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Milliarden
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Milliarden sind eine Band mit Doppelspitze: Sänger und Gitarrist Ben Hartmann und Multiinstrumentalist Johannes Aue. Was nicht ohne Symbolkraft ist. Denn der rote Faden, der sich durch die Songs von Milliarden zieht, ist eine an zwei Enden brennende Zündschnur aus Dualismus und Ambivalenz. Texte und Musik sprechen von Kreativität und Zerstörung. Punk und Pop. Scheiße und Gold. Krieg und Frieden. Himbeereis und Kokain. Sie sind Yin und Yang. Ende und Neubeginn. Rabiat und zärtlich. Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Und leben in der Konsequenz vom Widerspruch. Die sich daraus ergebende Reibungsenergie ist der Treibstoff, mit dem ihr Motor läuft. Nicht nur der ihrer Musik, sondern auch der von Ben und Johannes, die sich vor fünf Jahren bei einer Aufnahmeprüfung an der Uni kennengelernt hatten, wo Punkrocker Ben zum ersten Mal hörte, wie Johannes Klavier spielt.
Der Song „Freiheit is ne Hure“ untermalte Anfang letzten Jahres als Titeltrack Oskar Roehlers großartige Punk-Groteske „Tod den Hippies!! Es lebe der Punk“. Ein Song, der randalierende Gitarren, eine ungeschliffene Produktion und eigenwillige deutsche Texte mit einer eingängigen Melodie verband und dennoch alles, was nur entfernt nach Kompromiss roch, weiträumig umschiffte – womit er zum Film passte, wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. „Freiheit is ne Hure“ bescherte den beiden Freunden auf einen Schlag mediale Aufmerksamkeit und einen Plattenvertrag. Nachdem sie Ende letzten Jahres mit der EP „Kokain & Himbeereis“ ihren Einstand gaben, erschien nun am 12. August mit „Betrüger“ das erste Album der Berliner, die seitdem fast jeden Tag, den sie nicht im Studio verbrachten, mit ihrer Band auf der Bühne standen. Weitere Infos: www.milliardenmusik.de /* */ ?> |