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Die zweite Niederlage in Folge: Empor verliert bei den Jungfüchsen mit 28:33
Feb 24
„Schlechter Samstag“ für den HC Empor. So bezeichnete Trainer Nicolaj Andersson den Auftritt seiner Truppe bei der zweiten Mannschaft der Füchse Berlin. Die Rostocker Handballer zogen in der Hauptstadt mit 28:33 (15:16) den Kürzeren. Durch die zweite Niederlage in Folge schmolz der Vorsprung auf den Tabellendritten Oranienburger HC auf drei Punkte.
Wie schon im Topspiel gegen Braunschweig ließ Empor viele Chancen liegen. Die Rote Karte von Martin Kaergaard Pedersen (16.) erschwerte die Aufgabe bei den spielerisch gut ausgebildeten Berlinern zusätzlich. Der Däne wurde von Nicholas Schley gefoult, erzielte im Fallen das 7:8 und beging ein Revanchefoul. Die Schiedsrichter berieten sich kurz, dann schickten sie Kaergaard Pedersen mit Rot vom Feld. Schley erhielt eine Zeitstrafe.
Kaergaard Pedersen fehlte vorne wie hinten. Zum einen, weil der Rostocker Rückraum durch die 3:3-Abwehr der Füchse bereits kurz hinter der Mittellinie attackiert wurde und Dennis Mehler mehrfach freistehend scheiterte. Und zum anderen, weil die Gäste Probleme mit den schnellen und wendigen Hauptstädtern hatten.
Nach dem Wechsel folgte „eine schlimme Phase, was Fehler angeht. Da haben wir komplett nervös und unsicher gespielt“, resümierte Andersson. Die daraus resultierenden Fehler wurden von den Gastgebern gnadenlos bestraft. Empor geriet mit 18:24 ins Hintertreffen. Michl Reichardt kam im System mit dem siebten Feldspieler als zweiter Kreisläufer zum Einsatz. Beim 22:25 keimte noch einmal Hoffnung auf, zumal die Außen Richard Lößner (13 Tore) und Jesper Schmidt (8/2) glänzend aufgelegt waren, doch weitere Fehler stoppten die Aufholjagd der Gäste, die von 60 mitgereisten Fans lautstark unterstützt wurden.
„Heute hat wenig geklappt“, räumte der HCE-Coach ein. Die Trainingswoche sei richtig gut gewesen. Die Mannschaft habe nach der Braunschweig-Niederlage intensiv gearbeitet, berichtete der Däne und fügte mit Blick auf das Heimspiel am 3. März gegen den SV Anhalt Bernburg (17 Uhr, Fiete-Reder-Halle) hinzu: „Wir wiederholen das und dann haben wir nächstes Wochenende wieder mehr Sicherheit.“
„Die Mannschaft kann sich aus dem aktuellen Tief nur gemeinsam herausziehen. Sie muss weiter hart arbeiten und selbstkritisch in die Analyse gehen. Dann werden wir uns positiv weiterentwickeln, davon bin ich überzeugt", erklärte Empor-Geschäftsführer Martin Murawski. „Die Mannschaft hat alle Fähigkeiten, um das Ruder wieder herumzureißen. Dafür braucht es die nötige Power und ein Wir-Denken, dann schaffen wir es", fügte er hinzu.
PM · Foto: Sebastian Heger
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