Mélinée @ Innerstädtisches Gymnasium Rostock

Mélinée, geboren und aufgewachsen im Süd-Westen von Frankreich, verzückt mit ihrem treuen Begleiter auf den Knien, dem Akkordeon, zahlreiche Berliner Bühnen und bereichert nun auch die Rostocker Szene um einen kulturellen Beitrag. Mit ihrem jungen, französischen Charme singt sie ihre eigen komponierten Chansons, bezeichnet diese selbst als „melankomisch“ – „mehr melan als komisch“ und dennoch wundervoll inspiriert durch bekannte französische Chansonniers wie Renaud Séchan oder Charles Trenet. Unterstützt wird die sanfte, tiefe Stimme der jungen Künstlerin von der Berliner B.B. Band an Bass und Gitarre, mit denen sie die Straßen und Bars der Hauptstadt ihrer neuen Wahlheimat Deutschland aufleben lässt.
Im Alter von 20 Jahren beginnt Mélinée mit dem eigenen Schreiben ihrer Lieder, beeinflusst von der Musik ihrer Idole. Ihre Texte handeln zumeist von der Liebe, einer Liebe zu Deutschland, aber auch zum Vaterland Frankreich und ihrer Geburtstadt Toulouse, welche sie verließ, um neue Wurzeln in Berlin zu schlagen. Das Resultat: sehnsüchtige, von Hoffnung erfüllte Texte und nostalgische Melodien, die sich mit den Klängen ihres Akkordeons zu einer Musik intensivieren, die sofort zum Träumen anregt. Aber nicht nur nostalgische Töne entlockt die Sängerin sich selbst und ihrem Instrument. Obendrauf Humor, kleine Neckereien auf deutsche Gepflogenheiten und Klischees – zum Beispiel die typische deutsche Bratwurst, die an jeder (Berliner) Ecke zu kaufen ist, tagtäglich schlechtes Wetter und der unvergleichlich strikte Sinn für Ordnung. Aber Mélinée weiß auch sich persönlich auf die Schippe zu nehmen, ihre Stücke sind alles andere als einseitig und genauso poetisch wie selbstironisch. Die Gradwanderung zwischen zwei Kulturen, die sich zwar nicht komplett fremd, aber auch nicht recht vergleichbar sind. „Berlin, du brauchst Paris nicht zu beneiden, du bist eben anders schön“, ertönt es in ihrem Stück „Berline“, ein deutsch-französischer Wortmix einer begabten Musikerin, die das alltägliche Leben in der deutschen Hauptstadt nicht besser auf den Punkt bringen könnte.
Musikalisch unterstützt vom Cellisten Maxime Dupuis, erreicht die junge Sängerin 2010 beim „Prix Nougaro“, ein Wettbewerb der Region Midi-Pyrénées für junge Künstler zwischen 15 und 25 Jahren, in der Kategorie Chanson den dritten Platz.
Am 05. November wird Mélinée, organisiert vom Institut franco-allemand, nun in Rostock zwei Konzerte geben und ihr musisches Talent unter Beweis stellen. Eingeladen sind alle Musikfreunde und besonders Liebhaber französischer Chansons – Mélinées Texte und Melodien sind interkulturell und auch ohne Sprachkenntnisse ergreifend.