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MONTREAL + DAS PACK
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MONTREAL:
Sie haben es endlich wieder getan: zum wiederholten Male verzogen sich MONTREAL für mehrere Wochen in die niedersächsische Provinz, um dort mit einer Handvoll weiser Worte sowie dem ein oder anderen Akkord zu jonglieren. Und siehe da: es kann sich sehen/hören lassen! Kein Wunder, schließlich hat das schlagfertige Trio nach drei Alben und für ewig in Stein gemeißelten Zeilen wie „Hast du keinen Nietengürtel, bist du nichts in deinem Viertel“ genug Know-How drauf, um auch das neue Album „Malen nach Zahlen“ ballastfrei und mit gehissten Segeln durch den windigen Ozean der drei Akkorde zu navigieren. Nach vorne gepeitscht wird der rüstige Kahn dabei von Drummer Max Powers Power und der textlichen Doppelspitze aus Ironie und Humor, mit der MONTREAL auch ihre neuen Hymnen ausstatten, verpackt in Titel wie „Das Falsche Pferd“, „Mit Leid Und Seele“ oder das kryptische „Ihr Mieter/Feind“.. DAS PACK: Das druckvolle Duo, bestehend aus Pensen (auch bei den Monsters of Liedermaching) und Flozze, präsentiert der Welt harte Hymnen im Hanseaten-Style! Samt Siebensaitergitarrenbass und Stehschlagzeug, besingen sie mit Elan und Empathie weise Worte zu rasanten Riffs. Zweifelsohne: Die Welt ist ein Karussell und Giraffen können brennen! Doch die Wege des Packs führen sicher ans Ziel! So werden aus Eiskugeln Vanillebären, Faschisten zu wurfbereitem Fallobst und – apropos Fallobst – Pferdeäpfel zur kulinarischen Köstlichkeiten. Und warum? Weils geils! Doch Klamauk ist hier keine Konsenssache. Einseitig ist für das Pack zu einseitig. Es geht um Musik und Ausdruck: Wird’s ernster wird’s erst recht ehrlich. Schon beim ersten, selbstbetitelten Album von Das Pack waren thematische Brüche die Stärken der beiden Hardbrettfahrer. Musikalisch wie textlich. Ob zornig oder amüsiert: Der Blick hinter die Kulissen des großen Ganzen geht eben auch ohne Boulevard-Psychologie. Zurück zum Neuwerk: Gleich 14fach werden hier ausnahmslos alle Rockwünsche erfüllt, denn – wie gesagt – das Pack macht doch, was ihr wollt! Der Titel als Konzept: Ein Statement aber auch eine perfekte Zustandsbeschreibung. Gleich nochmal: Das Pack macht doch was ihr wollt! Comprende? Live überzeugt Das Pack erwiesenermaßen sowieso an allen Fronten: Ob in kuscheligen Headbangeretablissements oder vor Tausenden auf exquisiten Festivals: Der Moshpit brodelt und die Menge singt mit! Bei der Wall of Death darf heute gelächelt werden! Beim just erscheinenden Album „Macht doch was ihr wollt“ kann man übrigens getrost von einer kompetenten Perfektionierung des Packs sprechen: Souveräne Zeilen zum Schwelgen und Durchdrehen! Melodiöse Juwele zwischen Popcornstand und Stahlfabrik! Hart aber herrlich. Packrock eben! /* */ ?> |
VVK: 11€ / AK: 15€
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