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Howl - Das Geheul (OmU)
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1957 steht in San Francisco ein amerikanisches Meisterwerk vor Gericht.
Angeklagt ist „Howl“, das Gedicht von Allen Ginsberg, der es öffentlich
zum ersten Mal am 7. Oktober 1955 in der Six Gallery in San Francisco
vorgetragen hat. Zwei Jahre später erscheint es im Druck, verlegt bei
City Light Books, dem Verlag des Dichters Lawrence Ferlinghetti. Einige
Exemplare der ohnehin kleinen Auflage werden daraufhin von der Polizei
beschlagnahmt, Ferlinghetti muss sich wegen Verbreitung obszönen
Schrifttums vor Gericht verantworten.
Das Verfahren, das „Das Geheul“ und seinen Urheber schlagartig bekannt
machte, gilt heute als Geburtsstunde der Gegenkultur. Der Film von
Robert Epstein und Jeffrey Friedman rekonstruiert diesen
weltgeschichtlichen Moment aus drei Perspektiven. Er dokumentiert die
Gerichtsverhandlung, rekonstruiert in Spielszenen die Reaktionen der
Beteiligten um den jungen Dichter Allen Ginsberg – und das berühmte
Gedicht selbst.
Derweil liefern sich unter dem Vorsitz von Richter Clayton Horn der
Staatsanwalt Ralph McIntosh und der Rechtsanwalt Jake Ehrlich, damals
ein prominenter Jurist der Bürgerrechtsbewegung, heftige Rededuelle.
Beide Parteien haben Zeugen und Sachverständige geladen.
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