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Hänsel und Gretel
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Adelheid Wette verfasste 1892 für eine Hausaufführung in der Familie ein Märchenspiel.
Als sie ihren Bruder Engelbert Humperdinck fragte, ob er wohl ein paar
Verse daraus mit Musik unterlegen wolle, ahnten beide nicht, dass daraus
ein Welterfolg werden sollte. Kein Geringerer als Richard Strauss
dirigierte die Uraufführung von Hänsel und Gretel, und der Abendsegen, Knusper, knusper knäuschen oder Brüderchen, komm tanz mit mir!
sind zu Gassenhauern geworden. Die beiden Geschwister, Kinder des armen
Besenbinders und seiner überforderten Frau, müssen Beeren suchen gehen,
damit es überhaupt etwas zu Essen gibt. Angst haben sie vor der
einbrechenden Nacht, doch das Sandmännchen und am nächsten Morgen das
Taumännchen beschützen sie. Das Haus der Knusperhexe hingegen sieht
erstmal ganz freundlich aus... Übrigens: Mit Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh und Ein Männlein steht im Walde hat Humperdinck auch zwei echte, schon vorher bestehende Kinderlieder in seine berühmte Oper aufgenommen!
Hausregisseur Daniel Pfluger, in der vergangenen Spielzeit u.a. mit Merlin oder Das wüste Land und Cabaret im Musiktheater erfolgreich, bringt den Klassiker mit Fantasie und Detailfreude auf die Bühne des Volkstheaters – und stellt sich und uns die Frage, welche Rolle hier eigentlich der Wald spielt. /* */ ?> |