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Bilderstreit und Gesellschaftsumbruch @ Kunsthalle Rostock

am 12.02.2022 (SAMSTAG) um 16:00 Uhr


16:00
Bilderstreit und Gesellschaftsumbruch
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Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg

Ausgelöst wurde der „deutsch-deutsche Bilderstreit“ durch eine verbale Eskalation des aus der DDR stammenden Malers Georg Baselitz, der seine Weltkarriere allerdings in der Bundesrepublik hatte. Dieser hatte bereits im Jahr 1990 behauptet, in der DDR habe es „überhaupt keine Künstler gegeben, keine Maler. Keiner von denen hat je ein Bild gemalt. […] Keine Jubelmaler, ganz einfach Arschlöcher“. Die Empörung war zurecht enorm, aber es folgten verschiedene Etappen, in denen es vor allem um die Präsentation von Kunstwerken aus der DDR ging. Auch wurde der Streit verschärft durch die zuweilen beobachtbare Ignoranz mancher westlicher Museumsdirektoren einerseits und andererseits der gegen einstige „Staatsmaler“ gerichtete Reaktionen von Künstler:innen, die in der DDR in Gegenszenen aktiv gewesen waren.
Vielleicht entsinnt man sich kaum noch der Aussage des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Walter Momper, welcher nach der Maueröffnung ausrief, die Deutschen seien „das glücklichste Volk der Welt“. Davon ist heute kaum noch die Rede. Vielfältig sind im Transformationsprozess Enttäuschungen und Schwierigkeiten in den Vordergrund getreten, obwohl doch eine große Mehrheit der Menschen aus der DDR, wenn heute danach gefragt wird, ob sich ihre Lebenslage verbessert habe, dies durchaus bejahen. Aber viele fühlen sich nicht beteiligt oder sogar als Opfer. Vor diesem Hintergrund erweist sich der „deutsch-deutsch Bilderstreit“ als ein Stellvertreter-Diskurs im Prozess der Wiedervereinigung.

Der Soziologe Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg ist Seniorprofessor (Forschung) an der Technischen Universität Dresden. Als Gründungsprofessor des Instituts für Soziologie hat er seit dem Sommersemester 1992 den Lehrstuhl für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie inne. Dort war Rehberg zwischen 1994 und 1997 Dekan der Philosophischen Fakultät. Er war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, wissenschaftlicher Leiter der Dresden School of Culture in der Dresden International University (Masterstudiengang „Kultur + Management“) und ist Mitglied des Sächsischen Kultursenates.
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