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TIPP Ein Leben für den Film - Lotte H. Eisner
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Die Ausstellung beschäftigt sich sich mit dem Leben und Werk der Journalistin und Filmkritikerin Lotte H. Eisner. 1896 in einer wohlhabenden, assimilierten jüdischen Familie in Berlin geboren, zeigte sie früh schriftstellerische Ambitionen. Nach dem Abitur begann sie ein Studium in Berlin und München, das sie 1924 mit der Promotion an der Universität Rostock beendete. Da sie keinen Sinn für das Praktische ihres Faches hatte, zog es Lotte H. Eisner in die journalistischen Kreise Berlins: So schrieb sie Ende der 20er Jahre u. a. für den „Filmkurier“, der damals renommiertesten Filmzeitschrift. Als Jüdin verfolgt, floh sie 1933 nach Frankreich. Dort lernte sie Henri Langlois kennen. Gemeinsam bauten sie schrittweise die „Cinémathèque Française“ auf. Nachdem deutsche Truppen 1940 Frankreich besetzt hatten, wurde sie im Konzentrationslager interniert, aus dem ihr die Flucht gelang. Untergetaucht, unter falschem Namen überstand sie den Krieg. Nach 1945 war sie Chefkonservatorin der „Cinémathèque“. Aus aller Welt trug sie Drehbücher, Kostüme, Filmplakate, Ausstattungsgegenstände und Filmtechnik zusammen. Daneben erarbeitete sie Programme für Retrospektiven, Festivals, schrieb Artikel für Filmzeitschriften. Bekannt wurde Lotte H. Eisner vor allem durch ihr Buch „Die Dämonische Leinwand“ über den expressionistischen deutschen Stummfilm. Sie setzte sich seit den 60er Jahren besonders für die Regisseure des neuen deutschen Films ein, wurde von diesen als eine Art „geistige Mutter“ verehrt. Sie hielt persönlichen Kontakt zu Filmkritikern, reiste zu Filmclubtreffen nach Deutschland, besonders nach Münster, wo es das erste ständige Filmseminar an einer deutschen Universität gab. 1974 wurde sie für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film mit dem Filmband in Gold geehrt.
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Eintritt frei
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