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SIX FEET UNDER
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Huch, das ging aber schnell. Gerade mal ein Jahr nach dem sehr guten »Undead«-Album, stehen Chris Barnes und seine Mannen schon wieder mit einem neuen Album auf der Matte. »Unborn« heißt das zehnte SIX FEET UNDER-Album der Bandhistorie (die »Graveyard Classics«-Serie mal ausgenommen) und ist in vielerlei Hinsicht ein besonderes Werk geworden.
Gewissermaßen ist »Unborn« nämlich das Zwillingsalbum von »Undead«, wurden beide Scheiben doch in einem Take aufgenommen. Der große Line-Up-Wechsel im Hause SIX FEET UNDER hatte im letzten Jahr einen immensen Energie- und Ideenschub freigesetzt, der darin gipfelte, dass man gleich Songs für zwei volle Alben einspielte. „Matt (DeVries/b. – Anm. d. verf.), Rob (Arnold/g. – Anm. d. Verf.) und Kevin (Talley/dr. – Anm. d. Verf.) brachten so viele geile neue Ideen in unseren Sound, dass die Songs nur so aus uns heraussprudelten“, gibt Barnes begeistert zu Protokoll. „Auf einmal hatten wir Songs für ein komplettes Doppelalbum zusammen, aber letztendlich entschieden wir uns dazu, zwei einzelne Alben im Abstand von 12 Monaten zu veröffentlichen.“ Mittlerweile hat sich die Line-Up-Situation im SFU-Camp schon wieder geändert. Für Matt DeVries kam Jeff Hughell und Rob Arnold wurde von dem Schweden Ola Englund ersetzt. „Matt bekam ein gutes Angebot von FEAR FACTORY, das er nicht ausschlagen wollte und konnte. Bei Rob liegen die Dinge ein wenig anders, er war des Tourstresses überdrüssig geworden und braucht eine Auszeit. Nichtsdestotrotz wird er uns auch in Zukunft als Songwriter erhalten bleiben.“ Ola Englund war zuvor bei SCARPOINT und FEARED tätig. Für ihn wird ein Traum wahr, bei SIX FEET UNDER die Saiten zupfen zu dürfen. „Ich konnte zunächst nicht glauben, dass mich Chris wirklich als neuen Gitarristen haben will. Für mich ist es eine große Ehre, mit einer der größten Death-Metal-Ikone überhaupt, in Zukunft die Bühnenbretter teilen zu dürfen.“ Man darf gespannt sein, wie sich SFU in der neuen Besetzung schlagen werden, »Unborn« wurde ja noch in der „alten neuen“ Besetzung eingespielt. Stilistisch ist der Zwillingsbruder im Vergleich zu »Undead« etwas grooviger ausgefallen, die Brutalität rekrutiert sich vornehmlich aus den fetten Riffs und natürlich Barnes einzigartigem Geröchel. Chris: „Beide Alben sind schon typisch SFU, beleuchten aber auch unterschiedliche Aspekte der Band, von brutalem Old-School-Gebretter bis hin zu sehr metallischen und groovigen Songs. Die Fans werden an beiden Alben ihre helle Freude haben.“ /* */ ?>
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