NILE @ Alte Zuckerfabrik Rostock

Nile (englisch für „Nil“) ist eine US-amerikanische Technical-Death-Metal-Band aus Greenville, South Carolina, deren Musik sich durch ägyptische Einflüsse auszeichnet.
 
Nile wurde 1993 von Karl Sanders (Gesang, Gitarre), Chief Spires (Gesang, Bass) und Pete Hammuora (Gesang, Schlagzeug) gegründet. Später stießen Dallas Toler-Wade (Gitarre) und Tony Laureano (Schlagzeug) hinzu, letzterer, um Pete Hammuora zu ersetzen, der aus gesundheitlichen Gründen das Spielen aufgeben musste. Später verließ auch Chief Spires die Band und machte Platz für Jon Vesano (Bass).
 
Seit dem Album Annihilation of the Wicked ist George Kollias, der auch bei den griechischen Bands Nightfall und Sickening Horror spielt, für das Schlagzeugspiel verantwortlich, nachdem Tony Laureano zur norwegischen Band Dimmu Borgir gewechselt ist. Nach der Veröffentlichung von Ithyphallic kam Chris Lollis als neuer Bassist hinzu, um die Band live zu unterstützen. Nach etwa 4 Jahren als Sessionmusiker ist er inzwischen festes Mitglied der Band. Für das Jahr 2012 ist ein neues Album namens At the Gate of Sethu geplant. Dabei ist Todd Ellis als neuer Bassist in der Band vertreten, da der Kontakt zu Bassist Chris Lollis bei den Arbeiten zum neuen Album abgebrochen war. Das Album wird wie bereits wie sein Vorgänger von Neil Kernon produziert.
 
Stil
 
Herausragende Merkmale der Band sind unter anderem die sehr genau erarbeiteten Texte, die alte ägyptische Schriftstücke und Sagen darstellen und auch komplett nacherzählen. Grundlage sind meist ägyptologische Publikationen des späten 19. und des frühen 20. Jahrhunderts sowie die Arbeiten des Schriftstellers H. P. Lovecraft.
 
Niles Musik zeichnet sich durch die häufige Verwendung von Samples traditioneller (gelegentlich auch pseudo-traditioneller) ägyptischer Musik aus, die mit schnellstem und sehr technischem, jedoch mit orientalisch klingenden Melodiebögen durchsetztem Death Metal verknüpft sind. Hierbei ist jedoch anzumerken, dass z. B. die erste offizielle Veröffentlichung – die EP Festivals of Atonement – noch sehr starke Doom-Metal-Anteile, also eine gewisse schleppende Schwere, aufwies, die auch heute noch stellenweise Verwendung findet.