20:00 |
TIPPAugust 1914 – Ein europäisches Autorenprojekt zum Kriegsausbruch
|
|
Es lesen: Uwe Saeger und Stefan Moster (Helsinki)
Moderation: Dr. Wolfgang Gabler Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des 1. Weltkriegs werden Uwe Saeger und Stefan Moster ihre Essays am Montag, 12. Mai, um 20.00 Uhr im Literaturhaus vorstellen. Dreiundzwanzig Autorinnen und Autoren aus ebenso vielen Städten Europas sind der Aufforderung durch das Netzwerk der Literaturhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz gefolgt, haben in ihren Städten die Zeitungen von Juli und August 1914 gelesen und sich von dem darin vorgefundenen Material zu Texten anregen lassen. Hundert Jahre nach dem dramatischen und zumindest für Europa extrem folgenreichen Geschehen, das in den ersten globalen Krieg der Menschheitsgeschichte führte, fragen die Schriftsteller_innen, was und wie die Menschen in den unterschiedlichen Regionen Europas damals dachten, mit welchen Bildern, Überzeugungen, Phantasmen oder Ideologien sie sich in die Katastrophe begaben oder dieser zu entkommen trachteten. Uwe Saeger beschreibt die Situation in Rostock, Stefan Moster erzählt von den Begebenheiten in Helsinki. Gemeinsam mit dem Literaturwissenschaftler Dr. Wolfgang Gabler erörtern sie, was die Gesellschaft 1914 bewegt hat, welche Schlagzeilen haben die Öffentlichkeit der Medien bestimmt, was trug sich zu in Rostock und Helsinki beim Ausbruch des 1. Weltkrieges. Stefan Moster, 1964 in Mainz geboren, lebt als Schriftsteller und Übersetzer im finnischen Espoo. Moster war Dozent an Universitäten in München und Helsinki. 1997 wurde er mit dem Münchner Literaturstipendium für Übersetzung ausgezeichnet. 2001 folgte der Staatliche finnische Übersetzerpreis. 2009 gab Moster sein literarisches Debüt mit dem Roman Die Unmöglichkeit des vierhändigen Spiels, zuletzt erschien Lieben sich zwei (2011). Uwe Saeger , 1948 in Greifswald geboren. Seit 1976 freier Schriftsteller. Er veröffentlichte zahlreiche Erzählungen, Romane, Drehbücher und Hörspiele. Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Für seine Novelle Aus einem Herbst jagdbaren Wildes erhielt er 1987 den Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt. Zuletzt erschien Die gehäutete Zeit. Ein Judasbericht (2008). Insgesamt beteiligt an diesem internationalen Projekt waren: Bettina Balàka, Zsófia Bán, Marcel Beyer, Melitta Breznik, Éric Chevillard, Filip Florian, Marjana Gaponenko, Karl-Markus Gauß, Lukas Hammerstein, Dževad Karahasan, A. L. Kennedy, Angela Krauß, Steffen Kopetzky, Andrea Molesini, Stefan Moster, Erwin Mortier, Melinda Nadj Abonji, Julya Rabinowich, Uwe Saeger, Katrin Seddig, Ulf Stolterfoht, Ayfer Tunc, Sreten Ugri?i?. Die entstandenen Essays werden im Mai und Juni in einem Veranstaltungszyklus in den Literaturhäusern des Netzwerkes vorgestellt, beginnend am 9. Mai mit einer Langen Nacht mit 18 Autor/innen in Berlin und erscheinen im nächsten Band der Literaturzeitschrift „die horen“ im Wallstein Verlag. Ein Projekt des Netzwerks der Literaturhäuser mit freundlicher Unterstützung durch die Kulturstiftung des Bundes und der Körber Stiftung. /* */ ?> |
5 / 7 €
|