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abgerollt und eingeprägt
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Rostocker Bucheinbände im 15. und 16. Jahrhundert
In Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Rostock Das mittelalterliche und frühneuzeitliche Rostock war eine gebildete Stadt. Professoren, Studenten und gelehrte Mönche benötigten für ihre Studien zahlreiche Bücher. Die Klöster der Franziskaner, Dominikaner und Kartäuser unterhielten Buchbinderwerkstätten, in welchen für den Eigenbedarf gebunden wurde. Im Zuge der Universitätsgründung 1419 siedelten sich auch bürgerliche Buchbinder an. Bucheinbände des Mittelalters bestanden meist aus lederbezogenen Holzdeckeln. In Blinddrucktechnik wurden Verzierungen in den Lederbezug geprägt. Schließen und Metallbeschläge schützten die kostbaren Einbände. Im 16. Jahrhundert veränderte sich die Gestalt der Bücher unter orientalischen Einflüssen. Die junge Wissenschaft der Einbandforschung versucht den Einbänden durch Untersuchung von Form und Dekor ihre vergessenen Geschichten zurückzugeben. /* */ ?> |