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Kira Linns Modern Jazz Sextett
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Umsetzung von Naturbildern in Kompositionen mithilfe von einer Mischung aus Improvisation und Zusammenspiel.
Das Linntett ist ein
Nürnberger Jazz Sextett mit einer außergewöhnlichen Instrumentierung.
Die Band stellt dem Zuhörer die klanglichen Möglichkeiten einer
Rhythmusgruppe, gepaart mit der geballten Kraft von drei Saxophonen vor.
Kira Linn,
Baritonsaxophonistin
und Bandleaderin des Sextetts, war schon immer von bildender Kunst
beeindruckt. Deshalb machte sie es sich zur Aufgabe, Naturbilder in
Kompositionen umzusetzen. Dabei inspirierten sie weniger die
offensichtlichen Motive
der
Bilder, mehr die Stimmung und das Gefühl, das beim Betrachten in ihr
ausgelöst wurde. Sechs Bilder, sechs Kompositionen fügen sich zu einer
Suite zusammen: „Nature“.
Ihre
Kompositionen nutzen die Vielfältigkeit der Band aus. Auf Bigband
ähnliche Saxophontuttis folgen kontrapunktische Melodien und rhythmisch
vertrackte Grooves. Ihr Baritonsaxophon tritt sowohl als
Melodieinstrument, als begleitende Bassstimme als auch solistisch in
Erscheinung. So zum Beispiel in der Ballade „Far“, die ebenfalls den
Kontrabassisten Victor Mang in den Vordergrund stellt und von Ferne,
Leere und Abschied handelt.
Das
Stück „Hill“ beschreibt ein Freiheitsgefühl, dass in Kira beim
Betrachten des Bildes ausgelöst wurde. „Ich stellte mir vor, Teil eines
Vogelschwarms zu sein, der über diese Berggipfel fliegt.“ Diese
Vorstellung wird durch eine Klangwolke von Querflöte,
Sopransaxophon
und Klavier dargestellt. Es folgt ein ansteckender Schlagzeug Groove
und eine mitreißende Linie gespielt von Bassklarinette und Kontrabass.
Dieses Stück scheint die perfekte Herausforderung für Christopher Kunz
am Sopransaxophon zu sein, der die solistische Freiheit eines einzigen
Akkordes erforscht.
„White“
im Gegensatz ist eine Komposition, die der Hardbop Zeit gewidmet ist
und sowohl Johannes Koch am Schlagzeug als auch Nino Wenger am
Altsaxophon featured. Das Stück vertont einen Hagelsturm mitten im
Sommer, der mit einer Kollektivimprovisation in totalem Chaos endet. Die
kontrapunktische, lyrische Melodie von „Haze“ hingegen kreiert eine
mystische, kalte Stimmung und stellt die solistischen Fähigkeiten des
Pianisten Lukas Großmann in den Mittelpunkt.
Das
dynamische, aufregende und abwechslungsreiche Klangerlebnis der Suite,
gespielt von Kira Linns Linntett, nimmt Sie mit auf eine musikalische
Reise durch die Vielfältigkeit der Natur.
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