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Diskurse mit Migrationshintergrund: Antirassismus und Feminismus, mit Iman Attia
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Die Partzipation von Eingewanderten an zentralen gesellschaftlichen und politischen Entscheidungen und Aktivitäten wird seit einiger Zeit gekoppelt an Fragen nach ihrer kulturellen Passfähigkeit. Diese wird in öffentlichen, medialen und politischen Debatten unter dem Schlagwort Islam
diskutiert. Als Kriterium für die Differenz zwischen "Muslimen" und "Deutschen" erhält das Geschlechterverhältnis eine prominente Rolle. Demnach liege ein Entwicklungsrückstand von Muslim_innen vor, der in der deutschen Gesellschaft nicht toleriert werde. Dies geschieht mit Verweis auf und gefördert von Teilen der neuen Frauenbewegung. In der aktuellen wissenschaftlichen Debatte zu Gender und insbesondere zu Queer und Postcolonial Studies, aber auch in den Kämpfen von Schwarzen, queeren Frauen und Postmigrant_innen werden die Fallstricke dieser Argumentation aufgezeigt und Strategien zur Zurückdrängung ethnisiert-vergeschlechtlichter Zuschreibungen und sexualisierter Rassismen vorgeschlagen und praktiziert. /* */ ?> |