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TIPPAusstellungsführung „DIE FAMILIE SAMUEL“
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Die Ausstellung stellt mit über 40 historischen Fotos, zahlreichen Dokumenten und Sachzeugen nicht nur den Namensgeber des Hauses vor. Sie porträtiert auch eine bemerkenswerte deutsch-jüdische Familie. Fast ein halbes Jahrhundert lebten Angehörige der Familie in Mecklenburg. Max Samuel gründete 1906 die EMSA-Werke in Güstrow, verlegte die Firma 1916 nach Rostock. Mit der Erfindung einer „Gummibürste für Wildlederschuhe“ gelang ihm ein weltweiter Verkaufsschlager. 1921 kaufte Max Samuel für seine Familie die Villa am Schillerplatz. Er wurde Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Rostock und setzte sich unter der Nazi-Diktatur nach 1933 für die geistige Selbstbehauptung der mecklenburgischen Juden ein. Vielen verhalf er zur Flucht, im Frühjahr 1938 floh er selbst aus Rostock. Max Samuel starb 1942 im englischen Blackburn. Heute leben Enkel, Urenkel und Ururenkel von Max Samuel vor allem in den USA. Sie sind Unternehmer, Lehrer, Schauspieler, Theatermanager und engagieren sich für die jüdische Gemeinschaft und die soziale, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung ihrer neuen Heimat.
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