großen Altarbild in der Marienkirche
in Crailsheim-Onolzheim. Gatzemeier wohnte bis 2020 in Karlsruhe und zog nach Leipzig, wo er bis
heute lebt und arbeitet. Seitdem betreibt sein 2009 gegründeter Soll & Haben Verlag und
Kunsthandel eine Galerie in Leipzig.
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11:00 |
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Zum ersten Mal wird dem Künstler Hans Ticha eine umfangreiche Retrospektive durch die Kunsthalle Rostock ausgerichtet. Als mehrfach preisgekrönter Meister der Buchgrafik genießt er einen weitreichenden Ruf. „Über 120 Leihgaben aus namhaften Museen wie der Neuen Nationalgalerie Berlin, dem Deutschen Historischen Museum Berlin, dem Haus der Geschichte Bonn und dem Sportmuseum Leipzig sowie noch nie ausgestellte Werke aus Privatsammlungen haben wir zusammengetragen, um die bisher größte Werkschau zu präsentieren.“ sagt Dr. Jörg-Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock.
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11:00 |
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Wer schon einmal in einem Kunstmuseum war, dem ist vielleicht aufgefallen, dass Bilder aufeinander und in den Ausstellungsraum wirken, als wären sie von unsichtbaren Kraftfeldern umgeben. Auch auf die Besucher und Besucherinnen wirken sie. Sie ziehen uns an, um andere machen wir einen großen Bogen. Dem Künstler Thomas Hartmann ist das nicht entgangen. Er vergleicht das Phänomen mit unsichtbaren kosmischen Vorgängen, die im Vakuum des Weltalls wirken. Dieser Vergleich deutet bereits an, dass der Künstler in großen Maßstäben arbeitet. Im lichtdurchfluteten White Cube der Kunsthalle Rostock finden seine Gemälde den idealen Ort, um ihre monumentale Wirkung zu entfalten. Dabei lotet er feinfühlig ihre Reichweite über die Grenzen ihrer Leinwände hinaus aus. Er gruppiert sie an den sieben Meter hohen Wänden des Kubus, um eine leere Mitte herum. Diese Mitte wird zum spannungsvollen Zentrum, in dem sich die äußeren Kräfte bündeln. Die sogenannten „Hartmannschen Hängungen“ laden dazu ein, über das Sein und das Nicht-Sein, über das Bestehen und das Vergehen nachzudenken.
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Dirk Reinartz – Fotografie
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12:00 |
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Zeitgenössische Perspektiven auf die Abend- und Nachtlandschaften Caspar David Friedrichs und Edvard Munchs.
Wie beeinflussen die Abend- und Nachtlandschaften Caspar David Friedrichs das spätere künstlerische Wirken Edvard Munchs und wie wirkt dies bis heute fort?
Künstlerinnen und Künstler aus Norwegen und Deutschland treffen sich, um sich mit dem besonderen Aspekt der Landschaftswahrnehmung zu beschäftigen und das gegenwärtige Verhältnis zur Natur diskursiv zu thematisieren.
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12:00 |
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WAS-SO-ALLES-SCHIEFLÄUFT-CARTOONS
Am 11. September 2024 stürzt die Carolabrücke in Dresden ein. Die erste von Tausenden sanierungsbedürftigen Brücken in Deutschland. Zwei Monate später geht die nie so richtig funktionierende Ampelkoalition kaputt. Die deutsche Autoindustrie steckt in der Krise. Die Deutsche Bahn sowieso. Schulgebäude vergammeln, auf maroden Straßen herrscht Baustellenchaos. Wohnungen werden immer knapper, darin wohnen teurer, Supermarktpreise steigen, das Wirtschaftswachstum stagniert, Regieren wird immer komplizierter, die Stimmung ist im Keller…
Was läuft schief in unserem Land? Höchste Zeit für eine satirische Bestandsaufnahme. Dabei geht es auch um die globalen Zusammenhänge in einer Welt, in der immer mehr kaputte Typen an den Schalthebeln der Macht ihr Unheil anrichten. Und natürlich um den ganz normalen Alltag. Mit den vielen Dingen im Leben, die oft nicht so laufen, wie sie eigentlich sollten. Auf der Arbeit, in der Familie, in der Schule, im Urlaub, in den sozialen Medien und wo auch immer…
223 KAPUTTE BILDER VON 72 der besten CartoonistInnen im deutschsprachigen Raum sind in dieser Ausstellung zu sehen. Hier und da vielleicht verbunden mit Reparaturhinweisen. Und der Erkenntnis: Nix hält ewig und Sanierungsbedarf gibt es immer und überall. Vor allem beim Denken!
Die KAPUTTEN BILDER waren im Sommer 2025 als Freiluftausstellung beim 18. Cartoonair am Meer in Prerow zu sehen. Die Kunsthalle Kühlungsborn ist traditionell die erste Wanderschaftsstation.
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