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Sicher sind wir nicht geblieben. Jüdischsein in Deutschland.
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Diskussion im Rahmen der Jüdischen Kulturtage 2022 in Rostock mit Laura Cazés (Autorin und Herausgeberin), Juri Rosov (Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Rostock) und Nikolaus Voss (Beauftragter für jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern und gegen Antisemitismus)
Moderation: Ronny Rohde (DIA.MV)
?Wenn über jüdisches Leben in Deutschland gesprochen wird, dann vor allem bezogen auf die Shoah und Antisemitismus. Damit werden Jüdinnen und Juden zu Objekten von Themen, die untrennbar verbunden sind mit dem Land, in dem sie leben. Ihr eigenes Leben mit all seinen Realitäten aber taucht in gesellschaftlichen Diskursen kaum auf. Der von Laura Cazés herausgegebene Band »Sicher sind wir nicht geblieben“ nimmt einen radikalen Perspektivwechsel vor: Zwölf jüdische Autor:innen beschreiben ihre Sicht auf das Leben in Deutschland, aber auch auf das »Jüdischsein«. Sie schreiben über Rollen, die ihnen zugewiesen werden, über das Unbehagen, das die Präsenz lebender Jüdinnen und Juden manchmal auslöst, über den Schmerz und die Leerstellen, die sie empfinden, über Chancen und Perspektiven.
All das soll auch an diesem Abend Thema sein – mit einem Fokus auf die im Buch geschilderten Erfahrungen, auf jüdisches Leben heute in Rostock und M-V, aber auch auf Fragen der emotionalen und existentiellen Sicherheit: »Weil Halle bereits eine Realität war, bevor sie geschehen ist.« (Laura Cazés)
Laura Cazés, geboren 1990 in München, beobachtet jüdische Gegenwart in Deutschland, schreibt und spricht darüber und ist selbst ein Teil davon. Ihr Kernthema ist die Diversität jüdischer Lebenswelten in Deutschland und deren Wahrnehmung und Einbezug in gesellschaftliche Diskursräume. Sie studierte Psychologie und Sozialmanagement in Göttingen und Berlin und arbeitet für die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.
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Vvk. 5 € zzgl. Gebühr (mvticket.de/ Pressezentrum), AK: 8 €, erm. 5 €
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