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TIPPFührung: Die Familie Josephy.
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Lebenswege einer deutsch-jüdischen Familie aus Schwaan. 1714 - 2012.
Historisch anschaulich und mit zahlreichen beeindruckenden Zeitdokumenten und Archivmaterialien belegt, dokumentiert die Ausstellung im Max-Samuel-Haus das Leben und vielfältige Wirken einer typisch deutsch-jüdischen Familie über einen Zeitraum von 11 Generationen, das im mecklenburgischen Schwaan seinen Anfang nahm. Diese Ausstellungsführung beschäftigt sich mit dem Thema: »Die Frauen der Familie Josephy«. Dabei werden sieben Generationen der Josephy-Frauen vorgestellt. Im 19. Jahrhundert kümmerten sie sich als engagierte »Familienmanagerinnen« vorrangig um Haushalt und Kindererziehung und unterstützen ihre Ehemänner in der Familienfirma. Nach dem Ersten Weltkrieg ergriffen einige der Frauen Berufe, um ihre Familien zu versorgen. Annaliese Sawitz, geb. Josephy, war als ehrenamtliche Waisenpflegerin tätig. Sie sorgte, nach dem frühen Tod ihres Mannes und dem Bankrott der Getreidefirma, für den Unterhalt für sich und die beiden Kinder, indem sie Zimmer in Berlin vermietete. Gretel Josephy studierte als eine der ersten Frauen überhaupt an der Universität Rostock – sie wurde Botanikerin, arbeitete später als Assistentin in einem Zürcher Labor. Carla Josephy, am Rostocker Konservatorium ausgebildet, fand am Stadttheater Trier als Opernsängerin ein erstes Engagement – der Beginn einer künstlerischen Laufbahn. /* */ ?> |