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Rostocks feine Gesellschaft
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Vom 28. Oktober zeigt das Kulturhistorische Museum Rostock die
Sonderausstellung „Rostocks feine Gesellschaft. Der Herrenklub „Societät“ 1794 – 1934“. Die „Societät“ zu Rostock war als geselliger Verein des gehobenen Bürgertums eine der ältesten und maßgebenden bürgerlichen Vereinigungen der Stadt Rostock. Im Jahr 1794 hatten 87 der wohlhabendsten und einflussreichsten Männer Rostocks die Societät als „Verbindung gebildeter Männer zum geselligen Vergnügen und zur literarischen Unterhaltung“ gegründet. Bald schon baute sich dieser finanzstarke Verein sein eigenes Gesellschaftshaus. Hier spielte man täglich Billard und Karten, in Lesesälen stand eine reiche Bibliothek zur Verfügung, es wurde getrunken und gespeist. Und ganz nebenbei konnte man hier in geselliger Atmosphäre manches Geschäft abschließen oder Einfluss auf die Stadtpolitik nehmen. Die regelmäßig veranstalteten Societäts-Bälle erlaubten ausnahmsweise auch den Damen der Gesellschaft den Zutritt und waren das Parkett bürgerlicher Eheanbahnung. Die illustre Mitgliederliste der „Societät“ machte den Verein zu einem Machtzentrum der Rostocker „feinen Gesellschaft“. /* */ ?> |