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Mottche Spinkus un de Pelz
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Musikalische Lesung mit Wolfgang Rieck
Der Sänger und Liedermacher Wolfgang Rieck fühlt sich seit Anbeginn seiner musikalischen Arbeit auch der künstlerisch-literarischen Tradition seiner norddeutschen Heimat verpflichtet. Besondere Zuneigung erfährt dabei das Werk des Rostockers John Brinckman, der Zeit seines Lebens – unverdient – im Schatten seiner Schriftstellerkollegen Fritz Reuter und Klaus Groth stand. Nach einer musikalischen Lesung aus der grandiosen Seemannsgarn-Geschichte „Peter Lurenz bi Abukir“ hat Rieck jetzt die plattdeutschen Erzählung „Mottche Spinkus un de Pelz“ von John Brinckman, die im jüdischen Milieu der Kleinstadt Güstrow in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts angesiedelt ist, in sein künstlerisches Lese-Repertoire aufgenommen. Es ist die überaus witzige Geschichte des alten, sparsamen Juden, der das Handeln nicht lassen kann. Kurt Batt, einer der Herausgeber der Werke Brinckmans im Hinnstorff-Verlag schreibt darüber: „Dieses kunstvollste Stück Prosa, das je in Plattdeutsch geschrieben wurde, …, diese Novelle nimmt religiöse oder rassische Vorurteile gar nicht zur Kenntnis, weil sie das „Andersartige“ spielerisch-humoristisch auflöst und weder Sentimentalitäten noch Affronts enthält. Die Selbstverständlichkeit, mit der Brinckman seine jüdischen Mitbürger porträtiert, diese Selbstverständlichkeit ist das Ethos des Werkes.“ In atemberaubendem Tempo wechseln dabei sprachliche Passagen von jiddisch gefärbtem Hochdeutsch zu Plattdeutsch und kleinstädtischem Hochdeutsch - nicht nur für den Vortragenden eine echte Herausforderung ! Eine außerordentlich unterhaltsame Novelle, die alle Lachmuskeln des Publikums beansprucht. Zu der gelesenen Geschichte werden niederdeutsche und hochdeutsche Lieder aus eigener Feder oder nach Texten anderer Autoren zu hören sein. /* */ ?> |
8 € / 6 € ermäßigt
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