Musik
Nach dem großen Erfolg im Sommer
2014 kehrt Götz Alsmann nun in der
Saison 2015 zu den Festspielen zurück. Mit
seiner neuen Show "Broadway" bringt er
alte Bekannte aus den Tiefen der Archive
zurück ins Rampenlicht.
live: Reverend Deadeye (Deltablues, Gospel, Garage/ US of A)
Vater und Großvater von Reverend Deadeye waren auch Reverends. Ob sie auch ein Faible für Rock’n’Roll hatten? Man weiß es nicht, jedenfalls zähmte unser Reverend als Jugendlicher Schlangen im Navayo Reservat Arizonas. Sozusagen verpasste ihm eine weniger zahme den Namen Deadeye, indem sie ihm das Auge verletzte. Das Leben ist gefährlich und gerade der Rock’n’Roll hat davon viel zu erzählen. Unser Reverend bevorzugt die primitive Spielart.
Das heilige musikalische Erbe seiner Vorfahren findet aber seinen Weg in seine Performance. Aber ganz so genau nimmt er es mit der Sonntagspredigt nicht, vielmehr werden Verlust, Okkultes, Auferstehung u.a. thematisiert und über dem heiligen Feuer im Voodoo-Topf gekocht. Also erwartet keinen Sonntags Morgen Gottesdienst, erwartet eine Samstagabend Taufe mit Feuer! Diesmal mit dabei sein langjähriger Kumpel der rätselhafte Brother Al (unter anderem A.Tom Collins) an den Drums. Das Duo liefert schmierige Gospelinterpretationen und groben Delta-Blues mit einer ordentliche Garagenkante. Höllische Rhythmen und wahnwitzige Slides, die eher an der Pforte Satans anklopfen als beim allmächtigen Herrn.
Ein kräftiges Hallelujah dem Allmächtigen und Leibhaftigen in einer Person: Reverend Deadeye!